„St. Michael (Bayerniederhofen)“ – Versionsunterschied
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Quelle belegt nicht, dass das Grabmal Hans Beierlein dem Mittleren zugeschrieben wird, das Todesdatum von Stephan von Schwangau (1465) spricht auch eher für seinen Vater |
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Die [[römisch-katholische Kirche|römisch-katholische]], [[Denkmalschutz|denkmalgeschützte]] [[Pfarrkirche]] '''St. Michael''' steht in [[Bayerniederhofen]], einem Ortsteil der [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinde]] [[Halblech]] im [[Schwaben (Bayern)|bayerisch-schwäbischen]] [[Landkreis Ostallgäu]] von [[Bayern]]. Das Bauwerk ist beim [[Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege|Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege]] in der [[Liste der Baudenkmäler in Halblech]] als [[Baudenkmal]] unter der Nr. D-7-77-173-10 eingetragen. Die Pfarrei gehört zum [[Dekanat Marktoberdorf]] des [[Bistum Augsburg|Bistums Augsburg]]. |
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'''St. Michael''' ist eine [[römisch-katholische Kirche|römisch-katholische]] [[Pfarrkirche]] in Bayerniederhofen in der [[Schwaben (Bayern)|bayerisch-schwäbischen]] Gemeinde [[Halblech]]. |
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== Lage == |
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Die Kirche liegt an der Kirchstraße 14 und ist umgeben vom Friedhof Bayerniederhofen, der unter kirchlicher Verwaltung steht.<ref name="300_Jahre">{{Literatur |Titel=Pfarrkirche St. Michael in Bayerniederhofen. 300 Jahre Grundsteinlegung am 01. Juli 1701. |Ort=Buching |Datum=2001 |Umfang=71}}</ref> Südlich der Kirche liegt das katholische Pfarramt und Pfarrheim. |
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Der [[Stuck]] mit [[Akanthus (Ornament)|Akanthusornamenten]] wurde von [[Michael Stiller (Stuckateur)|Michael Stiller]] gefertigt. Zur [[Kirchenausstattung]] gehört ein [[Hochaltar]] von 1714, dessen [[Altarretabel]] mit der Darstellung des [[Erzengel Michael|Erzengels Michael]] von [[Paul Zeiller]] stammt. Ein [[Grabmal]] für Stephan von Schwangau wird Hans Beierlein zugewiesen. |
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Mindestens seit 1328 existierte eine Vorgängerkirche als Filiale der Pfarrei Waltenhofen. Für 1463 ist eine erneute Kirchweihe belegt. 1464 stiftete der Ritter Stephan von Schwangau († 1465) eine Kaplanei für Bayerniederhofen.<ref name="300_Jahre" /> |
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1700 wurde der Neubau der baufällig gewordenen Kirche beschlossen. Einen ersten Entwurf lieferte [[Johann Jakob Herkomer]], er wurde jedoch nicht realisiert. Stattdessen wurde der Mindelheimer Stadtmaurermeister Thomas Natter beauftragt. Grundsteinlegung war am 1. Juli 1701 in Anwesenheit des Herzogs [[Maximilian Philipp Hieronymus (Bayern-Leuchtenberg)|Maximilan Phillip]] mit Ehefrau [[Éléonore de Bergh|Eleonore von Bouillon]], der 500 Gulden für den Bau zur Verfügung gestellt hatte. 1702 übernahm der Maurermeister Joseph Miller aus Rettenbach die Fortführung des Baus. Bis 1706 war das Gebäude mit Turm fertiggestellt, bis 1714 auch die Ausstattung. Am 22. September 1716 wurde die Kirche zusammen mit der nahe gelegenen Kapelle [[St. Peter (Berghof)|St. Peter]] in Berghof durch Weihbischof Franz von Guttenberg geweiht.<ref name="300_Jahre" /> |
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1864 wurde Bayerniederhofen zur [[Pfarrkuratie]] und 1909 zur eigenständigen Pfarrei.<ref name="300_Jahre" /> Sie gehört zum [[Dekanat Marktoberdorf]] des [[Bistum Augsburg|Bistums Augsburg]] und ist seit 2010 Teil der Pfarreiengemeinschaft am Forggensee.<ref>{{Internetquelle |url=https://www2.bistum-augsburg.de/pfarreien/pfarrei-filialsuche-a-z/bayerniederhofen-st-michael_id13727 |titel=Bayerniederhofen: St. Michael |hrsg=Bistum Augsburg |abruf=2024-11-06}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.pg-forggensee.de/index.php/pfarrei-bayerniederhofen/aus-der-geschichte |titel=Pfarrei Bayerniederhofen – Aus der Geschichte |hrsg=Pfarreiengemeinschaft am Forggensee |abruf=2024-11-06}}</ref> Das Kirchengebäude ist mit Ausstattung als Baudenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen.<ref>{{Internetquelle |url=https://geoportal.bayern.de/denkmalatlas/searchResult.html?objtyp=bau&koid=119483 |titel=Pfarrkirche – Aktennummer D-7-77-173-10 |werk=Denkmalatlas |hrsg=Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege |abruf=2024-11-06}}</ref> |
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== Architektur == |
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== Ausstattung == |
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[[Kategorie:Kirchengebäude in Europa]] |
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[[Kategorie:Bauwerk in Halblech|St Michael]] |
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Version vom 10. November 2024, 13:36 Uhr
St. Michael ist eine römisch-katholische Pfarrkirche in Bayerniederhofen in der bayerisch-schwäbischen Gemeinde Halblech.
