„Martin Kohlmann“ – Versionsunterschied
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Kohlmann wurde 1999 [[Stadtrat]] der Stadt Chemnitz. Bei einer Auseinandersetzung mit dem Oberbürgermeister von Chemnitz warf er in einer Stadtratssitzung [[Peter Seifert]] 2000 vor, dass er einen Luftangriff auf Chemnitz „verniedlicht“ habe, als er nicht von einem Massenmord sprach.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,74398,00.html Der Spiegel vom 27. April 2000]</ref> Er kandidierte für die [[Europawahl 2004]] auf dem Listenplatz 3 der [[Die Republikaner|Republikaner]].<ref>[http://www.thueringen.de/imperia/md/content/tim/schwerpunkte/12.pdf Verfassungsschutzbericht Thüringen 2003] S. 46.</ref> Er organisierte Anfang 2004 unter anderem ein Konzert des rechtsradikalen Musikers [[Frank Rennicke]] in [[Chemnitz]].<ref NAME="Verfassungsschutz Sachsen 2004">[http://www.verfassungsschutz.sachsen.de/download/VS-Bericht_2004.pdf Verfassungsschutzbericht Sachsen 2004] S. 51.</ref> Nach dem Rücktritt der Landesvorsitzenden [[Kerstin Lorenz]] wurde Kohlmann am 24. Juli 2004 zum Landesvorsitzenden der Republikaner in [[Sachsen]] gewählt.<ref NAME="Verfassungsschutz Sachsen 2004"/> 2006 traten der nunmehrige Landesvorsitzende [[Mario Heinz]] aus der Partei und der Stadtrat [[Peter Grüning]] aus der Chemnitzer Fraktion und der Partei aus. Mario Heinz warf hierbei dem Fraktionsvorsitzenden Kohlmann vor, dass dieser ein „rechter Politclown“ sei.<ref>[http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1282695 Sächsische Zeitung vom 29. September 2006]</ref> Im Jahr 2008 kandidierte er für das Amt des [[Landrat (Deutschland)|Landrats]] im [[Erzgebirgskreis]]. Im März 2006 trat er zur [[Deutsche Soziale Union|DSU]] über und wollte für diese bei der Oberbürgermeisterwahl antreten. Die Kandidatur wurde nicht zugelassen, da Kohlmann die notwendigen Unterstützerunterschriften nicht beibringen wollte. Die Nichtzulassung des Wahlvorschlages wurde vom [[Sächsisches Oberverwaltungsgericht|Sächsischen Oberverwaltungsgericht]] bestätigt.<ref>[http://www.justiz.sachsen.de/ovg/content/751.php Pressemitteilung des Sächsischen Oberverwaltungsgerichts vom 1. Juni 2006]</ref> Der von Kohlmann eingeschlagene Rechtsweg gegen die Oberbürgermeisterwahl 2006 in Chemnitz bewirkte, dass der Amtsantritt der gewählten Bürgermeisterin um ein Jahr verzögert wurde.<ref>[http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1514645 Sächsische Zeitung vom 9. Juni 2007]</ref> Er ist seit 2007 in Chemnitz als Rechtsanwalt zugelassen |
Kohlmann wurde 1999 [[Stadtrat]] der Stadt Chemnitz. Bei einer Auseinandersetzung mit dem Oberbürgermeister von Chemnitz warf er in einer Stadtratssitzung [[Peter Seifert]] 2000 vor, dass er einen Luftangriff auf Chemnitz „verniedlicht“ habe, als er nicht von einem Massenmord sprach.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,74398,00.html Der Spiegel vom 27. April 2000]</ref> Er kandidierte für die [[Europawahl 2004]] auf dem Listenplatz 3 der [[Die Republikaner|Republikaner]].<ref>[http://www.thueringen.de/imperia/md/content/tim/schwerpunkte/12.pdf Verfassungsschutzbericht Thüringen 2003] S. 46.</ref> Er organisierte Anfang 2004 unter anderem ein Konzert des rechtsradikalen Musikers [[Frank Rennicke]] in [[Chemnitz]].<ref NAME="Verfassungsschutz Sachsen 2004">[http://www.verfassungsschutz.sachsen.de/download/VS-Bericht_2004.pdf Verfassungsschutzbericht Sachsen 2004] S. 51.</ref> Nach dem Rücktritt der Landesvorsitzenden [[Kerstin Lorenz]] wurde Kohlmann am 24. Juli 2004 zum Landesvorsitzenden der Republikaner in [[Sachsen]] gewählt.<ref NAME="Verfassungsschutz Sachsen 2004"/> 2006 traten der nunmehrige Landesvorsitzende [[Mario Heinz]] aus der Partei und der Stadtrat [[Peter Grüning]] aus der Chemnitzer Fraktion und der Partei aus. Mario Heinz warf hierbei dem Fraktionsvorsitzenden Kohlmann vor, dass dieser ein „rechter Politclown“ sei.