„Arbos (Unternehmen)“ – Versionsunterschied

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Der Name „Arbos“ geht zurück auf die Gründer einer Fahrradfabrik namens Araldi und Boselli. Diese Fahrradfabrik wurde im Jahr 1952 durch die Unternehmerfamilie [[Bubba]] übernommen, die seit 1896 Landmaschinen – insbesondere die sogenannten Bubba-Traktoren – produzierte. Nach der Übernahme 1952 begann Arbos mit der Produktion von Mähdreschern und 1954 wurde das Unternehmen in ''Bubba-Arbos'' umbenannt. 1964 erfolgte die Übernahme durch den US-amerikanischen Fahrzeugbauer [[White Motor Company|White]]. Das Unternehmen setzte daraufhin die Produktion von Mähdreschern fort und erweiterte die Produktpalette. 1976 wurde das Unternehmen von den Brüdern Magni übernommen und in ''Nuova Arbos'' umbenannt. Zu Beginn der 1990er Jahre geriet das Unternehmen zunehmend in wirtschaftliche Schwierigkeiten und musste schließlich 1994 die Produktion stilllegen.<ref name="Köstnick">Joachim M. Köstnick: ''Die besten Traktoren aus aller Welt.'' Motorbuch Verlag, 2023, ISBN 978-3-613-04615-3, S. 212–213.</ref>
Der Name „Arbos“ geht zurück auf die Gründer einer Fahrradfabrik namens Araldi und Boselli. Diese Fahrradfabrik wurde im Jahr 1952 durch die Unternehmerfamilie [[Bubba]] übernommen, die seit 1896 Landmaschinen – insbesondere die sogenannten Bubba-Traktoren – produzierte. Nach der Übernahme 1952 begann Arbos mit der Produktion von Mähdreschern und 1954 wurde das Unternehmen in ''Bubba-Arbos'' umbenannt. 1964 erfolgte die Übernahme durch den US-amerikanischen Fahrzeugbauer [[White Motor Company|White]]. Das Unternehmen setzte daraufhin die Produktion von Mähdreschern fort und erweiterte die Produktpalette. 1976 wurde das Unternehmen von den Brüdern Magni übernommen und in ''Nuova Arbos'' umbenannt. Zu Beginn der 1990er Jahre geriet das Unternehmen zunehmend in wirtschaftliche Schwierigkeiten und musste schließlich 1994 die Produktion stilllegen.<ref name="Köstnick">Joachim M. Köstnick: ''Die besten Traktoren aus aller Welt.'' Motorbuch Verlag, 2023, ISBN 978-3-613-04615-3, S. 212–213.</ref>


2015 erwarb der chinesische Industriekonzern Foton-Lovol die Markenrechte an Arbos und Bubba und gründete die ''Arbos Group''.<ref>[https://www.topagrar.com/technik/news/chinesischer-landmaschinenkonzern-setzt-fuss-nach-europa-9378077.html ''Foton-Lovol will mit Traktoren und Mähdreschern Europa erobern''], abgerufen am 15. Oktober 2023.</ref> Kurz darauf kamen die italienischen Hersteller [[Goldoni (Traktor)|Goldoni]]<ref>[https://www.agrarheute.com/traction/news/lovol-uebernimmt-goldoni-520713 ''Lovol übernimmt Goldoni''], abgerufen am 15. Oktober 2023.</ref> und [[Matermacc]] zur Arbos-Gruppe.<ref>[https://www.profi.de/panorama/report/arbos-gruppe-italien-neuer-wettbewerber-aus-italien-12129021.html ''Arbos Gruppe, Italien: Neuer Wettbewerber aus Italien?''], abgerufen am 15. Oktober 2023.</ref> Nach Verlusten 2018 und 2019 musste Goldoni Insolvenz anmelden und wurde 2021 vom belgischen Maschinenbauunternehmen [[Keestrack]] übernommen.<ref>[https://www.eilbote-online.com/artikel/keestrack-goldoni-ergaenzt-das-baumaschinen-portfolio-38441 ''Goldoni ergänzt das Baumaschinen-Portfolio''], abgerufen am 15. Oktober 2023.</ref>
2015 erwarb der chinesische Industriekonzern Foton-Lovol die Markenrechte an Arbos und Bubba und gründete die ''Arbos Group''.<ref>[https://www.topagrar.com/technik/news/chinesischer-landmaschinenkonzern-setzt-fuss-nach-europa-9378077.html ''Foton-Lovol will mit Traktoren und Mähdreschern Europa erobern''], abgerufen am 15. Oktober 2023.</ref> Kurz darauf kamen die italienischen Hersteller [[Goldoni (Traktor)|Goldoni]]<ref>[https://www.agrarheute.com/traction/news/lovol-uebernimmt-goldoni-520713 ''Lovol übernimmt Goldoni''], abgerufen am 15. Oktober 2023.</ref> und [[Matermacc]] zur Arbos-Gruppe.<ref>[https://www.profi.de/panorama/report/arbos-gruppe-italien-neuer-wettbewerber-aus-italien-12129021.html ''Arbos Gruppe, Italien: Neuer Wettbewerber aus Italien?''], abgerufen am 15. Oktober 2023.</ref> Nach Verlusten 2018 und 2019 musste Goldoni Insolvenz anmelden und wurde 2021 vom belgischen Maschinenbauunternehmen [[Keestrack]] übernommen.<ref>[https://www.eilbote-online.com/artikel/keestrack-goldoni-ergaenzt-das-baumaschinen-portfolio-38441 ''Goldoni ergänzt das Baumaschinen-Portfolio''], abgerufen am 15. Oktober 2023.</ref> Und Ende 2022 kaufte [[Pöttinger Landtechnik|Pöttinger]] Matermacc.<ref>[https://www.agrarheute.com/technik/ackerbautechnik/poettinger-uebernimmt-matermacc-kommt-einzelkornsaemaschine-600055 ''Landtechnik-Marke MaterMacc verkauft – bald Maisdrille von Pöttinger.''], abgerufen am 1. Dezember 2023.</ref>


