„Hartmut von Hentig“ – Versionsunterschied

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== Kritik ==
== Kritik ==
Von Hentig wurde nach seinen ersten Äußerungen zu den [[Sexueller Missbrauch von Kindern|sexuellen Missbrauchsfällen]] an minderjährigen Schutzbefohlenen an der [[Odenwaldschule]] scharf kritisiert. Er hatte als langjähriger Freund des im Juli 2010 verstorbenen [[Pädagoge]]n und [[Pädagogik|Erziehungswissenschaftlers]] [[Gerold Becker]] auf Verlangen dazu eine Stellungnahme verfasst.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,683439,00.html | titel=Hartmut von Hentig im Interview: "Voll Neid habe ich auf diesen Mann gesehen" | autor=Markus Verbeet | hrsg=SPIEGEL ONLINE | werk= | seiten= | datum=2010-03-14 | archiv-url=http://www.webcitation.org/5xTU1yopx | archiv-datum=2011-03-26 | zugriff=2011-03-26 | sprache=de | format=html | kommentar= | zitat=Hentig: Gerold Becker ist mein Freund und seit 1994 mein Nachbar im selben Haus.}}</ref> Becker wurde in dem Abschlussbericht von zwei mit der Aufklärung der Vorgänge an der Odenwaldschule Beauftragten sexueller Missbrauch vorgeworfen; er wurde als Haupttäter und „klassischer [[Pädophiler]]“ bezeichnet. Von Hentig beteuerte, von Beckers [[Pädokriminalität]] nichts gewusst zu haben. Er mutmaßte unter anderem, Becker habe sich von den Opfern verführen lassen.<ref>[http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/?em_cnt=2388385& Frankfurter Rundschau, 6. März 2010]</ref><ref name="fueller">Christian Füller: [http://taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/odenwaldtaeter-beim-namen-genannt/ ''Odenwaldtäter beim Namen genannt"'']; [[TAZ]], 17. Dezember 2010</ref><ref>{{Internetquelle | url=http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/odenwaldschule-die-wahrhaftigkeit-und-hartmut-von-hentig-11502178.html | titel=Die Wahrhaftigkeit und Hartmut von Hentig | autor=Philip Eppelsheim | hrsg=FAZ online | werk= | seiten= | datum=2011-10-23 | archiv-url=http://www.webcitation.org/63GGba4ey | archiv-datum=2011-11-17 | zugriff=2011-11-17 | sprache=de | format=html | kommentar= | zitat=Die Wahrhaftigkeit und Hartmut von Hentig }}</ref><ref>[http://www.tagesanzeiger.ch/leben/gesellschaft/Maenner-die-zu-sehr-lieben/story/28774168 Tanjev Schultz:''Männer, die zu sehr lieben"'']; [[Tages-Anzeiger]], 13. März 2010'</ref> In einem offenen Brief kritisierte Lutz van Dijk, der sich darin als Freund von Hentigs bezeichnet, dass Hentig in seiner Loyalität zu Gerold Becker sich zur ''"Ignoranz gegenüber den Opfern von sexuellem Missbrauch"'' habe hinreißen lassen.<ref>[http://www.tagesspiegel.de/meinung/was-hartmut-von-hentig-damit-zu-tun-hat/1726554.html tagesspiegel] Was Hartmut von Hentig damit zu tun hat, Offener Brief von Lutz van Dijk</ref>
Von Hentig wurde nach seinen ersten Äußerungen zu den [[Sexueller Missbrauch von Kindern|sexuellen Missbrauchsfällen]] an minderjährigen Schutzbefohlenen an der [[Odenwaldschule]] scharf kritisiert. Er hatte als langjähriger Freund des im Juli 2010 verstorbenen [[Pädagoge]]n und [[Pädagogik|Erziehungswissenschaftlers]] [[Gerold Becker]] auf Verlangen dazu eine Stellungnahme verfasst.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,683439,00.html | titel=Hartmut von Hentig im Interview: "Voll Neid habe ich auf diesen Mann gesehen" | autor=Markus Verbeet | hrsg=SPIEGEL ONLINE | werk= | seiten= | datum=2010-03-14 | archiv-url=http://www.webcitation.org/5xTU1yopx | archiv-datum=2011-03-26 | zugriff=2011-03-26 | sprache=de | format=html | kommentar= | zitat=Hentig: Gerold Becker ist mein Freund und seit 1994 mein Nachbar im selben Haus.}}</ref> Becker wurde in dem Abschlussbericht von zwei mit der Aufklärung der Vorgänge an der Odenwaldschule Beauftragten sexueller Missbrauch vorgeworfen. Von Hentig beteuerte, von Beckers [[Pädokriminalität]] nichts gewusst zu haben. Er mutmaßte unter anderem, Becker habe sich von den Opfern verführen lassen.<ref>[http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/?em_cnt=2388385& Frankfurter Rundschau, 6. März 2010]</ref><ref name="fueller">Christian Füller: [http://taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/odenwaldtaeter-beim-namen-genannt/ ''Odenwaldtäter beim Namen genannt"'']; [[TAZ]], 17. Dezember 2010</ref><ref>{{Internetquelle | url=http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/odenwaldschule-die-wahrhaftigkeit-und-hartmut-von-hentig-11502178.html | titel=Die Wahrhaftigkeit und Hartmut von Hentig | autor=Philip Eppelsheim | hrsg=FAZ online | werk= | seiten= | datum=2011-10-23 | archiv-url=http://www.webcitation.org/63GGba4ey | archiv-datum=2011-11-17 | zugriff=2011-11-17 | sprache=de | format=html | kommentar= | zitat=Die Wahrhaftigkeit und Hartmut von Hentig }}</ref><ref>[http://www.tagesanzeiger.ch/leben/gesellschaft/Maenner-die-zu-sehr-lieben/story/28774168 Tanjev Schultz:''Männer, die zu sehr lieben"'']; [[Tages-Anzeiger]], 13. März 2010'</ref>


