VDM Heinz Nickel
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Der Artikel strotzt nur so von frei erfundener WP:TF und ist auch so sehr schlampig recherchiert worden. Ganze Textpassagen sind TF und nicht referenziert. Wieder ganze Textpassagen sind so katastrophal zusammengeschusstert, dass der Leser nicht mal weiß, was der Autor hier überhaupt will. Willkürliche Bücherauswahl, oft verknüpft mit wildester TF - ich sage mal, der Artikel ist dermaßen verhunzt, dass er nur gelöscht werden kann. Von den inhaltlichen Mängeln fang ich erst gar nicht an. Zweifellos ist der Verlag relevant, aber der Artikel schreit so nach einem LA. Über die Arbeit des Autors bin ich schockiert - Quellenpfusch ist da wohl noch das harmloseste was mir einfällt.--PimboliDD 06:13, 28. Jun. 2012 (CEST)
Der Verlag Druckerei Medienvertrieb Heinz Nickel kurz VDM Heinz Nickel ist ein deutscher Verlag und Buchhändler mit Sitz in Zweibrücken.
Verlagsangebot
Der nach seinem Verleger Heinz Nickel benannte Verlag gibt mehrere Zeitschriften mit den Schwerpunkten Modellbau, Fliegerei und Militaria heraus: Internationales Militaria Magazin (erste Ausgabe 1990), Jet & prop (erste Ausgabe 1991), Steelmaster (erste Ausgabe 1994), Wingmaster (erste Ausgabe 1998) und von 1997 bis 2003 das vormals im rechtsextremen Schild-Verlag erschienene Deutsche Soldatenjahrbuch[1].
Die Publikationen des Schild-Verlages werden als VDMedien Schild Verlag weitervertrieben.
Neben der eigenen Buchproduktion existiert ein Buchvertrieb, dessen Sparte „Zeitgeschichte“ auf die Kriegsgeschichte des Zweiten Weltkrieg ausgerichtet ist und teilweise ebenso geschichtsrevisionistische Literatur anbietet.
Buchproduktion
Unter den vom Verlag selbst verlegten Büchern finden sich auch Werke von Kriegsteilnehmern, die im Dritten Reich als Kriegshelden verehrt wurden. Etwa das Buch Grenadiere des SS-Offiziers, HIAG-Funktionärs und verurteilten Kriegsverbrechers Kurt Meyer, das in vielen Auflagen zunächst 1957 im rechtsextremen Schild-Verlag erschien und mit der 11. Auflage 2006 bei VDM Heinz Nickel weiterverlegt wird. Dieses Buch zählt laut Charles W. Syndor jr. zur „verheerendsten und tendenziösesten Literatur“, die von Apologeten des Dritten Reichs verfasst wurde.[2]
Ein weiteres Buch ist Ausbildung und Einsatz eines Nachtjägers im II. Weltkrieg - Erinnerung aus dem Kriegstagebuch (VDM Nickel, 2006) von Heinz Rökker.
