Chuckys Baby

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Film
Titel Chuckys Baby
Originaltitel Seed of Chucky
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2004
Länge 86 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Don Mancini
Drehbuch Don Mancini
Produktion David Kirshner,
Corey Sienega
Musik Pino Donaggio
Kamera Vernon Layton
Schnitt Chris Dickens,
Ilinca Nanoveanu
Besetzung
Chronologie

Chuckys Baby ist eine US-amerikanische Horrorkomödie, welche 2004 in die Kinos kam. Chuckys Baby ist der fünfte Teil der Filmreihe um die Mörderpuppe (Chucky) Charles Lee Ray. Regie führte Don Mancini, der auch das Drehbuch verfasste.

Der Serienmörder Charles Lee Ray konnte seinen Geist kurz vor seinem Tod (durch ein magisches Ritual) in eine Puppe transferieren, die fortan als „Chucky“ ihr Unwesen treibt und zahlreiche, zum Teil bestialische Morde begeht. Gleichzeitig versucht er, wieder zurück in einen menschlichen Körper zu gelangen. Im vierten Teil, Chucky und seine Braut, trifft Chucky Tiffany, die zu Charles Lee Rays Lebzeiten mit ihm in einer Beziehung war und die Chucky nun tötet und ihre Seele ebenfalls in eine Puppe versetzt. Um wieder zu Menschen zu werden, brauchen die beiden Puppen ein Amulett, welches sich im Grab von Charles Lee Rays menschlichem Körper befindet. Ehe sie das Amulett finden, kommt es zu einer Liebesnacht der beiden Mörderpuppen, aus der ein Kind hervorgeht, das von dem Bauchredner Psychs zusammen mit dem geheimnisvollen Amulett gefunden und als seine neue Bauchrednerpuppe mitgenommen wird.

Jennifer Tilly ist deprimiert, weil ihre Schauspielkarriere wohl zu Ende ist. Auch ihre Assistentin Joan kann sie da kaum aufheitern. Trotzdem hat Jennifer die Hauptrolle für die Hollywoodverfilmung von „Chucky dreht durch“ bekommen. Bei einem Casting für einen Jesus-Film lernt Jennifer den Regisseur und Rapper Redman kennen und verabredet sich mit ihm bei ihr zu Hause.

In der Zwischenzeit hat die Puppe eines Bauchredners herausgefunden, dass Chucky und Tiffany sehr wahrscheinlich seine Eltern sind, nachdem sie sie in einer Fernsehsendung gesehen hat. Sie versucht, ihre Puppeneltern zu finden und flüchtet von ihrem bisherigen Zuhause, in dem sie immer nur wie ein Monster behandelt und in einem Käfig gefangen gehalten wurde, nach Hollywood. Dort trifft sie ihre tatsächlichen Eltern und belebt diese wieder. Da das Baby keine Geschlechtsteile hat, nennt Tiffany ihr Kind Glenda; Chucky ist jedoch überzeugt, dass es ein Junge ist, und nennt ihn darum Glen. Anfangs ist Glen(da) noch glücklich über seine Eltern. Als es jedoch mit ansieht, wie Tiffany und Chucky mit einem Drahtseil einen Film-Techniker enthaupten, ist es völlig schockiert darüber. Dennoch geht es mit seinen Eltern zu Jennifer Tillys Villa, wo sie sich auf dem Dachboden einnisten. Obwohl Tiffany die menschliche Jennifer bewundert, schlägt die Puppe sowohl den Regisseur Redman als auch die Schauspielerin im Laufe des Abends bewusstlos. Chucky und Tiffany planen in die Körper der beiden zu schlüpfen, um danach als vollwertige menschliche Wesen leben zu können, doch zuvor wollen sie Jennifer als Leihmutter missbrauchen, um so möglicherweise ein „komplett ausgestattetes“ Baby zu zeugen, das als Körper für Glen(da) dienen soll und Tiffany so nicht selber noch einmal eine Schwangerschaft durchmachen muss. Chucky masturbiert und Tiffany injiziert sein Sperma der bewusstlosen Jennifer in die Vagina. Sie haben dabei bemerkt, dass ein Paparazzo sie durch das Fenster fotografiert hat. Während Tiffany schläft, begeht Glen(da) zusammen mit seinem Vater seinen ersten, ungewollten Mord an dem Sensationsjournalisten. Glen(da) versucht, den Mann zwar zu retten, erschreckt den Yellowpress-Fotografen jedoch, der rückwärtslaufend versehentlich gegen ein Regal stößt, auf welchem ein Glas Säure steht, welches dem Mann auf den Kopf fällt. Chucky ist jedoch davon begeistert und macht gleich ein Foto mit seinem Jungen und dessen ersten Opfer.

