„Oliver Janich“ – Versionsunterschied

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== Das Kapitalismus-Komplott ==
== Das Kapitalismus-Komplott ==
In seinem Buch ''Das Kapitalismus-Komplott'' beschreibt Janich die österreichische Schule, was ihm Anerkennung von einigen Vertretern dieser Philosophie, darunter [[Jörg Guido Hülsmann]], [[Gerd Habermann]], [[Hans-Hermann Hoppe]] und Christof Kellmann einbrachte.<ref>[[Münchner Verlagsgruppe]]: ''[http://www.m-vg.de/finanzbuchverlag/shop/article/2521-das-kapitalismus-komplott/ Das Kapitalismus-Komplott]''</ref> Darüber hinaus behauptet Janich, dass es mächtige Interessengruppen gäbe, die gegen eine freiheitliche Wirtschaftsordnung im Sinne der österreichischen Schule opponierten. Er beschreibt, wie diese Interessengruppen Einfluss auf die Medien nähmen, um eine objektive Berichterstattung über bestimmte politische Ereignisse zu verhindern. So kündigte er an, dass auch gegen seine Person eine Rufmordkampagne zu erwarten sei.<ref>Oliver Janich: ''Das Kapitalismus-Komplott''. Finanzbuchverlag, 2010, ISBN 978-3-89879-577-7, S. 446</ref>
In seinem Buch ''Das Kapitalismus-Komplott'' beschreibt Janich die österreichische Schule, was ihm Anerkennung von einigen Vertretern dieser Philosophie, darunter [[Jörg Guido Hülsmann]], [[Gerd Habermann]], [[Hans-Hermann Hoppe]] und Christof Kellmann einbrachte.<ref>[[Münchner Verlagsgruppe]]: ''[http://www.m-vg.de/finanzbuchverlag/shop/article/2521-das-kapitalismus-komplott/ Das Kapitalismus-Komplott]''</ref> Darüber hinaus behauptet Janich, dass es mächtige Interessengruppen gäbe, die gegen eine freiheitliche Wirtschaftsordnung im Sinne der österreichischen Schule opponierten. Er beschreibt, wie diese Interessengruppen Einfluss auf die Medien nähmen, um eine objektive Berichterstattung über bestimmte politische Ereignisse zu verhindern. So kündigte er an, dass auch gegen seine Person eine Rufmordkampagne zu erwarten sei.<ref>Oliver Janich: ''Das Kapitalismus-Komplott''. Finanzbuchverlag, 2010, ISBN 978-3-89879-577-7, S. 446</ref>
In dem Buch tritt er, wie auch die von ihm gegründete ''Partei der Vernunft'', dafür ein, dass die Menschen die freie Wahl haben sollten, welches Geld sie benutzten, wodurch sich nach dem [[Greshamsches Gesetz|Greshamschen Gesetz]] automatisch eine wertstabile Währung durchsetzen würde.<ref>Partei der Vernunft: ''[http://www.parteidervernunft.de/sites/default/files/grundsatzprogramm-entwurf.pdf Entwurf des Bundesvorstandes für ein Grundsatzprogramm].'' 22. Januar 2012</ref> Die Süddeutsche Zeitung rechnet Janich, "einen rabiaten Verfechter des Libertarismus", an, mit einer klaren Sprache die Geschichte des Geldschein-Systems wiederzugeben und den Mythos der Geldschöpfung als den zentralen Systemfehler des Kapitalismus aufzudecken. Die zweite Hälfte des Buches, in der Janich eine Verschwörung hinter der aktuell vorherrschenden Wirtschaftsordnung enthüllen wolle, wird allerdings negativ gesehen. So halte Janich den Leser für naiv und seine Überzeigungen für allgemeingültig. Am Ende bliebe "Die These, das kapitalistische System sei ein riesiges Stück Propaganda, mit dem die „Weltregierung“ einer Mafia gleich die Menschen zu beherrschen versucht. Hinter dieser „kommunistischen Weltverschwörung“ verbergen sich angeblich auch die Eugeniker, die Pharmaindustrie, Otto Schily und sogar Angela Merkel."<ref>Verschwörer trifft Verschwörung, 02. Oktober 2010 Süddeutsche Zeitung</ref> [[Lisa Fitz]] lobt in der Münchner Abendzeitung, das Buch decke "spannend alles auf, was Sie wissen wollen, so überzeugend klar in Argumentation und Quellenangaben, dass dem Leser der Atem stockt."<ref>[[Lisa Fitz]]: ''[http://www.oliverjanich.de/wp-content/uploads/2011/01/lisafitzaz.jpg Die Kabarettistin über gute Vorsätze und Verschwörungstheorien, die keine sind].'' In: ''[[Abendzeitung]].'' 30. Dezember 2010.</ref>
In dem Buch tritt er, wie auch die von ihm gegründete ''Partei der Vernunft'', dafür ein, dass die Menschen die freie Wahl haben sollten, welches Geld sie benutzten, wodurch sich nach dem [[Greshamsches Gesetz|Greshamschen Gesetz]] automatisch eine wertstabile Währung durchsetzen würde.<ref>Partei der Vernunft: ''[http://www.parteidervernunft.de/sites/default/files/grundsatzprogramm-entwurf.pdf Entwurf des Bundesvorstandes für ein Grundsatzprogramm].'' 22. Januar 2012</ref> Die Süddeutsche Zeitung rechnet Janich, einem "rabiaten Verfechter des Libertarismus", an, mit einer klaren Sprache die Geschichte des Geldschein-Systems wiederzugeben und den Mythos der Geldschöpfung als den zentralen Systemfehler des Kapitalismus aufzudecken. Sein Vorhaben, eine Verschwörung hinter der aktuellen Wirtschaftsordnung aufgedeckt zu haben, hält sie allerdings für gescheitert.<ref>Verschwörer trifft Verschwörung, 02. Oktober 2010 Süddeutsche Zeitung</ref> [[Lisa Fitz]] lobt in der Münchner Abendzeitung, das Buch decke "spannend alles auf, was Sie wissen wollen, so überzeugend klar in Argumentation und Quellenangaben, dass dem Leser der Atem stockt."<ref>[[Lisa Fitz]]: ''[http://www.oliverjanich.de/wp-content/uploads/2011/01/lisafitzaz.jpg Die Kabarettistin über gute Vorsätze und Verschwörungstheorien, die keine sind].'' In: ''[[Abendzeitung]].'' 30. Dezember 2010.</ref>


