„Soda Lake (San Bernardino County)“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[ungesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
+bild
https://www.sbsun.com/2018/02/26/the-strange-history-of-the-mojave-river/
Zeile 4: Zeile 4:
Das Seebett umfasst eine Fläche von etwa 12 Quadratkilometern (3000 [[Acre]]s)<ref name="Bureau Overlook">[https://www.blm.gov/visit/soda-lake-overlook ''Soda Lake Overlook''], U.S. Bureau of Land Management</ref>
Das Seebett umfasst eine Fläche von etwa 12 Quadratkilometern (3000 [[Acre]]s)<ref name="Bureau Overlook">[https://www.blm.gov/visit/soda-lake-overlook ''Soda Lake Overlook''], U.S. Bureau of Land Management</ref>


Im [[Pleistozän]] bestand hier vor etwa 25.000 Jahren und nochmals zwischen vor etwa 20.000 bis vor etwa 13.000 Jahren ein See, der [[Lake Mojave]]. Nach dem der See vor etwa 11.000 Jahren endgültig verschwunden war stellte sich die Bedingungen einer Salztonebene (Playa) ein. Schichten reich an organischen Ablagerungen deuten darauf hin, dass es bis vor etwa 9.000 Jahren immer wieder Phasen von durch Frühlingsniederschlägen gespeisten zeitweisen Feuchtgebieten kam. Im [[Holozän]] kam es dann während der [[Mittelalterliche Klimaanomalie|Mittelalterlichen Klimaanomalie]] und nochmals in der [[Kleine Eiszeit|kleine Eis Zeit]] zu feuchteren Zeiten, ansonsten war das Bett mit kurzen Unterbrechungen bis heute eine Playa.<ref>J.S. Honke, J.S. Pigati et al., [https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0277379118309417 ''Late Quaternary paleohydrology of desert wetlands and pluvial lakes in the Soda Lake basin, central Mojave Desert, California (USA)''], Quaternary Science Reviews, Volume 216, 15. Juli 2019, Seiten 89-106. https://doi.org/10.1016/j.quascirev.2019.05.021</ref> In den [[1880er]]n wurde im Soda Lake Salz für [[Leckstein]]e und zum [[Pökeln]] in der Rinderwirtschaft abgebaut. Vor 1908 würde eine Anlage zum Abbau von [[Natriumsulfat|Glaubersalz]] mit einer Leistung von 600 Tonnen im Monat installiert.<ref name="Bureau Overlook"/>
Im [[Pleistozän]] bestand hier vor etwa 25.000 Jahren und nochmals zwischen vor etwa 20.000 bis vor etwa 13.000 Jahren ein See, der [[Lake Mojave]]. Nach dem der See vor etwa 11.000 Jahren endgültig verschwunden war stellte sich die Bedingungen einer Salztonebene (Playa) ein. Schichten reich an organischen Ablagerungen deuten darauf hin, dass es bis vor etwa 9.000 Jahren immer wieder Phasen von durch Frühlingsniederschlägen gespeisten zeitweisen Feuchtgebieten kam. Im [[Holozän]] kam es dann während der [[Mittelalterliche Klimaanomalie|Mittelalterlichen Klimaanomalie]] und nochmals in der [[Kleine Eiszeit|kleine Eis Zeit]] zu feuchteren Zeiten, ansonsten war das Bett mit kurzen Unterbrechungen bis heute eine Playa.<ref>J.S. Honke, J.S. Pigati et al., [https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0277379118309417 ''Late Quaternary paleohydrology of desert wetlands and pluvial lakes in the Soda Lake basin, central Mojave Desert, California (USA)''], Quaternary Science Reviews, Volume 216, 15. Juli 2019, Seiten 89-106. https://doi.org/10.1016/j.quascirev.2019.05.021</ref> Der Soda Lake war ein Teil des ''Mohave Trail'', eines indianischen Handelsweges von den [[Mohave]] am [[Colorado River]] zur [[Pazifik]]küste.<ref>Nick Cataldo: [https://www.sbsun.com/2018/02/26/the-strange-history-of-the-mojave-river/ ''The strange history of the Mojave River''], The San Bernardino Sun vom 26. February 2018</ref> In den [[1880er]]n wurde im Soda Lake Salz für [[Leckstein]]e und zum [[Pökeln]] in der Rinderwirtschaft abgebaut. Vor 1908 würde eine Anlage zum Abbau von [[Natriumsulfat|Glaubersalz]] mit einer Leistung von 600 Tonnen im Monat installiert.<ref name="Bureau Overlook"/>


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 5. August 2024, 05:42 Uhr

Der Soda Lake 2005.

Der Soda Lake oder auch Soda Dry Lake ist ein trockengefallener See in der Mojave-Wüste und liegt im San Bernardino County im Bundesstaat Kalifornien der Vereinigten Staaten. In den See mündet der Mojave River. In den See durch den Fluss oder Niederschläge gelangtes Wasser verdunstet rasch und hinterlässt eine meist ausgetrocknete Playa. Verdunstung auch von Grundwasser hinterlässt Mineralausblühungen, unter anderen von Natriumkarbonat und Natriumbikarbonat.

Das Seebett umfasst eine Fläche von etwa 12 Quadratkilometern (3000 Acres)[1]

Im Pleistozän bestand hier vor etwa 25.000 Jahren und nochmals zwischen vor etwa 20.000 bis vor etwa 13.000 Jahren ein See, der Lake Mojave. Nach dem der See vor etwa 11.000 Jahren endgültig verschwunden war stellte sich die Bedingungen einer Salztonebene (Playa) ein. Schichten reich an organischen Ablagerungen deuten darauf hin, dass es bis vor etwa 9.000 Jahren immer wieder Phasen von durch Frühlingsniederschlägen gespeisten zeitweisen Feuchtgebieten kam. Im Holozän kam es dann während der Mittelalterlichen Klimaanomalie und nochmals in der kleine Eis Zeit zu feuchteren Zeiten, ansonsten war das Bett mit kurzen Unterbrechungen bis heute eine Playa.[2] Der Soda Lake war ein Teil des Mohave Trail, eines indianischen Handelsweges von den Mohave am Colorado River zur Pazifikküste.[3] In den 1880ern wurde im Soda Lake Salz für Lecksteine und zum Pökeln in der Rinderwirtschaft abgebaut. Vor 1908 würde eine Anlage zum Abbau von Glaubersalz mit einer Leistung von 600 Tonnen im Monat installiert.[1]

Einzelnachweise

  1. a b Soda Lake Overlook, U.S. Bureau of Land Management
  2. J.S. Honke, J.S. Pigati et al., Late Quaternary paleohydrology of desert wetlands and pluvial lakes in the Soda Lake basin, central Mojave Desert, California (USA), Quaternary Science Reviews, Volume 216, 15. Juli 2019, Seiten 89-106. https://doi.org/10.1016/j.quascirev.2019.05.021
  3. Nick Cataldo: The strange history of the Mojave River, The San Bernardino Sun vom 26. February 2018