Janisroda
Janisroda Stadt Naumburg (Saale)
| |
---|---|
Koordinaten: | 51° 6′ N, 11° 47′ O |
Höhe: | 248 m |
Fläche: | 3,81 km² |
Einwohner: | 155 (Jan. 2020)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 41 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 2010 |
Postleitzahl: | 06618 |
Vorwahl: | 034466 |
Lage von Janisroda in Naumburg (Saale)
|
Janisroda ist ein Ortsteil der Stadt Naumburg (Saale) im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Janisroda liegt zwischen Jena und Naumburg (Saale). In diesem Gebiet beginnt das Zeitzer-Altenburger Lösshügelland, ein Ausläufer der Leipziger Tieflandbucht. Benachbarter Ort ist Neujanisroda.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Janisroda wurde 1265 erstmals urkundlich erwähnt.[2] Ursprünglich Wansrod oder Gansrod, später Johannisroda und Jansiroda genannt. Gehörte den von Seydewitz, von Hagenest, von Portzigk, von Berlepsch und den von Römer.
Der Ort gehörte zum wettinischen Kreisamt Eisenberg, welches aufgrund mehrerer Teilungen im Lauf seines Bestehens unter der Hoheit verschiedener Ernestinischer Herzogtümer stand. 1826 kam der Ort mit dem Nordteil des Kreisamts Eisenberg vom Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg zum Herzogtum Sachsen-Meiningen und wurde Teil der Exklave Camburg.[3] Von 1922 bis 1939 gehörte Janisroda zur Kreisabteilung Camburg, anschließend bis 1948 zum thüringischen Landkreis Stadtroda, danach kurzzeitig zum Landkreis Jena.
Bei der Gebietsreform von 1952 in der DDR kam der Ort an den Kreis Naumburg im Bezirk Halle, wodurch seine Zugehörigkeit zu Thüringen endete.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde gehörte ab dem 1. Januar 2008 bis zu deren Auflösung am 31. Dezember 2009 der Verwaltungsgemeinschaft Wethautal an. Am 1. Januar 2010 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Janisroda zusammen mit den Gemeinden Crölpa-Löbschütz, Prießnitz und der Stadt Bad Kösen in die Stadt Naumburg (Saale) eingemeindet.[4]
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Westlich von Janisroda verläuft die Bundesstraße 88, die von Jena nach Naumburg (Saale) führt.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde legte sich nach 1918 ein redendes Wappen bei, das dem Ortsnamen entlehnt war. Das Wappen zeigt in einem roten Schild in einer silbernen Schüssel mit goldenen Rand das abgeschlagene goldene Haupt Johannes des Täufers.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ewald Eichhorn: Die Grafschaft Camburg, wie sie wurde, war und ist. In: Schriften des Vereins für Sachsen-Meiningische Geschichte. Heft 48, Janisroda 1904, S. 50–59.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literaturnachweise im Schlossarchiv Wildenfels ( vom 4. März 2016 im Internet Archive)
- Ortschronik des Ortsvereins Janisroda e. V. Abgerufen am 8. Dezember 2023.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Einwohnerzahlen und ihre Entwicklung. Abgerufen am 8. September 2022.
- ↑ Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 350.
- ↑ Orte des sachsen-meiningenschen Kreises Saalfeld
- ↑ StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010