<ref>[http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1282695 Sächsische Zeitung vom 29. September 2006]</ref> Im Jahr 2008 kandidierte er für das Amt des [[Landrat (Deutschland)|Landrats]] im [[Erzgebirgskreis]]. Im März 2006 trat er zur [[Deutsche Soziale Union|DSU]] über und wollte für diese bei der Oberbürgermeisterwahl antreten. Die Kandidatur wurde nicht zugelassen, da Kohlmann die notwendigen Unterstützerunterschriften nicht beibringen wollte. Die Nichtzulassung des Wahlvorschlages wurde vom [[Sächsisches Oberverwaltungsgericht|Sächsischen Oberverwaltungsgericht]] bestätigt.<ref>[http://www.justiz.sachsen.de/ovg/content/751.php Pressemitteilung des Sächsischen Oberverwaltungsgerichts vom 1. Juni 2006]</ref> Der von Kohlmann eingeschlagene Rechtsweg gegen die Oberbürgermeisterwahl 2006 in Chemnitz bewirkte, dass der Amtsantritt der gewählten Bürgermeisterin um ein Jahr verzögert wurde.<ref>[http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1514645 Sächsische Zeitung vom 9. Juni 2007]</ref> Er ist seit 2007 in Chemnitz als Rechtsanwalt zugelassen. |
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2009 gründete Kohlmann zusammen mit Reinhold Breede, Ex-[[CDU]]-Mitglied und ehemaliger [[Stadtparlamentspräsident]] der Stadt Chemnitz, die [[Bürgerbewegung Pro Chemnitz]], die unter der Bezeichnung Bürgerbewegung Pro Chemnitz.DSU zur Kommunalwahl 2009 antrat. Die Bürgervereinigung erreichte dabei ein Ergebnis von 4,57 Prozent<ref>[http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/THEMA_DES_TAGES_REGIONAL/1519653.html freiepresse.de: Ergebnisse Kommunalwahl Chemnitz 2009, 7. Juni 2006]</ref> der Wählerstimmen und stellt damit aktuell drei Stadträte, darunter auch Kohlmann selbst.<ref>[http://www.chemnitz.de/chemnitz/de/buerger_und_rathaus/stadtrat/fraktionen.asp#pro Internetpräsenz der Stadt Chemnitz - Fraktionen, abgerufen am 25. August 2009]</ref> |
2009 gründete Kohlmann zusammen mit Reinhold Breede, Ex-[[CDU]]-Mitglied und ehemaliger [[Stadtparlamentspräsident]] der Stadt Chemnitz, die [[Bürgerbewegung Pro Chemnitz]], die unter der Bezeichnung Bürgerbewegung Pro Chemnitz.DSU zur Kommunalwahl 2009 antrat. Die Bürgervereinigung erreichte dabei ein Ergebnis von 4,57 Prozent<ref>[http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/THEMA_DES_TAGES_REGIONAL/1519653.html freiepresse.de: Ergebnisse Kommunalwahl Chemnitz 2009, 7. Juni 2006]</ref> der Wählerstimmen und stellt damit aktuell drei Stadträte, darunter auch Kohlmann selbst.<ref>[http://www.chemnitz.de/chemnitz/de/buerger_und_rathaus/stadtrat/fraktionen.asp#pro Internetpräsenz der Stadt Chemnitz - Fraktionen, abgerufen am 25. August 2009]</ref> |
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2011 sorgte Kohlmann für einen Eklat im Stadtrat. Kohlmann |
2011 sorgte Kohlmann für einen Eklat im Stadtrat. Kohlmann kritisierte deutlich die Übermalung eines Wandbildes und wurde schließlich von der Oberbürgermeisterin [[Barbara Ludwig]] des Saales verwiesen. Kohlmann weigerte sich zu gehen und wurde schließlich mit der Polizei aus dem Saal getragen. Kohlmann wurde daraufhin vom Amtsgericht Chemnitz zu einer Geldstrafe von 2275 Euro wegen Hausfriedensbruch verurteilt. Sowohl Kohlmann als auch die Vertreterin der Staatsanwaltschaft haben das Urteil angefochten.<ref>[http://www.freiepresse.de/LOKALES/CHEMNITZ/Nach-Eklat-im-Stadtrat-Gericht-verurteilt-Pro-Chemnitz-Chef-artikel7733580.php Eklat im Stadtrat – Freie Presse 2011]</ref> |
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Das Verwaltungsgericht hat mittlerweile entschieden, daß der Sitzungsausschluß durch die Oberbürgermeisterin rechtswidrig war. |
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== Weblinks == |
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Version vom 8. Juli 2012, 19:14 Uhr
Karl Martin Kohlmann (* 18. Juli 1977 in Karl-Marx-Stadt) ist ein deutscher Rechtsanwalt und Politiker (Pro Chemnitz, DSU, früher Republikaner).