== Produkte ==
== Produkte ==

Version vom 1. Dezember 2023, 20:49 Uhr

Arbos Group S.p.A.

Logo
Rechtsform Società per azioni
Gründung 1896
Sitz Modena, Italien Italien
Branche Landtechnik
Website www.arbos.com

Die Arbos Group S.p.A. (Eigenschreibweise ARBOS GROUP) mit Sitz im italienischen Modena gehört zum chinesischen Industriekonzern Foton-Lovol und produziert unter dem Markennamen Arbos landwirtschaftliche Geräte und Maschinen.

Geschichte

Der Name „Arbos“ geht zurück auf die Gründer einer Fahrradfabrik namens Araldi und Boselli. Diese Fahrradfabrik wurde im Jahr 1952 durch die Unternehmerfamilie Bubba übernommen, die seit 1896 Landmaschinen – insbesondere die sogenannten Bubba-Traktoren – produzierte. Nach der Übernahme 1952 begann Arbos mit der Produktion von Mähdreschern und 1954 wurde das Unternehmen in Bubba-Arbos umbenannt. 1964 erfolgte die Übernahme durch den US-amerikanischen Fahrzeugbauer White. Das Unternehmen setzte daraufhin die Produktion von Mähdreschern fort und erweiterte die Produktpalette. 1976 wurde das Unternehmen von den Brüdern Magni übernommen und in Nuova Arbos umbenannt. Zu Beginn der 1990er Jahre geriet das Unternehmen zunehmend in wirtschaftliche Schwierigkeiten und musste schließlich 1994 die Produktion stilllegen.[1]

2015 erwarb der chinesische Industriekonzern Foton-Lovol die Markenrechte an Arbos und Bubba und gründete die Arbos Group.[2] Kurz darauf kamen die italienischen Hersteller Goldoni[3] und Matermacc zur Arbos-Gruppe.[4] Nach Verlusten 2018 und 2019 musste Goldoni Insolvenz anmelden und wurde 2021 vom belgischen Maschinenbauunternehmen Keestrack übernommen.[5] Und Ende 2022 kaufte Pöttinger Matermacc.[6]

Produkte

Traktor Arbos 7260 auf der Agritechnica 2017

Arbos fertigt Traktoren und Anbaugeräte für die Feldarbeit. Dazu gehören sowohl Standardtraktoren (Baureihe 5000 bis 7000) als auch Schmalspurtraktoren (Baureihe 2000 bis 4000) sowie Sä- und Erntemaschinen, Grubber, Düngerstreuer und Anbauspritzen.[7]

Siehe auch

Commons: Arbos – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikibooks: Traktorenlexikon: Arbos – Lern- und Lehrmaterialien

Einzelnachweise

  1. Joachim M. Köstnick: Die besten Traktoren aus aller Welt. Motorbuch Verlag, 2023, ISBN 978-3-613-04615-3, S. 212–213.
  2. Foton-Lovol will mit Traktoren und Mähdreschern Europa erobern, abgerufen am 15. Oktober 2023.
  3. Lovol übernimmt Goldoni, abgerufen am 15. Oktober 2023.
  4. Arbos Gruppe, Italien: Neuer Wettbewerber aus Italien?, abgerufen am 15. Oktober 2023.
  5. Goldoni ergänzt das Baumaschinen-Portfolio, abgerufen am 15. Oktober 2023.
  6. Landtechnik-Marke MaterMacc verkauft – bald Maisdrille von Pöttinger., abgerufen am 1. Dezember 2023.
  7. Produktübersicht von Arbos (englisch), abgerufen am 15. Oktober 2023.