Von Hentig wurde nach seinen ersten Äußerungen scharf kritisiert. Er hatte als langjähriger Freund des im Juli 2010 verstorbenen [[Pädagoge]]n und [[Pädagogik|Erziehungswissenschaftlers]] [[Gerold Becker]] dem sexueller Mißbrauch von Schutzbefohlenen vorgeworfen wird, auf Verlangen dazu eine Stellungnahme verfasst.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,683439,00.html | titel=Hartmut von Hentig im Interview: "Voll Neid habe ich auf diesen Mann gesehen" | autor=Markus Verbeet | hrsg=SPIEGEL ONLINE | werk= | seiten= | datum=2010-03-14 | archiv-url=http://www.webcitation.org/5xTU1yopx | archiv-datum=2011-03-26 | zugriff=2011-03-26 | sprache=de | format=html | kommentar= | zitat=Hentig: Gerold Becker ist mein Freund und seit 1994 mein Nachbar im selben Haus.}}</ref> Von Hentig beteuerte, von Beckers [[Pädokriminalität]] nichts gewusst zu haben.
Die [[Frankfurter Rundschau]] urteilte im März 2010 über von Hentig: ''„Doch die Vorwürfe sind so ungeheuerlich, dass das beredte Schweigen des großen deutschen Pädagogen von Hentig die Opfer und sein eigenes Lebenswerk beschädigt.“''<ref>[http://www.fr-online.de/politik/spezials/missbrauch/demontage-eines-denkmals/-/1477336/2808512/-/index.html Katja Irle:''Demontage eines Denkmals"'']; [[Frankfurter Rundschau]], 12. März 2010'</ref>


Von Hentig, der den in Sterben liegenden Freund betreute, wurde seit Bekanntwerden der Vorwürfe, nach seiner eigenen Darstellung regelrecht von der Presse belagert, da die Wohnung von Becker über seiner eigenen liegt. Immer wieder wurde er von Jouernalisten verschiedener Presseorgane, angerufen und zu den Vorwürfen befragt. Als Intellektueller, welcher in der Welt der Akademiker zu Hause ist, war er außerstande kurze prägnante Sätze zu sprechen, was dazu führte, dass diese sich aus seiner komplexen, in vielen Sätzen hinein geschachtelte Nebensätzen enthaltenen Kernaussagen, die eine klare Distanzierung zu den mutmaßlichen Taten Beckers enthielten, nicht erkennen wollten, und aus Gründen der Auflagesteigerung, sich die Sätze heraus pickten, die den großen Pädagogen in einen Zusammenhang der Mitwisserschaft, Mittäterschaft, oder zumindest leugnende Loyalität setzen konnten. Hierbei schreckten einige Medien auch nicht davor zurück. aus dem Zusammenhang gerissene, von Hentig betreffende, unbelegbare, und nach 40 Jahren nur noch aus diffusen Gedächnisinhalten heraus interpretierenden Opfer des Tenors "kann ich mir nicht vorstellen", "hat mich gierig angeschaut", als Tatsachenbehauptungen darzustellen, damit die Aussagen von Hentigs zu konterkarieren und unglaubwürdig erscheinen zu lassen.
Hentig hat sich ''"unter dem Eindruck der Berichte von Betroffenen"'' Mitte 2011 in einer Stellungnahme erneut geäußert:

