„İlker Başbuğ“ – Versionsunterschied

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== Leben ==
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Başbuğ wurde als Sohn [[Albanien|albanischer]] [[Immigranten]] aus [[Bitola]] (heute in [[Mazedonien]]) in der westtürkischen [[Afyonkarahisar (Provinz)|Provinz Afyonkarahisar]] geboren. 1961 verließ er die [[Kara Harp Okulu|Türkische Militärakademie]] als [[Infanterie]]-[[Offizier]]. Bis 1970 diente er bei verschiedenen Einheiten der Armee. 1973 ging er an das [[Supreme Headquarters Allied Powers Europe]] (SHAPE) in [[Mons]], [[Belgien]], wo er unter anderem Kommandeur des 247. Infanterie-Regiments der 51. Infanterie-Brigade wurde. Von dort ging er an die [[Royal Military Academy Sandhurst]]. 1989 wurde er zum [[Brigadegeneral]] und 1993 zum [[Generalmajor]] ernannt. Danach ging er zurück ans SHAPE und blieb bis 1995. Anschließend folgte die [[Beförderung (Rang)|Beförderung]] zum [[Generalleutnant]].
Başbuğ wurde als Sohn [[Albanien|albanisch]] jüdischer [[Immigranten]] aus [[Bitola]] (heute in [[Mazedonien]]) in der westtürkischen [[Afyonkarahisar (Provinz)|Provinz Afyonkarahisar]] geboren. 1961 verließ er die [[Kara Harp Okulu|Türkische Militärakademie]] als [[Infanterie]]-[[Offizier]]. Bis 1970 diente er bei verschiedenen Einheiten der Armee. 1973 ging er an das [[Supreme Headquarters Allied Powers Europe]] (SHAPE) in [[Mons]], [[Belgien]], wo er unter anderem Kommandeur des 247. Infanterie-Regiments der 51. Infanterie-Brigade wurde. Von dort ging er an die [[Royal Military Academy Sandhurst]]. 1989 wurde er zum [[Brigadegeneral]] und 1993 zum [[Generalmajor]] ernannt. Danach ging er zurück ans SHAPE und blieb bis 1995. Anschließend folgte die [[Beförderung (Rang)|Beförderung]] zum [[Generalleutnant]].


2002 wurde er zum [[General]] ernannt und war stellvertretender Kommandeur der Armee, bis er 2003 zum stellvertretenden Generalstabschef berufen wurde. Von 2005 bis 2006 war er Kommandeur der [[Türkische 1. Armee|1. Armee]] und wurde schließlich am 30. August 2006 Generalstabschef der Türkischen Streitkräfte. Sein Vorgänger [[Mehmet Yaşar Büyükanıt]] ging mit dem Amtsantritt von Başbuğ in den [[Ruhestand]].<ref>[http://www.welt.de/politik/article2272983/Ilker-Basbug-er-fuehrt-das-tuerkische-Militaer.html Die Welt vom 4. August 2008]</ref> Sein Amtsnachfolger wurde 2010 [[Işık Koşaner]].<ref>[http://www.aknews.com/de/aknews/4/176580/?AKmobile=true Meldung auf AKNews] abgerufen am 6. September 2010</ref><ref>[http://www.fr-online.de/politik/schweigsamer-general/-/1472596/4564250/-/index.html Frankfurter Rundschau: Schweigsamer General] Artikel vom 6. September 2010</ref>
2002 wurde er zum [[General]] ernannt und war stellvertretender Kommandeur der Armee, bis er 2003 zum stellvertretenden Generalstabschef berufen wurde. Von 2005 bis 2006 war er Kommandeur der [[Türkische 1. Armee|1. Armee]] und wurde schließlich am 30. August 2006 Generalstabschef der Türkischen Streitkräfte. Sein Vorgänger [[Mehmet Yaşar Büyükanıt]] ging mit dem Amtsantritt von Başbuğ in den [[Ruhestand]].<ref>[http://www.welt.de/politik/article2272983/Ilker-Basbug-er-fuehrt-das-tuerkische-Militaer.html Die Welt vom 4. August 2008]</ref> Sein Amtsnachfolger wurde 2010 [[Işık Koşaner]].<ref>[http://www.aknews.com/de/aknews/4/176580/?AKmobile=true Meldung auf AKNews] abgerufen am 6. September 2010</ref><ref>[http://www.fr-online.de/politik/schweigsamer-general/-/1472596/4564250/-/index.html Frankfurter Rundschau: Schweigsamer General] Artikel vom 6. September 2010</ref>

Version vom 8. Januar 2012, 04:45 Uhr

İlker Başbuğ (* 29. April 1943 in Afyonkarahisar, Türkei) war vom 30. August 2008 bis zum 30. August 2010 türkischer Generalstabschef und damit der 26. Befehlshaber der Türkischen Streitkräfte seit Ende des Osmanischen Reiches.

Leben

Başbuğ wurde als Sohn albanisch jüdischer Immigranten aus Bitola (heute in Mazedonien) in der westtürkischen Provinz Afyonkarahisar geboren. 1961 verließ er die Türkische Militärakademie als Infanterie-Offizier. Bis 1970 diente er bei verschiedenen Einheiten der Armee. 1973 ging er an das Supreme Headquarters Allied Powers Europe (SHAPE) in Mons, Belgien, wo er unter anderem Kommandeur des 247. Infanterie-Regiments der 51. Infanterie-Brigade wurde. Von dort ging er an die Royal Military Academy Sandhurst. 1989 wurde er zum Brigadegeneral und 1993 zum Generalmajor ernannt. Danach ging er zurück ans SHAPE und blieb bis 1995. Anschließend folgte die Beförderung zum Generalleutnant.

2002 wurde er zum General ernannt und war stellvertretender Kommandeur der Armee, bis er 2003 zum stellvertretenden Generalstabschef berufen wurde. Von 2005 bis 2006 war er Kommandeur der 1. Armee und wurde schließlich am 30. August 2006 Generalstabschef der Türkischen Streitkräfte. Sein Vorgänger Mehmet Yaşar Büyükanıt ging mit dem Amtsantritt von Başbuğ in den Ruhestand.[1] Sein Amtsnachfolger wurde 2010 Işık Koşaner.[2][3]

Am 6. Januar 2012 wurde Başbuğ, der sich seit 2010 im Ruhestand befindet, aufgrund des Verdachtes der Unterstützung der in der Türkei als terroristische Vereinigung eingestuften Organisation Ergenekon verhaftet und in das Gefängnis in Silivri bei Istanbul verbracht.[4][5]

Başbuğ ist mit Sevil Başbuğ verheiratet und hat mit ihr zwei Kinder.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Die Welt vom 4. August 2008
  2. Meldung auf AKNews abgerufen am 6. September 2010
  3. Frankfurter Rundschau: Schweigsamer General Artikel vom 6. September 2010
  4. derstandard.at: Ex-Generalstabschef Basbug soll in U-Haft, abgerufen am 6. Januar 2012.
  5. Türkei lässt Ex-Generalstabschef verhaften Spiegel Online, 6. Januar 2012. Abgerufen am 6. Januar 2012