„Oskar Perron“ – Versionsunterschied
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* Über die Drehung eines starren Körpers um seinen Schwerpunkt bei Wirkung äußerer Kräfte, Diss. München 1902 |
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* Grundlagen für eine Theorie der Jacobischen Kettenbruchalgorithmus, Habil.schr. Leipzig 1906 |
* Grundlagen für eine Theorie der Jacobischen Kettenbruchalgorithmus, Habil.schr. Leipzig 1906 |
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* Die Lehre von den Kettenbrüchen, 1913 |
* Die Lehre von den Kettenbrüchen, 2 Bde., 1913, 3. Auflage, Teubner Verlag 1954 (Bd. 1 Elementare Kettenbrüche, Bd. 2 analytische und funktionentheoretische Kettenbrüche] |
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* Irrationalzahlen, 1921 |
* Irrationalzahlen, 1921, 4. Auflage, de Gruyter, Berlin 1960 |
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* Algebra I, II, 1927 |
* Algebra I, II, Sammlung Göschen 1927, 3. Auflage 1951 |
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* Nichteuklidische Elementargeometrie der Ebene, 1962 |
* Nichteuklidische Elementargeometrie der Ebene, 1962 |
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Auswahl einiger seiner Arbeiten, die online zugänglich sind: |
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*[http://gdz.sub.uni-goettingen.de/no_cache/dms/load/img/?IDDOC=244142 Perron „Über Wahrheit und Irrtum in der Mathematik“, Antrittsvorlesung Tübingen 1911, Jb DMV 1911] |
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*[http://gdz.sub.uni-goettingen.de/no_cache/dms/load/img/?IDDOC=244142 Perron „Was sind und was sollen die irrationalen Zahlen?“, Habilitationsrede, München 1906, Jb DMV 1907] |
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*[http://gdz.sub.uni-goettingen.de/no_cache/dms/load/img/?IDDOC=37180 Perron „Neuer Aufbau der nichteuklidischen Trigonometrie“, Mathematische Annalen Bd.119, 1943] |
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*[http://gdz.sub.uni-goettingen.de/no_cache/dms/load/img/?IDDOC=29110 Perron „Über diophantische Approximation“, Mathematische Annalen Bd.83, 1921] |
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== Sekundärliteratur == |
== Sekundärliteratur == |
Version vom 23. April 2008, 10:09 Uhr
Oskar Perron (* 7. Mai 1880 in Frankenthal (Pfalz); † 22. Februar 1975 in München) war ein deutscher Mathematiker.
Leben
Oskar Perrons Vater Heinrich war Kaufmann und Bankier in Frankenthal. Nach dem Besuch des humanistischen Gymnasiums in Worms nahm er 1898 das Studium der Mathematik und Physik an der Universität München auf und verbrachte einige Semester auch in Berlin.
1902 promovierte er bei Ferdinand von Lindemann in München und bestand im selben Jahr den zweiten Abschnitt der Lehramtsprüfung für Mathematik und Physik.
1906 wurde er nach Aufenthalten in Göttingen (bei David Hilbert) und Tübingen Privatdozent für Mathematik an der Universität München. Von 1910 bis 1914 lehrte er als außerordentlicher Professor in Tübingen, im Anschluss daran erhielt er eine ordentliche Professur in Heidelberg. 1913 veröffentlichte er das Buch Die Lehre von den Kettenbrüchen. 1915-18 leistete er seinen Militärdienst beim Landsturm, später als Leutnant in einer Vermessungsabteilung. 1922 übernahm er als Nachfolger seines Lehrers Alfred Pringsheim einen Lehrstuhl für Mathematik an der Universität München und wurde mit seinen Kollegen Constantin Carathéodory und Heinrich Tietze als "Münchner Dreigestirn der Mathematik" bekannt. Während des Dritten Reichs zeichnete Perron sich durch seine entschieden gegen die Nationalsozialisten gerichtete Haltung aus. Bei den Auseinandersetzungen in den Jahren von 1938 bis 1944 um einen Nachfolger für Constantin Carathéodory setzte er die Berufung des dem NS-Regime nicht nahestehenden, dafür qualifizierten Eberhard Hopf durch. Zudem bemühte sich Perron, oft allerdings vergeblich, parteiideologisch motivierte Habilitationen und Lehrauftragsvergaben zu verhindern.[1] 1951 wurde er emeritiert, er blieb aber wissenschaftlich tätig und hielt bis 1960 Vorlesungen.