In diesem Zusammenhang wurde häufig die unbelegte, und dementierte angebliche Lebenspartnerschaft von Hentigs kolportiert. Eine solche Beziehung der Beiden anzunehmen war sinnvoll, da es einerseits erklärbar schien, warum Hentig trotz der schweren Vorwürfe seinem sterbenden Freund betreffend diesem weiter zur Seite stand, und andererseits die konservative Presse einen brauchbaren Ansatzpunkt fand, die Pädopilie des Herrn Becker mit der angeblichen Homosexualität des von Hentigs zu verküpfen. Wie Kritiker anmerken, ergab sich hierdurch eine herausragende Möglichkeit, Homosexualität und Pädophilie in den historisch beliebten Zusammenhang zu setzen; gleichzeitig Homosexuelle als potentielle Straftäter zu diffamieren und von den aus Mißbrauchsfällen in der katholischen Kirche abzulenken. Hierbei arbeitete, die sich selbst als linksprogressiv oder liberal auffassenden Presseorgane, wie beispielsweise die TAZ, Hand in Hand mit der konservativen Presse.

Die TAZ hat in einer selbstkritischen Artikel diese Vorgänge noch einmal zusammen gefasst:
''"Alles in allem muß, auch selbstkritisch angemerkt werden, das die Demontage eines großen Pädagogen der Nachkriegszeit, die einer wahren Hinrichtung gleichkommt, ein Schauerstück deutscher Pressearbeit darstellt. Selbst der Spiegel konnte, in einem ansonsten fair geführten Interview mit van Henting, sich nicht entblöden, den zu diesem Zeitpunkt 84-jährigen, aufs Glatteis zu führen. Nach ausdrücklichem Dementi durch von Hentig, einer Lebenspartnerschaft mit Becker, wurde Becker einige Fragen später, noch einmal als dessen Lebenspartner bezeichnet, was der inzwischen stark schwerhörige, in seinen kompexen Gedanken befangene Hentig überhörte und deshalb nicht erneut zurückwies."''<ref>Die TAZ: Von Hentig: Wie die deutsche Presse einen verdienten Pädagogen hinrichtete. Eine Demütige Entschuldigung. (Irgendwann mal abrufbar in welchem Jahr?)</ref>

Auch die deutsche Wikipedia hat wenig zur Aufklärung des Sachverhaltes beigetragen. Unter Verweis auf angeblich öffentliches Interesse und unter dem Deckmantel nur Pressemitteilungen zu zitieren, wurden etliche Passagen der zum erheblichen Teil aus dem Zusammenhang gerissenen Aussagen Hetigs zitiert, und indirekt durch Zusammenstellung von Passagen auch kommentiert. Hierbei taten sich einige als rechtkonservativ, fundamental-religiös verortete Benutzer besonders hervor, die ihn quasi auch über mehrere in den Zusammenhang gehörenden Artikeln verfolgten <ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Odenwaldschule#Hartmut_von_Hentig wikipedia:IP-Beitrag]: Ein bischen rühren im Dreck</ref>Es handelt sich wahrscheinlich um juristisch ausgebildete unbeschränkt gesperrte Benutzer<ref>[http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion%3AJ._A._Comenius-Stiftung&action=historysubmit&diff=96500045&oldid=96498005 Wikipedia IP-Beitrag]: Zu den Möglichkeiten einer Rückforderung des Preisgeldes der Comenius-Stiftung]</ref> von denen sich der eine in der Wikipedia, besondere Verdienste um die Diskriminierung von Homosexuellen erworben hatte und der andere mit laienhaften Verbesserungen eines möglicherweise gefährlichen Medikaments seine Verdienste aufstockte. Leider waren auch ansonsten als ernsthaft bekannte Autoren der Wikipedia, nicht in der Lage die diffamierende Abschnitte im Artikel zu erkennen, und dem Gebaren dieser unter IPs und Sockenpuppen agierenden Benutzer Einhalt zu gebieten. Im Gegenteil sorgten sie noch für weiterer Abschnitte, die zum Teil nunmehr aber nur noch auf der Diskussionsseite sich befinden. Laut den Richtlinien der Wikipedia sind auch auf der Diskussionsseite die Regeln von WP:BIO einzuhalten, so dass demnächst (Stand 2.Dezember 2011) auch einige dieser Abschnitte entfernt werden. Insgesamt ist, so merkt der Wikipediaautor Barnos selbstkritisch an, der Artikel und insbesondere der Kritikteil sei eine, so wörtlich, ''"Wikipedia-Fehlgeburt"''. Dies zeigte sich wie ein Wikipedia-Autor Stahlfresser anmerkt, auch in der Tatsache, zwar bis zuletzt nur wörtliche Zitate im Artikel befindlich waren, die Hentig in ein negatives Bild rücken, er selbe aber nicht wörtlich zitiert wird. Dabei wird übersehen, dass, so Stahlfresser, dass dieses nunmehr im Artikel befindliche Zitat nur eine Zusammenfassung der Aussagen ist, die Hentig bereits zuvor in diversen Interviews getätigt hat uned zu denen sich Hentig '"unter dem Eindruck der Berichte von Betroffenen"'' Mitte 2011 in einer Stellungnahme nur erneut äußerte:


''"Die Berichte von Betroffenen sind Zeugnisse [..] schwerer Verletzungen und nicht entschuldbarer Übergriffe von Seiten Erwachsener. Sexueller Missbrauch von Kindern ist ein Verbrechen. Dass solche Übergriffe Gerold Becker anzulasten sind, trifft niemanden härter als seinen engsten Freund. Als dieser bitte ich seine Opfer in Demut, sie mögen dem Toten die Verzeihung gewähren, um die er sie noch lebend gebeten hat. Ich tue es im Mitgefühl für die Kinder, die sie damals waren, und für die Kränkung, dass man ihnen als Erwachsenen nicht geglaubt hat. Was das bedeutet, habe ich im letzten Jahr gründlich gelernt. Eine Abkehr von dem toten Freund nützt niemandem und ist von mir nicht zu erwarten."''<ref>[http://forum-kritische-paedagogik.de/start/ forum-kritische-paedagogik.de] Hartmut von Hentig: Ein Klärungsversuch: Tübingen/Frankfurt, Ulrich Herrmann/Andreas Gruschka, 22. November 2011: Hartmut von Hentig liegt es sehr daran, nach vielen Missverständnissen und Anfeindungen noch einmal unmissverständlich seine Haltung zum Verbrechen der sexuellen Gewalt gegen Kinder und sein Gedenken an die Leiden der Opfer zum Ausdruck zu bringen. Dazu hat er im Juli 2011 für einen Freundeskreis den hier folgenden Text geschrieben, den er jetzt auf unsere Bitte hin dem Forum Kritische Pädagogik zur Veröffentlichung übermittelt hat.</ref>
''"Die Berichte von Betroffenen sind Zeugnisse [..] schwerer Verletzungen und nicht entschuldbarer Übergriffe von Seiten Erwachsener. Sexueller Missbrauch von Kindern ist ein Verbrechen. Dass solche Übergriffe Gerold Becker anzulasten sind, trifft niemanden härter als seinen engsten Freund. Als dieser bitte ich seine Opfer in Demut, sie mögen dem Toten die Verzeihung gewähren, um die er sie noch lebend gebeten hat. Ich tue es im Mitgefühl für die Kinder, die sie damals waren, und für die Kränkung, dass man ihnen als Erwachsenen nicht geglaubt hat. Was das bedeutet, habe ich im letzten Jahr gründlich gelernt. Eine Abkehr von dem toten Freund nützt niemandem und ist von mir nicht zu erwarten."''<ref>[http://forum-kritische-paedagogik.de/start/ forum-kritische-paedagogik.de] Hartmut von Hentig: Ein Klärungsversuch: Tübingen/Frankfurt, Ulrich Herrmann/Andreas Gruschka, 22. November 2011: Hartmut von Hentig liegt es sehr daran, nach vielen Missverständnissen und Anfeindungen noch einmal unmissverständlich seine Haltung zum Verbrechen der sexuellen Gewalt gegen Kinder und sein Gedenken an die Leiden der Opfer zum Ausdruck zu bringen. Dazu hat er im Juli 2011 für einen Freundeskreis den hier folgenden Text geschrieben, den er jetzt auf unsere Bitte hin dem Forum Kritische Pädagogik zur Veröffentlichung übermittelt hat.</ref>

Version vom 2. Dezember 2011, 11:42 Uhr

Hartmut von Hentig (* 23. September 1925 in Posen) ist ein deutscher Erziehungswissenschaftler, Reformpädagoge und Autor.

Leben

Von Hentig wurde als Sohn des Diplomaten Werner Otto von Hentig und seiner Frau Natalie geb. von Kügelgen geboren; er ist ein Neffe des Kriminologen Hans von Hentig. Er wuchs in Berlin auf, wo er am Französischen Gymnasium sein Abitur ablegte.

