„Software-Industrie“ – Versionsunterschied

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Die '''Software-Industrie''' (''häufig auch "Softwareindustrie"'') bezeichnet die Gesamtheit aller [[Betrieb]]e und [[Unternehmen]], deren [[Geschäftsmodell]] die [[Entwicklung]], [[Instandhaltung]] oder [[Herausgabe]] von [[Software|Computer-Software]] vorsieht. Die Software-Industrie beinhaltet aber auch Dienstleistungen in Verbindung mit Software wie das [[Training]] von Angestellten im Umgang mit der Software, die [[Softwaredokumentation]] und die Anwendung von Software im Zusammenhang mit [[Beratung]].
Die '''Software-Industrie''' (''häufig auch "Softwareindustrie"'') bezeichnet die Gesamtheit aller [[Betrieb]]e und [[Unternehmen]], deren [[Geschäftsmodell]] die [[Entwicklung]], [[Instandhaltung]] oder [[Herausgabe]] von [[Software|Computer-Software]] vorsieht. Die Software-Industrie beinhaltet aber auch Dienstleistungen in Verbindung mit Software wie das [[Training]] von Angestellten im Umgang mit der Software, die [[Softwaredokumentation]] und die Anwendung von Software im Zusammenhang mit [[Beratung]].

Version vom 19. Juni 2011, 11:41 Uhr

Die Software-Industrie (häufig auch "Softwareindustrie") bezeichnet die Gesamtheit aller Betriebe und Unternehmen, deren Geschäftsmodell die Entwicklung, Instandhaltung oder Herausgabe von Computer-Software vorsieht. Die Software-Industrie beinhaltet aber auch Dienstleistungen in Verbindung mit Software wie das Training von Angestellten im Umgang mit der Software, die Softwaredokumentation und die Anwendung von Software im Zusammenhang mit Beratung.

Geschichte

Vor den 1960er Jahren wurden Computer entweder durch die Kunden selbst programmiert oder durch die wenigen Computerverkäufer im freien Handel jener Zeit wie UNIVAC oder IBM. Das erste Unternehmen, das gegründet wurde um Software-Produkte und Dienstleistungen zu produzieren, war 1955 die Computer Usage Company. Die Software-Industrie expandierte in den frühen 1960er Jahren, fast genau nach dem Zeitpunkt, an welchem Computer erstmalig auf den Massenmarkt gelangten. Universitäten, die Regierung und betriebliche Kunden schafften eine weitreichende Nachfrage nach Software. Viele der Programme wurden zu dieser Zeit im Betrieb selber durch vollzeitbeschäftigte Programmierer-Teams geschrieben. Einige wurden solidarisch umsonst zwischen den Benutzer einer bestimmten Maschine verteilt. Andere wurden auf einer kommerziellen Grundlage angefertigt und in diesem Geschäftszweig beschäftigte Unternehmen wie die Computer Sciences Corporation, gegründet in 1959, begannen zu wachsen. Die Computerhersteller fingen zu diesem Zeitpunkt ebenfalls an, ihre Betriebssystem-Software und Programmierumgebungen mit ihren Maschinen zu verbinden, so dass Software und Hardware zu einer Einheit wurden.

Als die Digital Equipment Corporation einen relativ preiswerten Microcomputer auf den Markt brachte, wurde die Verwendung von Rechnern vielen weiteren Unternehmen und Universitäten weltweit möglich gemacht; diese Entwicklung sorgte für die Entstehung einer großen Innovationswelle, welche sich in der Erfindung und Entwicklung von neuen, hochentwickelten Programmiersprachen und Methodologien äußerte. Neue Software wurde für die Microcomputer entwickelt und andere, einschließlich IBM, folgten schnell DECs Vorbild, was u. a. in der Herstellung des IBM AS400 resultierte.

