Bhupen Khakhar

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. März 2022 um 16:41 Uhr durch Aka (Diskussion | Beiträge) (Leben und Werk: Tippfehler entfernt).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Bhupen Khakhar

Bhupen Khakhar (* 10. März 1934 in Bombay; † 8. August 2003 in Vadodara) war ein indischer Maler.[1]

Bhupen Khakhar studierte Wirtschaftswissenschaft und Politikwissenschaft an der University of Mumbai. Das Studium schloss er mit dem Bachelor ab. Er arbeitete hauptberuflich als Buchhalter bei Bharat Parikh & Associates in Vadodara.

Kurse als Kunstkritiker belegte er an der Maharaja Sayajirao University of Baroda und erlangte den Master.[2] Als Künstler war Bhupen Khakhar Autodidakt. Collagen aus den Printmedien, aufgeklebt auf Spiegeln, mit Graffiti sowie gestischer Malerei kombiniert, bildeten den Anfang seiner Karriere und machten ihn zu einem der ersten indischen Pop-Art-Künstlern. Beginn der 1970er Jahre begann Khakhar mit der Ölmalerei und wählte Motive, die autobiografisch motiviert waren. Das alltägliche Leben der Inder, zum Beispiel von Schneidern, Friseuren und Uhrmachern, sowie seinem Assistenten für Buchhaltung, machte er zu seinem Thema. David Hockney war eine seiner künstlerischen Inspirationsquellen. Kakhar wählte Themen aus seiner jeweiligen Umgebung und behandelt offen und mit Humor Verletzlichkeit, Träume und seine homosexuelle Identität.[3]

Kakhar war eine zentrale Figur der Baroda Schule, einer losen Gruppierung figurativer Maler, zu der auch Ghulam Mohammed Sheikh und Sudhir Patwardhan gehören.[4]

Auf zahlreichen Ausstellungen in Indien und international, wie auf der IX. Biennale von São Paulo und der documenta IX in Kassel waren Werke von Bhupen Kakhar zu sehen. Die Londoner Tate Modern richtete ihm vom 1. Juni bis 6. November 2016 eine Retrospektive aus[5], die im Anschluss in der Berliner Deutsche Bank KunstHalle gezeigt wurde (18. November 2016 bis 5. März 2017).[6]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Documenta IX: Kassel, 13. Juni–20. September 1992 – Katalog in drei Bänden, Band 1, Stuttgart 1992, ISBN 3-89322-380-0, S. 166.
  2. culturebase Buphen Khakar (Memento vom 5. Februar 2007 im Internet Archive) abgerufen am 13. August 2016 (englisch)
  3. Prince Claus Fund Buphen Kakhar (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) abgerufen am 13. August 2016 (niederländisch)
  4. Tate Modern Bhupen Kakhar (Memento vom 25. Oktober 2015 im Internet Archive) (englisch).
  5. Bhupen Khakhar. You Can’t Please All. Website der Tate Modern. Abgerufen am 8. November 2016.
  6. Bhupen Khakhar. You Can’t Please All. Website der Deutsche Bank Kunsthalle, Berlin. Abgerufen am 8. November 2016.
  7. Saffronart Bhupen Kakhar, abgerufen am 13. August 2016 (englisch).