Er begann 1945 ein Studium der Altphilologie an der Georg-August-Universität Göttingen und setzte es ab 1947 an der University of Chicago fort. 1953 wurde er Lehrer am Birklehof (Schwarzwald) und in Tübingen. Über diese Zeit sagt er, er habe damals gelernt, „was man verliert, wenn man Stärke vortäuscht“. Damals sei es zur Stärkung der Menschen notwendig gewesen, Menschen von ihren falschen Sicherheiten zu befreien.

1963 wurde von Hentig als Ordentlicher Professor und Direktor des Pädagogischen Seminars an die Georg-August-Universität Göttingen berufen. Von dort wechselte er 1968 an die Universität Bielefeld, nachdem ihm zugesagt worden war, dass er hier eine Versuchsschule gründen könne. Dies erfolgte 1974 mit der Einrichtung der Laborschule Bielefeld, deren wissenschaftlicher Leiter er wurde, und des Oberstufenkollegs in Bielefeld.

Er gab die Neue Sammlung – Vierteljahres-Zeitschrift für Erziehung und Gesellschaft heraus und wurde 1987 emeritiert. Von Hentig lebt heute in Berlin.

Von Hentig ist Mitglied im Beirat der Humanistischen Union und offizieller Unterstützer der überwachungskritischen Datenschutzdemonstration Freiheit statt Angst.[1][2]

Pädagogische Grundvorstellungen

Seine grundlegenden pädagogischen Überzeugungen lassen sich mit dem Titel seiner Vortragssammlung Die Menschen stärken, die Sachen klären beschreiben. Darin ist enthalten, dass der Einzelne sich selbst vertrauen müsse, bevor er etwas verstehen und sich anverwandeln könne. Deshalb setzt von Hentig darauf, dass Kinder und Schüler über selbstbestimmtes Handeln und Verantwortung die Voraussetzung für das Verstehen und Umgehen mit komplexen Verhältnissen gewinnen. Höchstes Bildungsziel ist individuelles Glück. Seine ideale Schule ist eine Gemeinschaft von Verantwortlichen (er nennt sie unter Bezug auf die antike Demokratie Polis), die über der Gestaltung ihrer eigenen Lebensumwelt Regeln und Kenntnisse für das Leben in der komplexen Industriegesellschaft erarbeitet.

Selbstbestimmung ist ihm so wichtig, dass er vor dem „Curricula und Rahmenpläne entwerfende[n] Pädagogen“ warnt und dem ihm politisch fernstehenden Helmut Schelsky zustimmt, wenn er soziale Selbständigkeit als auf moralischer Eigenverantwortung beruhend ansieht. (Die Menschen stärken, die Sachen klären, S.167)

Bereits 1983 verlangte er in einem Gutachten für die Freie Schule Frankfurt einen Kurswechsel in der Pädagogik: „Mathetik ist eine notwendige Korrektur des gedankenlos verabsolutierten Prinzips der Didaktik: dass Lernen auf Belehrung geschähe.“

Kritik

Von Hentig wurde nach seinen ersten Äußerungen zu den sexuellen Missbrauchsfällen an minderjährigen Schutzbefohlenen an der Odenwaldschule scharf kritisiert. Er hatte als langjähriger Freund des im Juli 2010 verstorbenen Pädagogen und Erziehungswissenschaftlers Gerold Becker auf Verlangen dazu eine Stellungnahme verfasst.[3] Becker wurde in dem Abschlussbericht von zwei mit der Aufklärung der Vorgänge an der Odenwaldschule Beauftragten sexueller Missbrauch vorgeworfen. Von Hentig beteuerte, von Beckers Pädokriminalität nichts gewusst zu haben. Er mutmaßte unter anderem, Becker habe sich von den Opfern verführen lassen.[4][5][6][7]

Von Hentig wurde nach seinen ersten Äußerungen scharf kritisiert. Er hatte als langjähriger Freund des im Juli 2010 verstorbenen Pädagogen und Erziehungswissenschaftlers Gerold Becker dem sexueller Mißbrauch von Schutzbefohlenen vorgeworfen wird, auf Verlangen dazu eine Stellungnahme verfasst.[8] Von Hentig beteuerte, von Beckers Pädokriminalität nichts gewusst zu haben.