Am nächsten Morgen bemerkt Jennifer ihre Schwangerschaft, die extrem schnell verläuft, woraufhin Redman ihr erklärt, dass sie so nicht im Film mitspielen könne, worüber sie, genau wie Tiffany, empört ist. Kurzerhand schlitzt Tiffany Redman den Bauch auf und weidet seine Organe aus. Damit hat sie nun ungewollt den Körper zerstört, den Chucky für sein neues Leben nutzen wollte. Als er das herausfindet, wird er sehr wütend und muss sich einen neuen Wirtskörper beschaffen. Dazu locken sie Jennifers Chauffeur ins Haus und überwältigen ihn. Er wird zusammen mit Jennifer geknebelt und an ein Bett gefesselt.

Joan macht sich inzwischen Sorgen um ihre Freundin Jennifer. Vergeblich versucht sie, ins Haus zu kommen, was ihr letztendlich durch einen unter der Fußmatte versteckten Zweitschlüssel gelingt. Dort wird sie von Glen(da) mit Haarspray verbrannt, der plötzlich seine mordlüsterne Seite entdeckt.

Jennifer bekommt kurz darauf Zwillingspärchen, so dass die schwarzmagische Inbesitznahme der neuen Körper für die Puppen beginnen kann. Glen(da) weiß nicht, ob er nun ein Junge oder ein Mädchen sein will und Chucky will „Chucky – die Mörderpuppe“ bleiben. Tiffany verlässt Chucky, was ihn so wütend macht, dass er ein Messer nach ihr wirft, jedoch den Chauffeur damit tödlich trifft. Tiffany möchte unbedingt in Jennifers Körper zum Filmstar werden, wirft Chucky das Messer in die Brust und flieht mit Glen(da), da inzwischen die Polizei eintrifft, die durch einen stillen Alarm herbeigerufen wurde, der unbewusst von Joan ausgelöst wurde, als sie die Tür mit dem Zweitschlüssel öffnete.

Die Polizei bringt Jennifer und ihre Zwillinge in eine Klinik, wo man ihre Geschichte nicht glaubt und sie allein im Zimmer lässt. Tiffany und Glen(da) sind ihr ins Krankenhaus gefolgt und Tiffany betäubt Jennifer, indem sie ihrer Infusion ein flüssiges weißes Narkotikum beimischt. Anschließend versucht sie, in Jennifers Körper zu gelangen, wird dabei aber von Chucky, der den beiden ebenfalls gefolgt war, mit einer Axt und den Worten: „Niemand verlässt mich, niemand!“ ermordet. Sterbend erklärt Tiffany, sie will nur, dass Glen(da) ein braves Kind wird. Glen(da) beweist aber, dass in ihm/ihr ein Killer steckt, als er Chucky vor Wut über dessen Tat mit einer Axt zerstückelt.

Der Nachspann fünf Jahre später: Glen(da) ist in eine weibliche und männliche Seite aufgespalten, denn er/sie hatte die Inbesitznahme des Körpers der Zwillinge vorgenommen. Glen ist brav und friedlich, während Glenda brutal und kaltblütig ist. Tiffany, der es offensichtlich gelungen war, doch noch in Jennifers Körper zu gelangen, ermordet das Kindermädchen, weil es aus Angst vor Glenda kündigen will. Glen bekommt außerdem ein Geschenk von seiner Mutter, die jedoch nicht weiß, von wem es ist. In dem Paket befindet sich der Arm seines Vaters, welcher den Jungen würgt.

