„Friedrich von Sandersleben“ – Versionsunterschied
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Version vom 28. Februar 2024, 13:05 Uhr
Friedrich von Sandersleben (* 14. September 1814 in Neubau bei Frankenberg; † 24. Mai 1903 ebenda) war ein sächsischer Generalmajor.
Leben
Friedrich von Sandersleben trat 1835 als Fähnrich in das 2. Linien-Regiment der sächsischen Armee ein und avancierte 1836 zum Leutnant. Er durchlief in den folgenden Jahren eine gewöhnliche militärische Laufbahn und avancierte 1845 zum Oberleutnant. Innerhalb des 3. Schützen-Bataillons nahm er am Feldzug 1849 teil und wurde noch im selben Jahr zum Hauptmann und Kompaniechef befördert. In den folgenden Jahren wurde er 1861 zum Major beim 2. Infanterie-Bataillon befördert, welches er 1863 als Kommandeur übernahm. Er führte sein Bataillon im Krieg gegen Preußen, wurde in der Schlacht bei Gitschin verwundet und wurde innerhalb des Konflikts mit dem Ritterkreuz I. Klasse des sächsischen Verdienstordens und dem Ritterkreuz des österreichischen Leopold-Ordens mit der Kriegsdekoration ausgezeichnet. Nach Kriegsende, Niederlage des Königreich Sachsen und anschließender Neuorganisation der sächsischen Armee wurde er im Dezember 1866 zum Oberstleutnant befördert. Schon am 16. Juni 1867 erfolgte seine Beförderung zum Oberst, wobei er als Regimentskommandeur des Infanterie-Regiment „König Ludwig III. von Bayern“ (3. Königlich Sächsisches) Nr. 102 diente. Unter Genehmigung seines Abschiedsgesuches wurde er am 31. Mai 1869 zur Disposition gestellt. Bei Ausbruch des Krieges gegen Frankreich wurde Oberst z. D. von Sandersleben reaktiviert und zum Etappeninspekteur des XII. (I. Königlich Sächsisches) Armee-Korps ernannt. Er wurde innerhalb des Konflikts mit dem Komturkreuz II. Klasse des Albrechtsordens und dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet und schied 1871 als Generalmajor aus dem Dienst aus. Im Ruhestand lebte er in Neubau bei Frankenberg, dessen Rittergutsbesitzer er war.[1]
Friedrich von Sandersleben wurde in Neubau bei Frankenberg unter großer Anteilnahme beerdigt. Der sächsische König ließ seinen Flügeladjutanten Major Christian von Welck einen Lorbeerkranz mit Schleife niederlegen.[2] In seinem Testament ließ er ein Vermächtnis von 1000 Mark für den Unterstützungsfond einer Blindenanstalt zukommen.[3] Daneben ließ er 600 Mark dem lokalen Zweigverein der Gustav-Adolf-Stiftung zukommen.[4] Er war Ehrenbürger der Stadt Frankenberg und Ehrenmitglied zahlreicher militärischer Vereine.[5]
Einzelnachweise
- ↑ SLUB Dresden: Dresdner Journal : 25.05.1903. Abgerufen am 28. Februar 2024 (deutsch).
- ↑ SLUB Dresden: 02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 30.05.1903. Abgerufen am 28. Februar 2024 (deutsch).
- ↑ SLUB Dresden: Dresdner Journal : 29.08.1903. Abgerufen am 28. Februar 2024 (deutsch).
- ↑ SLUB Dresden: 02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.06.1903. Abgerufen am 28. Februar 2024 (deutsch).
- ↑ SLUB Dresden: 02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.05.1903. Abgerufen am 28. Februar 2024 (deutsch).