„Julia Seeliger“ – Versionsunterschied

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== Beruflicher Werdegang ==
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Julia Seeliger studierte zunächst [[Biochemie]],<ref>http://seeliger.cc/2011/ich-sag-euch-mal-was-netzfeministinnen/</ref> dann von 2001 bis 2008 [[Technikjournalismus]] an der [[Hochschule Bonn-Rhein-Sieg]]. In Bonn wurde sie Mitglied der dort ansässigen katholischen [[Studentenverbindung]] Flamberg.<ref>http://julia-seeliger.de/scheinheilig/#comment-37190</ref> Im September 2008 schloss sie ihr Studium als Diplom-Journalistin (FH) ab. Von September 2009 bis Ende 2011 arbeitete sie als Redakteurin bei der Online-Ausgabe der [[die tageszeitung|taz]]. Von 2011 bis Juli 2012 war sie als Bloggerin und Autorin der [[Frankfurter Allgemeine Zeitung|Frankfurter Allgemeinen Zeitung]] tätig. Ende Juli 2012 wurde ihr Blog „Allerseelen“ von der Zeitung gelöscht.
Julia Seeliger studierte zunächst [[Biochemie]],<ref>http://seeliger.cc/2011/ich-sag-euch-mal-was-netzfeministinnen/</ref> dann von 2001 bis 2008 [[Technikjournalismus]] an der [[Hochschule Bonn-Rhein-Sieg]]. In Bonn wurde sie Mitglied der dort ansässigen katholischen Studierendenvereinigung Flamberg.<ref>http://julia-seeliger.de/scheinheilig/#comment-37190</ref><ref>[http://www.flamberg.de/ Katholische Studierendenvereinigung Lammberg]</ref> Im September 2008 schloss sie ihr Studium als Diplom-Journalistin (FH) ab. Von September 2009 bis Ende 2011 arbeitete sie als Redakteurin bei der Online-Ausgabe der [[die tageszeitung|taz]]. Von 2011 bis Juli 2012 war sie als Bloggerin und Autorin der [[Frankfurter Allgemeine Zeitung|Frankfurter Allgemeinen Zeitung]] tätig. Ende Juli 2012 wurde ihr Blog „Allerseelen“ von der Zeitung gelöscht.


== Engagement bei Bündnis 90/Die Grünen ==
== Engagement bei Bündnis 90/Die Grünen ==

Version vom 7. August 2012, 08:19 Uhr

Julia Seeliger (2010)

Julia Seeliger (* 22. Januar 1979 in Buchholz in der Nordheide) ist eine deutsche Journalistin.

Beruflicher Werdegang

Julia Seeliger studierte zunächst Biochemie,[1] dann von 2001 bis 2008 Technikjournalismus an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. In Bonn wurde sie Mitglied der dort ansässigen katholischen Studierendenvereinigung Flamberg.[2][3] Im September 2008 schloss sie ihr Studium als Diplom-Journalistin (FH) ab. Von September 2009 bis Ende 2011 arbeitete sie als Redakteurin bei der Online-Ausgabe der taz. Von 2011 bis Juli 2012 war sie als Bloggerin und Autorin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung tätig. Ende Juli 2012 wurde ihr Blog „Allerseelen“ von der Zeitung gelöscht.

Engagement bei Bündnis 90/Die Grünen

Seeliger begann ihr Engagement bei den Grünen in Bonn im Jahr 2002. Sie engagierte sich dort bei der Grünen Jugend, wurde Mitglied im Kreisvorstand und später auch Mitglied des Landesparteirats der Grünen in Nordrhein-Westfalen. Von 2004 bis 2006 war sie Mitglied des Bundesvorstandes und Schatzmeisterin der Grünen Jugend. Weiterhin gehörte sie dem Frauenrat ihrer Partei an.

Im Dezember 2006 kandidierte sie spontan beim Parteitag der Grünen in Köln für den Parteirat. Sie wurde mit 55,3 Prozent für eine zweijährige Amtszeit gewählt und verdrängte damit die Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt aus dem Gremium.[4] Ihre überraschende Wahl nach einer Rede mit provokativen Positionen erregte ein breites Presseecho und wurde als Wunsch der Partei zur Rückkehr nach alternativen Sponti-Elementen aufgefasst.[5][6]

Im März 2007 wurde Seeliger in den Landesvorstand der Grünen in Berlin gewählt. Mit der Begründung, sich nicht dem Verdacht aussetzen zu wollen, als Journalistin Parteipolitik zu betreiben, trat sie im Dezember 2008 aus dem Berliner Landesvorstand zurück und beendete aus dem gleichen Grund im April 2012 ihre Mitgliedschaft bei den Grünen.[7]

Schwerpunkte und Positionen

Seeliger forderte unter dem Titel „Monogamie ist keine Lösung“ unter anderem ein Adoptionsrecht für Homosexuelle, die Streichung von Hartz IV zugunsten einer individuellen Grundsicherung sowie eine individuelle Besteuerung der Einkünfte an Stelle des Ehegattensplittings.[8][9] Außerdem tritt sie für die kontrollierte Abgabe aller Drogen ein.[9] Sie sprach sich gegen die Urheberrechtsreform und für einen legalen Medientausch aus.[10]

Commons: Julia Seeliger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://seeliger.cc/2011/ich-sag-euch-mal-was-netzfeministinnen/
  2. http://julia-seeliger.de/scheinheilig/#comment-37190
  3. Katholische Studierendenvereinigung Lammberg
  4. Stephan Löwenstein: Kindisch wie früher. FAZ, 4. Dezember 2006
  5. Robert Leicht: Am grünen Holze. Die Zeit, 5. Dezember 2006
  6. Jan Meyer, Verena Köttker: Diese Grüne will die Ehe abschaffen. Bild, 5. Dezember 2006
  7. Julia Seeliger: Austritt aus den Grünen. In: seeliger.cc. 20. April 2012, abgerufen am 20. April 2012.
  8. Julia Seeliger: Monogamie ist keine Lösung. Jungle World Nr. 39, 27. September 2007
  9. a b Anne-Dore Krohn: Die grüne Frechheit. Die Zeit, 52/2006 vom 20. Dezember 2006
  10. Johannes Graupner: Kopieren ist kein Verbrechen. Die Grünen starten Kampagne für Filesharing. jetzt.de, 24. Januar 2008