Von Hentig, der den in Sterben liegenden Freund betreute, wurde seit Bekanntwerden der Vorwürfe, nach seiner eigenen Darstellung regelrecht von der Presse belagert, da die Wohnung von Becker über seiner eigenen liegt. Immer wieder wurde er von Jouernalisten verschiedener Presseorgane, angerufen und zu den Vorwürfen befragt. Als Intellektueller, welcher in der Welt der Akademiker zu Hause ist, war er außerstande kurze prägnante Sätze zu sprechen, was dazu führte, dass diese sich aus seiner komplexen, in vielen Sätzen hinein geschachtelte Nebensätzen enthaltenen Kernaussagen, die eine klare Distanzierung zu den mutmaßlichen Taten Beckers enthielten, nicht erkennen wollten, und aus Gründen der Auflagesteigerung, sich die Sätze heraus pickten, die den großen Pädagogen in einen Zusammenhang der Mitwisserschaft, Mittäterschaft, oder zumindest leugnende Loyalität setzen konnten. Hierbei schreckten einige Medien auch nicht davor zurück. aus dem Zusammenhang gerissene, von Hentig betreffende, unbelegbare, und nach 40 Jahren nur noch aus diffusen Gedächnisinhalten heraus interpretierenden Opfer des Tenors "kann ich mir nicht vorstellen", "hat mich gierig angeschaut", als Tatsachenbehauptungen darzustellen, damit die Aussagen von Hentigs zu konterkarieren und unglaubwürdig erscheinen zu lassen.

In diesem Zusammenhang wurde häufig die unbelegte, und dementierte angebliche Lebenspartnerschaft von Hentigs kolportiert. Eine solche Beziehung der Beiden anzunehmen war sinnvoll, da es einerseits erklärbar schien, warum Hentig trotz der schweren Vorwürfe seinem sterbenden Freund betreffend diesem weiter zur Seite stand, und andererseits die konservative Presse einen brauchbaren Ansatzpunkt fand, die Pädopilie des Herrn Becker mit der angeblichen Homosexualität des von Hentigs zu verküpfen. Wie Kritiker anmerken, ergab sich hierdurch eine herausragende Möglichkeit, Homosexualität und Pädophilie in den historisch beliebten Zusammenhang zu setzen; gleichzeitig Homosexuelle als potentielle Straftäter zu diffamieren und von den aus Mißbrauchsfällen in der katholischen Kirche abzulenken. Hierbei arbeitete, die sich selbst als linksprogressiv oder liberal auffassenden Presseorgane, wie beispielsweise die TAZ, Hand in Hand mit der konservativen Presse.

Die TAZ hat in einer selbstkritischen Artikel diese Vorgänge noch einmal zusammen gefasst: "Alles in allem muß, auch selbstkritisch angemerkt werden, das die Demontage eines großen Pädagogen der Nachkriegszeit, die einer wahren Hinrichtung gleichkommt, ein Schauerstück deutscher Pressearbeit darstellt. Selbst der Spiegel konnte, in einem ansonsten fair geführten Interview mit van Henting, sich nicht entblöden, den zu diesem Zeitpunkt 84-jährigen, aufs Glatteis zu führen. Nach ausdrücklichem Dementi durch von Hentig, einer Lebenspartnerschaft mit Becker, wurde Becker einige Fragen später, noch einmal als dessen Lebenspartner bezeichnet, was der inzwischen stark schwerhörige, in seinen kompexen Gedanken befangene Hentig überhörte und deshalb nicht erneut zurückwies."[9]