== Veröffentlichungen ==
== Veröffentlichungen ==

Version vom 17. Juli 2012, 23:06 Uhr

Oliver Janich (* 3. Januar 1973 in München) ist ein deutscher Journalist, Buchautor sowie Vorsitzender und Mitbegründer der 2009 gegründeten Partei der Vernunft (pdv).[1]

Tätigkeit als Journalist

Janich war nach seiner Banklehre und BWL-Studium bei Euro am Sonntag und Focus Money. angestellt. Als freier Journalist schrieb er unter anderem für die Financial Times Deutschland, Euro, die Süddeutsche Zeitung und zuletzt für Kopp Online. Janich lebt in München.

In mehreren Artikeln und öffentlichen Äußerungen kritisierte er die offizielle Theorie zu den Terroranschlägen am 11.September 2001.[2][3] Auch zum Klimawandel verfasste er mehrere Artikel, in denen er behauptete, dass es keinen wissenschaftlichen Beweis für die These gibt, dass der Mensch signifikanten Einfluss auf das Klima hat.[4][5][6]

Wie das Nachrichtenmagazin der Spiegel berichtete, geriet Janich Ende 2010 in den Verdacht, Teil eines Netzwerks gewesen zu sein, das Aktienkurse zu eigenen Gunsten manipuliert habe.[7] Janich bestritt die Vorwürfe und bezog auf seiner Webseite dazu Stellung.[8] Die beiden Hauptverdächtigen in diesem Fall, Markus Straub und Tobias Bosler, wurden im März 2012 zu einer Geld- und Freiheitsstrafe verurteilt.[9] Anfang 2012 wurde Janich im Zusammenhang mit weiteren Ermittlungen genannt. Janich nahm Stellung, nichts „Widerrechtliches oder Unmoralisches“ getan zu haben.[10]

Partei der Vernunft

Janich gründete die Partei der Vernunft, nachdem der Vorschlag einer Parteigründung, den er in einer Focus Money-Kolumne unterbreitete, ein positives Leserecho hervorrief.[11] Janich ist ein Vertreter der österreichischen Schule der Nationalökonomie und fordert die Abschaffung des staatlichen Zentralbankmonopols.[12]