Die Industrie wuchs sehr schnell Mitte der 1970er Jahre mit dem Aufkommen des Personal Computers, welcher die Rechenleistung der Computer auf den Arbeitstisch der Bürokraft brachte. In den nachfolgenden Jahren entstand auch ein wachsender Markt für Computerspiele, Software-Anwendungen und Dienstprogramme. DOS, Microsofts erstes Betriebssystem-Produkt, war das dominante Betriebssystem seiner Zeit.

In den frühen Jahren des 21. Jahrhunderts kam ein neues erfolgreiches Geschäftsmodell für das Hosting von Software auf, genannt Software as a Service (SaaS); es muss jedoch angemerkt werden, dass dies mindestens der dritte Versuch war, dieses Geschäftsmodell erfolgreich auf den Markt einzuführen. SaaS verringert die Sorgen eines Unternehmens um Software-Piraterie, da der einzige Zugang über das Web vorliegt und per Definition keine Kundensoftware auf den PC des Endnutzers geladen wird.

Eigenschaften der Software-Industrie

Die Software-Industrie zeichnet sich u. a. durch folgende Charakteristika heraus:

  • Internationalisierung
  • globale Entwicklung und Verteilung
  • kein Heimvorteil auf nationalen Märkten (z. B. erwirtschaften SAP und Software AG ca. 80% ihrer Umsätze im Ausland)
  • "Winner-takes-it-all"-Märkte mit hohem Wettbewerb und einem hohen Anteil an exzessiven Fusionen und Übernahmen (Mergers & Acquisitions-Aktivitäten)

Software-Sektoren

Es gibt verschiedene Typen von Unternehmen in der Software-Industrie.

Infrastruktur-Software, inklusive der Kategorien der Betriebssysteme, Middleware und Datenbanken werden durch Unternehmen wie Microsoft, IBM, Sybase, EMC, Oracle oder VMWare hergestellt.

Unternehmenssoftware, d. h., die Software die Betriebsprozesse in den Bereichen Finanzwesen, Produktion, Logistik, Marketing und Vertrieb automatisiert, wird von Oracle, SAP, Sage und Infor produziert.

Sicherheitssoftware wird durch Symantec, Trend Micro und Kaspersky entwickelt.

Einige industriespezifische Softwareentwickler sind unter den größten Softwareunternehmen der Welt zu finden:

Andere Firmen arbeiten im Bereich der vertraglichen Programmierung und entwickeln dabei einzigartige Software für ein bestimmtes Kundenunternehmen oder zielen auf die Konfiguration und Anpassung von Standardsoftware von großen Software-Verkäufern wie SAP oder Oracle auf die individuellen Bedürfnisse ihres Kunden.

Führende Unternehmen: Marktbedeutung und Marktanteil

In Bezug auf eine technologische Führungsposition wurde die Software-Industrie lange Zeit von IBM angeführt. Später wurde allerdings Microsoft zum führenden Hersteller für PC-Betriebssysteme. Andere Unternehmen, die zwar eine erhebliche Marktbedeutung haben, aber keinen großen Marktanteil sind Sun Microsystems, der Entwickler der Java-Plattform (durch Oracle in 2009 erworben), Red Hat, wegen seiner Bedeutung für die Open Source Initiative und Google wegen seiner Google Docs.

Wenn es jedoch um Gewinne aus dem Verkauf von Software geht, wird dieser Markt klar durch Microsoft dominiert. Microsoft-Produkte stellen immer noch die meist verkauften Software-Produkte auf der Welt dar.

Marktvolumen des Software-Marktes

Gemäß dem Marktforschungsunternehmen International Data Corporation betrug der Umsatz der weltweiten Software-Industrie 2008 230 Milliarden US-Dollar.[1]

Geschäftsmodelle in der Software-Industrie

Geschäftsmodelle von Softwareunternehmen wurden weltweit breit diskutiert. Netzwerkeffekte bei Software-Ökosystemen, Netzwerken von Unternehmen und deren Kunden sind ein wichtiges Element in der Strategie der Softwareunternehmen.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Peter Buxmann, Heiner Diefenbach, Thomas Hess: Die Softwareindustrie: Ökonomische Prinzipien, Strategien, Perspektiven. Seite V. online