In diese Reihe,[3] wenn auch der Buchautor Thomas Fischer nur die Erlebnisse von Wilhelm Mohnke zusammenstellt gehört auch das in der Schild-Verlag-Edition in zwei Auflagen 2007 und 2008 erschienene Buch: „Die Verteidigung der Reichskanzlei 1945. Kampfkommandant Mohnke berichtet“. Laut Verlag soll es "Der ehemalige Kampfkommandant der Reichskanzlei und letzte Befehlshaber der 'Zitadelle', der bisher in der Literatur zumeist ungenau dargestellt und von Autoren falsch zitiert wurde, gibt in diesem Buch eine Fülle von historisch außerordentlich wichtigen Fakten und Detailinformationen, die erstmals viele bisher zu diesem Thema herrschende Unklarheiten beseitigt bzw. richtigstellt. Weitreichende interne Kenntnisse des Generals Mohnke reichern das Buch zu einer der wichtigsten Quellen zur Thematik Reichskanzlei/Führerbunker an." Das erstaunt, ist doch das sichere Ende Hitlers und die Geschehnisse im "Führerbunker" ein seit 1945 von verschiedenen Behörden, Gerichten und Historikern intensiv untersuchtes Geschehen. In den größten fachwissenschaftlichen Internetangeboten war keine Rezension dieses Buches zu finden.[4]
Zu militärischen Themen, besonders zum Dritten Reich auch Biographien veröffentlicht der Verlag Bücher, deren Zielgruppe im Bereich der Militärbücher zu suchen ist.[5] Hierzu gehört Jens Grützner [6] der über Kapitän zur See Ernst Lindemann - der Bismarck-Kommandant (2010) veröffentlichte. Der Verlag weist darauf hin, dass das Buch „mit der Unterstützung der Familie Lindemanns und überlebender Augenzeugen“ geschrieben worden sei. Es enthalte auch Lindemanns Tagebuch, das einzige erhalten gebliebene private Dokument, das er als Korvettenkapitän während des Spanischen Bürgerkriegs verfasste.“[7]
Weitere Autoren sind der 1963 geborene Maschinenbautechniker Sven Carlsen[8] und der 1960 geborenen Kaufmann Michael Meyer,[9] die 1998 im Verlag Die Flugzeugführerausbildung der Deutschen Luftwaffe 1935-1945. Band I. Von der Grundausbildung bis zur Blindflugschule veröffentlichten.
Auch Sonderausgaben von Büchern die im Bereich Militaria von Interessse sind, gehören zum Verlagsprogramm. Hierunter fällt etwa Jörg Nimmergut: Das Eiserne Kreuz 1813–1957. Geschichte des Auszeichnungswesens. Sonderausgabe. (1997).
Buchdienst
Das online Angebot (Stand Juni 2012) in der Rubrik „Zeitgeschichte“ weist zahlreiche Angebote auf, die durch Themen, Autoren und vermarktete Verlage eine geschichtsrevisionistische Zielrichtung zeigen.
- Ein gleich mehrfach vertretener Autor ist Franz Kurowski. Er ist unter anderem mit seinem siebenbändiges Werk So war der 2. Weltkrieg vertreten. Das in der Erstauflage vom rechtsextreme Verleger Gert Sudholt für die Verlagsgesellschaft Berg herausgegebene Buch wurde durch den rechtsextremen Druffel-Verlag initiiert.[10] Zwei weitere Bücher Kurowskis beschäftigen sich mit der mit der militärischen Niederlage: Armee Wenck: Die 12. Armee zwischen Elbe und Oder - Endkampf um Berlin (erschienen beim Förderkreis für deutsche Geschichte) und Bedingungslose Kapitulation: Inferno in Deutschland 1945 (erschienen im Druffel-Verlag) sowie zwei über den Luftkrieg über Deutschland: Chronik des Bombenkrieges (erschienen im Motorbuch-Verlag oder Flechsig-Verlag und Dresden - Februar 1945. Keith Stimely rezensierte Kurowkis Buch Bedingungslose Kapitulation im geschichtsrevisionistischen Journal of Historical Review des Institute for Historical Review, der weltweit führenden Organisation der Holocaustleugnung. Er bescheinigte dem Werk, dass es „Geschichtswissenschaft aus einer revisionistischen Perspektive“ („General history, from a revisionist perspective“) betreibe.[11]
- Kurowskis Bücher zu den Luftangriffe auf Dresden weisen geschichtsrevisionistische Tendenzen auf und nutzen zum Teil längst von der Fachwissenschaft widerlegte Zahlen und Tatsachenbehauptungen, die teilweise noch auf Verlautbarungen des Propagandaministeriums zurückgehen.[12][13][14][15][16][17]
- Der rechtsextreme Arndt-Verlag ist mit mehreren Büchern vertreten: „Hauptstadt der Bewegung“ – München 1939-1941, Bernhard Frank: Als Hitlers Kommandant – Von der Wewelsburg zum Berghof oder Henry Pedersen: Germanische Freiwillige - Als dänischer Waffen-SS-Mann an der Ostfront, Theodor Kellenter: Das Erbe Hitlers – Fortbestehende Bauwerke, Erfindungen, Gesetze und Verordnungen aus dem Dritten Reich – Ein Lexikon.