Auch die deutsche Wikipedia hat wenig zur Aufklärung des Sachverhaltes beigetragen. Unter Verweis auf angeblich öffentliches Interesse und unter dem Deckmantel nur Pressemitteilungen zu zitieren, wurden etliche Passagen der zum erheblichen Teil aus dem Zusammenhang gerissenen Aussagen Hetigs zitiert, und indirekt durch Zusammenstellung von Passagen auch kommentiert. Hierbei taten sich einige als rechtkonservativ, fundamental-religiös verortete Benutzer besonders hervor, die ihn quasi auch über mehrere in den Zusammenhang gehörenden Artikeln verfolgten [10]Es handelt sich wahrscheinlich um juristisch ausgebildete unbeschränkt gesperrte Benutzer[11] von denen sich der eine in der Wikipedia, besondere Verdienste um die Diskriminierung von Homosexuellen erworben hatte und der andere mit laienhaften Verbesserungen eines möglicherweise gefährlichen Medikaments seine Verdienste aufstockte. Leider waren auch ansonsten als ernsthaft bekannte Autoren der Wikipedia, nicht in der Lage die diffamierende Abschnitte im Artikel zu erkennen, und dem Gebaren dieser unter IPs und Sockenpuppen agierenden Benutzer Einhalt zu gebieten. Im Gegenteil sorgten sie noch für weiterer Abschnitte, die zum Teil nunmehr aber nur noch auf der Diskussionsseite sich befinden. Laut den Richtlinien der Wikipedia sind auch auf der Diskussionsseite die Regeln von WP:BIO einzuhalten, so dass demnächst (Stand 2.Dezember 2011) auch einige dieser Abschnitte entfernt werden. Insgesamt ist, so merkt der Wikipediaautor Barnos selbstkritisch an, der Artikel und insbesondere der Kritikteil sei eine, so wörtlich, "Wikipedia-Fehlgeburt". Dies zeigte sich wie ein Wikipedia-Autor Stahlfresser anmerkt, auch in der Tatsache, zwar bis zuletzt nur wörtliche Zitate im Artikel befindlich waren, die Hentig in ein negatives Bild rücken, er selbe aber nicht wörtlich zitiert wird. Dabei wird übersehen, dass, so Stahlfresser, dass dieses nunmehr im Artikel befindliche Zitat nur eine Zusammenfassung der Aussagen ist, die Hentig bereits zuvor in diversen Interviews getätigt hat uned zu denen sich Hentig '"unter dem Eindruck der Berichte von Betroffenen" Mitte 2011 in einer Stellungnahme nur erneut äußerte:

"Die Berichte von Betroffenen sind Zeugnisse [..] schwerer Verletzungen und nicht entschuldbarer Übergriffe von Seiten Erwachsener. Sexueller Missbrauch von Kindern ist ein Verbrechen. Dass solche Übergriffe Gerold Becker anzulasten sind, trifft niemanden härter als seinen engsten Freund. Als dieser bitte ich seine Opfer in Demut, sie mögen dem Toten die Verzeihung gewähren, um die er sie noch lebend gebeten hat. Ich tue es im Mitgefühl für die Kinder, die sie damals waren, und für die Kränkung, dass man ihnen als Erwachsenen nicht geglaubt hat. Was das bedeutet, habe ich im letzten Jahr gründlich gelernt. Eine Abkehr von dem toten Freund nützt niemandem und ist von mir nicht zu erwarten."[12]

Auszeichnungen

Werke

  • Hellas und Rom. Lesewerk zur Geschichte, Langwiesche-Brandt, Ebenhausen b. München, 1964
  • Platonisches Lehren. Probleme der Didaktik, dargestellt am Modell des altsprachlichen Unterrichts, Bd. 1, Klett Stuttgart 1966
  • Das Bielefelder Oberstufen-Kolleg, Ernst Klett, Stuttgart 1971
  • Cuernavaca oder: Alternativen zur Schule?, Ernst Klett/Kösel, Stuttgart/München 1971
  • Schule als Erfahrungsraum? Eine Übung im Konkretisieren einer pädagogischen Idee, Ernst Klett, Stuttgart 1973
  • Paff, der Kater oder Wenn wir lieben, Carl Hanser Verlag, München/Wien 1978
  • Die Krise des Abiturs und eine Alternative, Klett-Cotta, Stuttgart 1980
  • Aufgeräumte Erfahrung. Texte zur eigenen Person, Hanser, München, Wien 1983.
  • Ergötzen, Belehren, Befreien. Schriften zur ästhetischen Erziehung, Hanser, München, Wien 1985.
  • Die Menschen stärken, die Sachen klären. Ein Plädoyer für die Wiederherstellung der Aufklärung, Reclam, Stuttgart, 1985
  • Arbeit am Frieden. Übungen im Überwinden der Resignation, Hanser, München, Wien, 1987
  • Das allmähliche Verschwinden der Wirklichkeit. Ein Pädagoge ermutigt zum Nachdenken über die Neuen Medien., Hanser, München, Wien, 1987
  • Magier oder Magister? Über die Einheit der Wissenschaft im Verständigungsprozeß, Klett-Cotta, Stuttgart, 1988
  • Bibelarbeit. Verheissung und Verantwortung für unsere Welt, Hanser, München, Wien, 1988
  • Die Schule neu denken. Eine Übung in praktischer Vernunft, Hanser, München, Wien, 1993
  • Bildung. Ein Essay, Hanser, München, Wien 1996.
  • Kreativität. Hohe Erwartung an einen schwachen Begriff, Hanser, München, Wien, 1998.
  • Die Bielefelder Laborschule. Aufgaben, Prinzipien, Einrichtungen. Eine empirische Antwort auf die veränderte Funktion der Schule. Band 7 Bielefeld, 1998
  • Ach, die Werte. Ein öffentliches Bewusstsein von zwiespältigen Aufgaben. Über eine Erziehung für das 21. Jahrhundert, Hanser, München, Wien, 1999
  • Kolumnen, Radius-Verlag, Stuttgart, 2000
  • Fahrten und Gefährten. Reiseberichte aus einem halben Jahrhundert, Hanser, München, Wien, 2000
  • Warum muss ich zur Schule gehen? Eine Antwort an Tobias in Briefen, Hanser, München, Wien, 2001
  • Der technischen Zivilisation gewachsen bleiben, Beltz, 2002
  • Rousseau oder die wohlgeordnete Freiheit, C.H. Beck, München, 2003
  • Bewährung. Von der nützlichen Erfahrung, nützlich zu sein, Hanser, München 2006
  • Mein Leben - bedacht und bejaht. Kindheit und Jugend, Hanser, München 2007
  • Mein Leben - bedacht und bejaht. Schule, Polis, Gartenhaus, Hanser, München 2007