Das Kapitalismus-Komplott

In seinem Buch Das Kapitalismus-Komplott beschreibt Janich die österreichische Schule, was ihm Anerkennung von einigen Vertretern dieser Philosophie, darunter Jörg Guido Hülsmann, Gerd Habermann, Hans-Hermann Hoppe und Christof Kellmann einbrachte.[13] Darüber hinaus behauptet Janich, dass es mächtige Interessengruppen gäbe, die gegen eine freiheitliche Wirtschaftsordnung im Sinne der österreichischen Schule opponierten. Er beschreibt, wie diese Interessengruppen Einfluss auf die Medien nähmen, um eine objektive Berichterstattung über bestimmte politische Ereignisse zu verhindern. So kündigte er an, dass auch gegen seine Person eine Rufmordkampagne zu erwarten sei.[14] In dem Buch tritt er, wie auch die von ihm gegründete Partei der Vernunft, dafür ein, dass die Menschen die freie Wahl haben sollten, welches Geld sie benutzten, wodurch sich nach dem Greshamschen Gesetz automatisch eine wertstabile Währung durchsetzen würde.[15] Die Süddeutsche Zeitung rechnet Janich, einem "rabiaten Verfechter des Libertarismus", an, mit einer klaren Sprache die Geschichte des Geldschein-Systems wiederzugeben und den Mythos der Geldschöpfung als den zentralen Systemfehler des Kapitalismus aufzudecken. Sein Vorhaben, eine Verschwörung hinter der aktuellen Wirtschaftsordnung aufgedeckt zu haben, hält sie allerdings für gescheitert.[16] Lisa Fitz lobt in der Münchner Abendzeitung, das Buch decke "spannend alles auf, was Sie wissen wollen, so überzeugend klar in Argumentation und Quellenangaben, dass dem Leser der Atem stockt."[17]

Veröffentlichungen

  • Money-Management. Rationalität und Anwendung des Fixed-fractional-Ansatzes. Diplomarbeit. TM-Börsenverlag, Rosenheim 1996, ISBN 3-930851-10-5
  • Das Kapitalismus-Komplott. Die geheimen Zirkel der Macht und ihre Methoden. FinanzBuch-Verlag, München 2010, ISBN 978-3-89879-577-7

Fußnoten

  1. Partei der Vernunft gegründet. Pressemitteilung vom 4. Juni 2009.
  2. Oliver Janich: Terroranschläge vom 11. September 2001: Wir glauben euch nicht! In: Focus Money. Nr. 2, 5. Januar 2010, S. 74ff. (PDF)
  3. Oliver Janich: Tathergang: Wer oder was steckt wirklich hinter den Anschlägen vom 11.September? In: Focus Money. 37/2010 S.72ff. (PDF)
  4. Oliver Janich: Börsenkommentar: Klimaschock 2.0. In: Focus. Nr. 30, 21. Juli 2010
  5. Oliver Janich: Klimawandel: Heisse Tatsachen. In: Focus. Nr. 13, 21. März 2007
  6. Oliver Janich: Klimawandel: Klimagate. In: Focus Money. Nr. 51, 2009
  7. Dinah Deckstein, Markus Grill & Christoph Pauly: Affären: Bullshit mit Bildchen. In: Der Spiegel. Nr. 46, 15. November 2010.
  8. Oliver Janich: Meine erste Spiegel-Affäre. 11. Oktober 2010
  9. Dinah Deckstein und Conny Neumann: Ex-Aktionärsschützer wieder auf freiem Fuß, In: Spiegel online. 20. März 2012.
  10. Finanzaffären: Razzia bei Bekannten. In: Der Spiegel. Nr. 11, 12. März 2012, S. 59.
  11. Oliver Janich: Börsenkommentar: Neue Partei. In: Focus Money. Nr. 2, 2. Januar 2008
  12. Oliver Janich: Einfach frei: Wie ein völlig anderes ökonomisches Modell unsere Gesellschaft von Grund auf erneuern könnte. In: Zeitgeist Nr. 31, 15. Januar 2012
  13. Münchner Verlagsgruppe: Das Kapitalismus-Komplott
  14. Oliver Janich: Das Kapitalismus-Komplott. Finanzbuchverlag, 2010, ISBN 978-3-89879-577-7, S. 446
  15. Partei der Vernunft: Entwurf des Bundesvorstandes für ein Grundsatzprogramm. 22. Januar 2012
  16. Verschwörer trifft Verschwörung, 02. Oktober 2010 Süddeutsche Zeitung
  17. Lisa Fitz: Die Kabarettistin über gute Vorsätze und Verschwörungstheorien, die keine sind. In: Abendzeitung. 30. Dezember 2010.