- Daneben finden sich der Winkelried-Verlag mit Eric Kadens Das Wort als Waffe. Der Propagandakrieg der Waffen-SS und die SS-Standarte "Kurt Eggers" oder Felix Steiner – General der Waffen-SS aus dem Deutsche Stimme-Verlag sowie aus dem auf Verschwörungstheorien bekannten Kopp Verlag Edgar Mayer & Thomas Mehner: Die Lügen der Alliierten und die deutschen Wunderwaffen - Das Dritte Reich, die Atombombe und der 6. August 1945. Im rechtsextremen DSZ-Verlag erschien 2005 Astrid Horns Glanzlichter deutscher Geschichte. Auch Frank Bauer und Gert Pfeifers Erinnern - Bewahren - Nacherleben im Kurt Vowinckel-Verlag wird von VDM Heinz Nickel vertrieben.
- Weitere vertriebene Bücher stellen die Kriegsschuldfrage und beantworten diese geschichtsrevisionistisch. Hierzu gehört etwa Der Krieg, der viele Väter hatte - Der lange Anlauf zum Zweiten Weltkrieg von Gerd Schultze-Rhonhof in mehreren Auflagen im Olzog Verlag erschinen oder "Der Tag M – Stalin mobilisiert zum Angriff auf Deutschland" erschienen im Pour le Merite Verlag von Viktor Suworow, das die Präventivkriegsthese vertritt, nach der Adolf Hitler einem Angriff Josef Stalins zuvorgekommen sei.
- Persönliche Erinnerungsberichte von Kriegsteilnehmern sind ebenso Teil des Sortiments. Beispielhaft zu nennen wären:
- Anton Weissteiner: Auf verlorenem Posten - Südtiroler an fernen Fronten: Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg Athesia, Bozen 2004.
- Jean Mabire: Berlin im Todeskampf 1945 - Französische Freiwillige der Waffen-SS als letzte Verteidiger der Reichskanzlei. Pour le Mérite (Dezember 2011)
- Bodo Kleine: Bevor die Erinnerung verblaßt - Als Infanterist an der Ostfront zwischen Woronesch und Königsberg - Kriegsgefangenschaft in Rußland. Helios Verlag
- Peter Gosztony: Der Kampf um Berlin 1945 in Augenzeugen Berichten Motorbuch Verlag
- Walter Hack: Die Verpflichtung - Eine Kindheit in Brasilien unter dem Kreuz des Südens - eine frühe Jugend in Deutschland unter dem Hakenkreuz.Helios Verlag[18]
Weblinks
- Homepage des Verlages: http://vdmedien.com
Einzelnachweise
- ↑ http://buch.archinform.net/author/Helmut_Damerau.htm]
- ↑ Charles W. Sydnor Jr.:The History of the SS Totenkopfdivision and the Postwar Mythology of the Waffen SS. In: Central European History (1973), 6 : pp 339-362 "Kurt Meyer's popular Grenadiere (Munich, 1957), is perhaps the boldest and most truculent of the apologist works, arguing flatly that the Waffen SS was never involved in the commission of criminal acts. Not all of the apologist literature, however, is so tendentious." (S.341)
- ↑ Dieses Werk basiert auf Aussagen des SS-Brigadeführers Mohnke und gibt "Interna aus der Machtzentrale des 3. Reiches preis" (Angabe auf der Verlagsseite zum Buch)
- ↑ hsozkult und www.h-net.org aufgerufen am 26.6.2012, Suchbegriff war: "Die Verteidigung der Reichskanzlei 1945". Historical Abstracts aufgerufen am 26.6.2012 erbrachte eine kombinierte Suche nach dem Autorennamen und dem Stichwort "Reichskanzlei" ebenfalls keinen Fund. Auch weniger spezielle Suchen blieben erfolglos: scholar.google.de aufgerufen am 26.6.2012, erbrachte keinen Treffer. Die Leserrezensionen bei www.amazon.de sind z.T. sehr negativ, besonders was die handwerkliche Seite und die Übereinstimmung von Inhalt und angepriesenen Inhalt des Buches angeht.