„Fünfter Film um die kriminellen Plastik-Puppen, bei dem der Horror zugunsten eines eigentümlichen Familiendramas in den Hintergrund tritt. Dabei dürfte der groteske Horror-Trash voller Film- und Genrezitate wohl nur bei eingefleischten Fans der spekulativen Serie auf Interesse stoßen.“

Lexikon des internationalen Films[2]
  • Während die ersten vier Chucky-Teile noch weniger komödiantisch waren, ist dieser Chucky-Film mit viel schwarzem Humor gespickt.
  • Hannah Spearritt spielt Joan, früher war sie Mitglied der erfolgreichen Band S Club 7.
  • Jennifer Tilly spielte bereits im letzten Chucky-Film die menschliche Tiffany und sprach die Stimme für Tiffany als Puppe. Jetzt spielt sie sich selbst.
  • Im Nachspann sieht man die Darsteller während der Szene, in der sie ermordet wurden oder einen Schock erlitten.
  • Die ständigen Versuche des Chauffeurs von Jennifer Tilly, ihr endlich seine Liebe zu gestehen, scheitern den ganzen Film über. Selbst, als er stirbt und es endlich rausbringt, sind diese Worte recht undeutlich.
  • Immer, wenn Glen(da) geschockt ist, schließt er/sie sein/ihr linkes Auge und gibt dabei die Geräusche einer Kamera ab. Im rechten Auge treten dabei nur minimale Veränderungen auf.
  • Im Film selbst werden einige Anspielungen auf verschiedene Filme gemacht. Der Name von Chuckys und Tiffanys Kind ist eine Anspielung auf den Film Glen or Glenda von Ed Wood. Beim Finale im Krankenhaus parodiert die Handlung den Horrorfilm Shining von 1980, indem die Mörderpuppe Chucky mit einer Axt die Tür eines Krankenzimmers einschlägt und durch das Loch im Holz blickt. Eine Szene zu Beginn des Films, in der die Puppe Glen mit einem Messer eine Frau unter der Dusche im Badezimmer ersticht, ähnelt stark der berühmten Dusch-Szene in dem Alfred-Hitchcock-Film Psycho von 1960. Ferner werden während der Handlung der Film Erin Brockovich mit Julia Roberts von 2000 und mehrmals der Film Bound – Gefesselt von 1996, ein kommerziell erfolgreicher Thriller, in dem Jennifer Tilly eine Hauptrolle spielt, erwähnt und zitiert.
  • In der Szene, in der Chucky und sein Sohn Glen in einem schwarzen Geländewagen durch die Dunkelheit fahren und Popsängerin Britney Spears, die in einem silbernen Mercedes überholt, von der Straße abdrängen, woraufhin das Auto im Graben landet und explodiert, sagt Chucky schadenfroh lachend: Ups, I did it again! Dabei spielt Chucky auf den Song Oops! … I Did It Again an, mit dem Britney Spears im Jahr 2000 einen Hit hatte. In der Rolle der blonden Autofahrerin ist nicht die echte Britney Spears zu sehen, sondern das Double Nadia Dina Ariqat.
  • In der Szene, in der Chucky eine Samen-Spende in ein Döschen abgeben soll, blättert er in einer Ausgabe des Horrorfilm-Magazins Fangoria, um sich sexuell zu stimulieren. Dabei handelt es sich um eine viel gelesene amerikanische Filmzeitschrift, die seit 1979 erscheint. Deshalb bedankt sich das Filmteam im Abspann unter dem Abschnitt Special Thanks beim Fangoria-Magazin.
  • Der Film hatte ein Budget von 12 Millionen US-Dollar und spielte brutto weltweit 24,8 Millionen US-Dollar wieder ein.[3]
  • Während des Abspanns sind die beiden Songs One Way Or Another von Debbie Harry und Nigel Harrison, in der Interpretation der Alternative-Rock-Band Full Blown Rose, und Cut It Up von Fredwreck zu hören.
  • Das Filmcover von Chuckys Baby wirbt mit dem Slogan: „Die witzigste Familien-Komödie seit Natural Born Killers“.

Einzelnachweise

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  1. Freigabebescheinigung für Chuckys Baby. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Mai 2005 (PDF; Prüf­nummer: 102 088 K).
  2. Chuckys Baby. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  3. Seed of Chucky. Abgerufen am 17. Februar 2023.