Leben
Kohlmann studierte Rechtswissenschaften in Leipzig und Basel. Er lebt in Chemnitz und arbeitet als selbstständiger Rechtsanwalt.
Kohlmann wurde 1999 Stadtrat der Stadt Chemnitz. Bei einer Auseinandersetzung mit dem Oberbürgermeister von Chemnitz warf er in einer Stadtratssitzung Peter Seifert 2000 vor, dass er einen Luftangriff auf Chemnitz „verniedlicht“ habe, als er nicht von einem Massenmord sprach.[1] Er kandidierte für die Europawahl 2004 auf dem Listenplatz 3 der Republikaner.[2] Er organisierte Anfang 2004 unter anderem ein Konzert des rechtsradikalen Musikers Frank Rennicke in Chemnitz.[3] Nach dem Rücktritt der Landesvorsitzenden Kerstin Lorenz wurde Kohlmann am 24. Juli 2004 zum Landesvorsitzenden der Republikaner in Sachsen gewählt.[3] 2006 traten der nunmehrige Landesvorsitzende Mario Heinz aus der Partei und der Stadtrat Peter Grüning aus der Chemnitzer Fraktion und der Partei aus. Mario Heinz warf hierbei dem Fraktionsvorsitzenden Kohlmann vor, dass dieser ein „rechter Politclown“ sei.[4] Im Jahr 2008 kandidierte er für das Amt des Landrats im Erzgebirgskreis. Im März 2006 trat er zur DSU über und wollte für diese bei der Oberbürgermeisterwahl antreten. Die Kandidatur wurde nicht zugelassen, da Kohlmann die notwendigen Unterstützerunterschriften nicht beibringen wollte. Die Nichtzulassung des Wahlvorschlages wurde vom Sächsischen Oberverwaltungsgericht bestätigt.[5] Der von Kohlmann eingeschlagene Rechtsweg gegen die Oberbürgermeisterwahl 2006 in Chemnitz bewirkte, dass der Amtsantritt der gewählten Bürgermeisterin um ein Jahr verzögert wurde.[6] Er ist seit 2007 in Chemnitz als Rechtsanwalt zugelassen. 2009 gründete Kohlmann zusammen mit Reinhold Breede, Ex-CDU-Mitglied und ehemaliger Stadtparlamentspräsident der Stadt Chemnitz, die Bürgerbewegung Pro Chemnitz, die unter der Bezeichnung Bürgerbewegung Pro Chemnitz.DSU zur Kommunalwahl 2009 antrat. Die Bürgervereinigung erreichte dabei ein Ergebnis von 4,57 Prozent[7] der Wählerstimmen und stellt damit aktuell drei Stadträte, darunter auch Kohlmann selbst.[8]
2011 sorgte Kohlmann für einen Eklat im Stadtrat. Kohlmann kritisierte deutlich die Übermalung eines Wandbildes und wurde schließlich von der Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig des Saales verwiesen. Kohlmann weigerte sich zu gehen und wurde schließlich mit der Polizei aus dem Saal getragen. Kohlmann wurde daraufhin vom Amtsgericht Chemnitz zu einer Geldstrafe von 2275 Euro wegen Hausfriedensbruch verurteilt. Sowohl Kohlmann als auch die Vertreterin der Staatsanwaltschaft haben das Urteil angefochten.[9] Das Verwaltungsgericht hat mittlerweile entschieden, daß der Sitzungsausschluß durch die Oberbürgermeisterin rechtswidrig war.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Der Spiegel vom 27. April 2000
- ↑ Verfassungsschutzbericht Thüringen 2003 S. 46.
- ↑ a b Verfassungsschutzbericht Sachsen 2004 S. 51.
- ↑ Sächsische Zeitung vom 29. September 2006
- ↑ Pressemitteilung des Sächsischen Oberverwaltungsgerichts vom 1. Juni 2006
- ↑ Sächsische Zeitung vom 9. Juni 2007
- ↑ freiepresse.de: Ergebnisse Kommunalwahl Chemnitz 2009, 7. Juni 2006
- ↑ Internetpräsenz der Stadt Chemnitz - Fraktionen, abgerufen am 25. August 2009
- ↑ Eklat im Stadtrat – Freie Presse 2011
Personendaten | |
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NAME | Kohlmann, Karl Martin |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (Rep, DSU) |
GEBURTSDATUM | 18. Juli 1977 |
GEBURTSORT | Karl-Marx-Stadt |