- ↑ Die Systematik von buch.archinform.net subsummiert etwa zwei Bücher von Sven Carlsen und Michael Meyer unter Freizeit-> Freizeit & Hobby, Sammeln, Modelleisenbahnen, Modellautos & Schiffe bzw. Naturwissenschaften & Technik -> Ingenieurwissenschaft & Technik, Hobby & Technikgeschichte, Flugzeuge & Hubschrauber. Ebenso finden sich dort die Bücher von Waldemar Trojca, die er bei VDM Heinz Nickel publizierte.
- ↑ [1]
- ↑ Inhaltstext DNB
- ↑ Autoreninfo DNB aufgerufen am 26.6.2012
- ↑ Autoreninfo DNB
- ↑ Hans Sarkowicz: Publizistik der Grau- und Braunzone. In: Wolfgang Benz Hrsg.: Rechtsextremismus in Deutschland. Fischer Verlag Frankfurt Main (1994), S. 78. Jeder Band „So war der 2. Weltkrieg“ behandelt ein „Kriegsjahr“ ab 1939. 2007 erschienen die Bände 1-4 als Sonderauflagen beim Flechsig Verlag. 1939: Das Jahr der Entscheidung; 1940: Blitzkriege; 1941: Der Weg zum Weltkrieg; 1942: Die Welt im Krieg; 2008 folgten im gleichen Verlag die Bände 5-7 1943: Die Wende; 1944: Die Rückzüge; 1945: Der Zusammenbruch. (Einträge der DNB)
- ↑ Reviewed by Keith Stimely. Journal of Historical Review, volume 5 no. 2, 3, 4 (Winter 1984), p. 420.http://www.ihr.org/jhr/v05/v05p415_Stimely.html aufgerufen am 12. März 2012
- ↑ Lars-Broder Keil, Sven Felix Kellerhoff: Deutsche Legenden: vom "Dolchstoss" und anderen Mythen der Geschichte. Ch. Links Verlag, Berlin 2002. S. 136 Rezension bei Perlentaucher
- ↑ Sven Felix Kellerhoff: Eine Null anhängen. Wie viele Menschen starben 1945 im Feuersturm von Dresden? In: Die Welt vom 25. Januar 2005
- ↑ Richard Evans: David Irving, Hitler and Holocaust Denial: (D) Unreliable testimony: the Red Cross, Walter Kleiner, and Karl Mehnert.
- ↑ Maththias Meinhard: Der Mythos vom 'Alten Dresden' als Bauplan. In: Andreas Ranft, Stephan Selzer Hrsg. (2004): Städte aus Trümmern: Katastrophenbewältigung zwischen Antike und Moderne. Vandenhoeck & Ruprecht S. 175 online
- ↑ Bastiaan Robert von Benda-Beckmann (2010): A German catastrophe? German historians and the Allied bombings, 1945 Kapitel 3: A Past becomes History. The professionalizing of military historiography of the air war in the Federal Republic since the 1970s online aufgerufen am 18. März 2012, hier S. 173, 174, 204, 206.
- ↑ Bastiaan Robert von Benda-Beckmann (2010): A German catastrophe? German historians and the Allied bombings, 1945 Kapitel 1: Putting the Allies on trial. Historical accounts of the Allied air war in the early Federal Republic, 1945-1970 online aufgerufen am 19. März 2012. S. 87f. (Darstellung zu Fullers Funktion für diese deutschen Autoren), S. 90 (Darstellung der politischen Zugehörigkeit Fullers), S. 91 (Hinweis auf die Nutzung von Fullers Aussagen bei Kurowski).
- ↑ Autorenseite bei Helios: http://www.helios-verlag.com/autoren/name/hack.html