Mit großem Erfolg widmete er sich zahlreichen Fragen der „klassischen“ Mathematik, während er die „moderne“, abstraktere Mathematik wenig schätzte. Diophantische Approximationen beschäftigten ihn über Jahrzehnte hinweg. Seine Lösungen gingen als Perronsche Übertragungssätze in die Literatur ein. Auch Kettenbrüche (Jacobi-Perronscher Kettenbruchalgorithmus) beschäftigten ihn seit seiner Habilitation bis zu seiner letzten Publikation. Asymptotische und unendliche Reihen wurden ebenso wie Differenzengleichungen, gewöhnliche und partielle Differentialgleichungen behandelt. Mit seinem Perronschen Integral sowie der Perronschen Methode bei der Behandlung des Dirichlet-Problems erlangte er internationale Aufmerksamkeit und Anerkennung in Fachkreisen. Daneben befasste er sich mit himmelsmechanischen Problemen, mit der Matrizentheorie (Satz von Frobenius und Perron), und nach seiner Emeritierung auch mit der nichteuklidischen Geometrie.
Als Lehrbuchautor – etwa über Irrationalzahlen und über Algebra – bewies er außerordentliche Fähigkeiten. Auch als Hochschullehrer war er bei Studenten beliebt und geschätzt.
Er war Mitglied der Leopoldina (1919), der Heidelberger (1917) und der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (1924), sowie der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (1928). Seit 1934 war er zudem Vorsitzender der Deutschen Mathematiker-Vereinigung.
Ehrungen
- 1928 Ernennung zum Geheimen Regierungsrat
- 1956 Ehrendoktorwürde der Universität Tübingen
- 1960 Ehrendoktorwürde der Universität Mainz
- 1959 Bayerischer Verdienstorden
Werke
- Über die Drehung eines starren Körpers um seinen Schwerpunkt bei Wirkung äußerer Kräfte, Diss. München 1902
- Grundlagen für eine Theorie der Jacobischen Kettenbruchalgorithmus, Habil.schr. Leipzig 1906
- Die Lehre von den Kettenbrüchen, 2 Bde., 1913, 3. Auflage, Teubner Verlag 1954 (Bd. 1 Elementare Kettenbrüche, Bd. 2 analytische und funktionentheoretische Kettenbrüche]
- Irrationalzahlen, 1921, 4. Auflage, de Gruyter, Berlin 1960
- Algebra I, II, Sammlung Göschen 1927, 3. Auflage 1951
- Nichteuklidische Elementargeometrie der Ebene, 1962
Auswahl einiger seiner Arbeiten, die online zugänglich sind:
- Perron „Über Wahrheit und Irrtum in der Mathematik“, Antrittsvorlesung Tübingen 1911, Jb DMV 1911
- Perron „Was sind und was sollen die irrationalen Zahlen?“, Habilitationsrede, München 1906, Jb DMV 1907
- Perron „Neuer Aufbau der nichteuklidischen Trigonometrie“, Mathematische Annalen Bd.119, 1943
- Perron „Über diophantische Approximation“, Mathematische Annalen Bd.83, 1921
Sekundärliteratur
- J. Heinhold Oskar Perron, Jahresbericht DMV Bd.90, 1988, S.184
- Freddy Litten: Oskar Perron NDB Bd.20 (im Druck)
- J.J. O'Connor, E. F. Robertson: Oskar Perron
Weblinks
- Biographie des MacTutor Archivs
- Oskar Perron - Ein Beispiel für Zivilcourage im Dritten Reich
- NEUE DEUTSCHE BIOGRAPHIE
- Vorlage:PND
Einzelnachweise
- ↑ F. Litten: Oskar Perron - Ein Beispiel für Zivilcourage im Dritten Reich, in: Frankenthal einst und jetzt, H. 1/2, 1995, S.26-28 (P)
Personendaten | |
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NAME | Perron, Oskar |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Mathematiker |
GEBURTSDATUM | 7. Mai 1880 |
GEBURTSORT | Frankenthal (Pfalz) |
STERBEDATUM | 22. Februar 1975 |
STERBEORT | München |
- Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen
- Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
- Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- Träger des Bayerischen Verdienstordens
- Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina
- Mathematiker
- Hochschullehrer (München)
- Frankenthal (Pfalz)
- Deutscher
- Geboren 1880
- Gestorben 1975
- Mann