Literatur

  • Dirk Kutting: Gesinnungsbildung : die humanistische Schul- und Bildungstheorie Hartmut von Hentigs in theologischer Sicht, Marburg : Elwert 2004
  • Martin Hollender ; Ulrike Hollender: Bibliographie Hartmut von Hentig , Bielefeld : Aisthesis , 2010

Einzelnachweise

  1. Beirat der Humanistischen Union. (html) Humanistische Union, archiviert vom Original am 27. Juli 2011; abgerufen am 27. Juli 2011.
  2. Demonstration Freiheit statt Angst, Unterstützerliste
  3. Markus Verbeet: Hartmut von Hentig im Interview: "Voll Neid habe ich auf diesen Mann gesehen". (html) SPIEGEL ONLINE, 14. März 2010, archiviert vom Original am 26. März 2011; abgerufen am 26. März 2011: „Hentig: Gerold Becker ist mein Freund und seit 1994 mein Nachbar im selben Haus.“
  4. Frankfurter Rundschau, 6. März 2010
  5. Christian Füller: Odenwaldtäter beim Namen genannt"; TAZ, 17. Dezember 2010
  6. Philip Eppelsheim: Die Wahrhaftigkeit und Hartmut von Hentig. (html) FAZ online, 23. Oktober 2011, archiviert vom Original am 17. November 2011; abgerufen am 17. November 2011: „Die Wahrhaftigkeit und Hartmut von Hentig“
  7. Tanjev Schultz:Männer, die zu sehr lieben"; Tages-Anzeiger, 13. März 2010'
  8. Markus Verbeet: Hartmut von Hentig im Interview: "Voll Neid habe ich auf diesen Mann gesehen". (html) SPIEGEL ONLINE, 14. März 2010, archiviert vom Original am 26. März 2011; abgerufen am 26. März 2011: „Hentig: Gerold Becker ist mein Freund und seit 1994 mein Nachbar im selben Haus.“
  9. Die TAZ: Von Hentig: Wie die deutsche Presse einen verdienten Pädagogen hinrichtete. Eine Demütige Entschuldigung. (Irgendwann mal abrufbar in welchem Jahr?)
  10. wikipedia:IP-Beitrag: Ein bischen rühren im Dreck
  11. Wikipedia IP-Beitrag: Zu den Möglichkeiten einer Rückforderung des Preisgeldes der Comenius-Stiftung]
  12. forum-kritische-paedagogik.de Hartmut von Hentig: Ein Klärungsversuch: Tübingen/Frankfurt, Ulrich Herrmann/Andreas Gruschka, 22. November 2011: Hartmut von Hentig liegt es sehr daran, nach vielen Missverständnissen und Anfeindungen noch einmal unmissverständlich seine Haltung zum Verbrechen der sexuellen Gewalt gegen Kinder und sein Gedenken an die Leiden der Opfer zum Ausdruck zu bringen. Dazu hat er im Juli 2011 für einen Freundeskreis den hier folgenden Text geschrieben, den er jetzt auf unsere Bitte hin dem Forum Kritische Pädagogik zur Veröffentlichung übermittelt hat.
  13. Prof. Dr. Hartmut von Hentig, Website der J.A.-Comenius-Stiftung, abgerufen am 20. Oktober 2011.
  14. http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/odenwaldschule-comenius-stiftung-entzieht-hentig-preis-11505421.html
  15. http://www.3sat.de/page/?source=/kulturzeit/news/157940/index.html
  16. Staatsministerium Baden-Württemberg: Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg. Liste der Ordensträger 1975-2009. Seite 50 - abgerufen am 11. Mai 2009