Lage
Die Kirche liegt an der Kirchstraße 14 und ist umgeben vom Friedhof Bayerniederhofen, der unter kirchlicher Verwaltung steht.[1] Südlich der Kirche liegt das katholische Pfarramt und Pfarrheim.
Geschichte
Mindestens seit 1328 existierte eine Vorgängerkirche als Filiale der Pfarrei Waltenhofen. Für 1463 ist eine erneute Kirchweihe belegt. 1464 stiftete der Ritter Stephan von Schwangau († 1465) eine Kaplanei für Bayerniederhofen.[1]
1700 wurde der Neubau der baufällig gewordenen Kirche beschlossen. Einen ersten Entwurf lieferte Johann Jakob Herkomer, er wurde jedoch nicht realisiert. Stattdessen wurde der Mindelheimer Stadtmaurermeister Thomas Natter beauftragt. Grundsteinlegung war am 1. Juli 1701 in Anwesenheit des Herzogs Maximilan Phillip mit Ehefrau Eleonore von Bouillon, der 500 Gulden für den Bau zur Verfügung gestellt hatte. 1702 übernahm der Maurermeister Joseph Miller aus Rettenbach die Fortführung des Baus. Bis 1706 war das Gebäude mit Turm fertiggestellt, bis 1714 auch die Ausstattung. Am 22. September 1716 wurde die Kirche zusammen mit der nahe gelegenen Kapelle St. Peter in Berghof durch Weihbischof Franz von Guttenberg geweiht.[1]
1864 wurde Bayerniederhofen zur Pfarrkuratie und 1909 zur eigenständigen Pfarrei.[1] Sie gehört zum Dekanat Marktoberdorf des Bistums Augsburg und ist seit 2010 Teil der Pfarreiengemeinschaft am Forggensee.[2][3] Das Kirchengebäude ist mit Ausstattung als Baudenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen.[4]
Architektur
Die Saalkirche besteht aus einem Langhaus, einem eingezogenen, halbrundgeschlossenen Chor im Osten, der Sakristei an der Südwand und einem Chorflankenturm auf quadratischem Grundriss an der Nordwand des Chors, der mit einem achteckigen Geschoss aufgestockt wurde, das den Glockenstuhl mit vier Kirchenglocken beherbergt, und der mit einer Zwiebelhaube bedeckt wurde.[5]
Ausstattung
Der Stuck mit Akanthusornamenten wurde von Michael Stiller gefertigt (1708). Die Deckenbilder wurden um 1733 von einem unbekannten Künstler geschaffen. Das im Langhaus zeigt die Himmelfahrt Mariens, das im Chor die Bekehrung des Saulus. An der linken und rechten Seitenwand sind Wappen von Kurfürst Karl Albrecht und Bischof Alexander Sigismund von der Pfalz, an der Decke über der Empore Gemälde des Kurfürsten mit Gemahlin und des Bischofs mit Gefolge.[1][5]
Der Hochaltar wurde 1714 von Ferdinand Amtmann aus Urspring gefertigt und von Bonaventura Stapf marmoriert. Das im selben Jahr von Paul Zeiller geschaffene Altarbild zeigt den Erzengel Michael als Bezwinger Satans. Auch die Seitenältäre stammen aus dem Jahr 1714.[1][5]
Noch aus der Vorgängerkirche stammen das mit 1689 bezeichnete Taufbecken und das Grabmal am Chorbogen für den Ritter Stephan von Schwangau († 1465). Zur Weihnachtsszeit ist auf einem Seitenaltar eine Weihnachtskrippe von Sebastian Osterrieder zu sehen (1917/1918).[1][5]
Die erste Orgel, die 1786 von Franz Thoma für das Marienmünster Ettal gebaut und nach dessen Aufhebung 1803 für Bayerniederhofen erworben wurde, ist nicht erhalten. Sie wurde 1956 durch eine von den Gebrüdern Hindelang gebaute Orgel ersetzt.[1]
Literatur
- Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Bayern III, Schwaben. Deutscher Kunstverlag, München 2008, S. 182.
- Pfarrkirche St. Michael in Bayerniederhofen. 300 Jahre Grundsteinlegung am 01. Juli 1701. Buching 2001 (71 S.).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h Pfarrkirche St. Michael in Bayerniederhofen. 300 Jahre Grundsteinlegung am 01. Juli 1701. Buching 2001 (71 S.).
- ↑ Bayerniederhofen: St. Michael. Bistum Augsburg, abgerufen am 6. November 2024.
- ↑ Pfarrei Bayerniederhofen – Aus der Geschichte. Pfarreiengemeinschaft am Forggensee, abgerufen am 6. November 2024.
- ↑ Pfarrkirche – Aktennummer D-7-77-173-10. In: Denkmalatlas. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, abgerufen am 6. November 2024.
- ↑ a b c d Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Bayern III, Schwaben. Deutscher Kunstverlag, München 2008, S. 182.
Koordinaten: 47° 37′ 30″ N, 10° 48′ 3,7″ O