Olympia Dukakis

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Olympia Dukakis (2019)

Olympia Dukakis (* 20. Juni 1931 in Lowell, Massachusetts; † 1. Mai 2021 in New York City, New York[1]) war eine US-amerikanische Schauspielerin griechischer Abstammung. Für ihre Rolle in der romantischen Komödie Mondsüchtig wurde sie 1988 mit dem Oscar ausgezeichnet.

Olympia Dukakis wurde 1931 in Lowell als eines von zwei Kindern des aus Griechenland stammenden Ehepaars Constantine und Alexandra Dukakis geboren. Sie war eine Cousine von Michael Dukakis, dem ehemaligen Gouverneur von Massachusetts und Präsidentschaftskandidaten der Demokraten bei der Wahl von 1988.

Dukakis begann nach ihrem Studium an der Boston University ihre Karriere am Theater.[2] 1956 war sie Mitbegründerin der von einigen Studenten ins Leben gerufenen Actors Company of Boston, die ab 1957 im neueröffneten Charles Playhouse in Boston auftrat.[3] 1963 wurde sie für ihre Leistung als Leocadia Begbick in der Off-Broadway-Inszenierung von Brechts Lustspiel Mann ist Mann mit dem Obie Award ausgezeichnet. Einen zweiten Obie Award erhielt sie 1985 für ihre Rolle in The Marriage of Bette and Boo.

Seit Mitte der 1970er Jahre wirkte sie in Montclair, New Jersey als künstlerische Leiterin der Whole Theatre Company, die unter anderem Stücke von Pirandello, Euripides, Eugene O’Neill, Samuel Beckett, Tennessee Williams, Edward Albee und Lanford Wilson inszenierte.[4]

Ab Mitte der 1960er Jahre trat sie auch in Filmproduktionen in Erscheinung. Für ihre Rolle als Rose Castorini in der romantischen Komödie Mondsüchtig wurde sie 1988 mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter mit dem Oscar als Beste Nebendarstellerin. Daran anknüpfend wurde sie seither mehrfach als charakterstarke, oft mit trockenem Humor begabte Dame reiferen Alters besetzt. So war sie in drei Teilen der Reihe Kuck mal, wer da spricht! sowie Filmen wie Magnolien aus Stahl, Die nackte Kanone 33⅓, Geliebte Aphrodite, Mr. Holland’s Opus oder Der gebuchte Mann zu sehen. Im Jahr 1998 übernahm Dukakis im britischen Fernsehfilm A Life for a Life die Rolle der Charlotte Kiszko, der Mutter des zu Unrecht als Mörder im Fall Lesley Molseed verurteilten und dafür 16 Jahre inhaftierten Stefan Kiszko. Als eine ihre letzten Rollen übernahm sie 2019 in der Fernsehserie Stadtgeschichten den Part der Anna Madrigal, den sie bereits 1993 in einer gleichnamigen Miniserie gespielt hatte.

2018 entstand mit Olympia ein Dokumentarfilm über sie.[5]

Dukakis war von 1962 bis zu dessen Tod 2018 mit dem Schauspieler Louis Zorich verheiratet. Das Paar lebte von 1970 bis 1999 in Montclair und zog danach wieder nach Manhattan.[4] Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor.[4] Olympia Dukakis starb nach längerer Krankheit Anfang Mai 2021, sieben Wochen vor ihrem 90. Geburtstag, in ihrem Haus in New York City.[1]

Filmografie (Auswahl)

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Theater (Auswahl)

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  • 1962–1963: A Man’s a Man (Masque Theatre, New York)
  • 1963: Crime and Crime (Cricket Theatre, New York)
  • 1964: Electra (Delacorte Theater, New York)
  • 1964: Abraham Cochrane (Belasco Theatre, New York)
  • 1967: Titus Andronicus (Delacorte Theater, New York)
  • 1967: Father Uxbridge Wants To Marry (Theater at St. Clement's Church, New York)
  • 1968: The Memorandum (Joseph Papp Public Theater/ Anspacher Theater, New York)
  • 1969: Peer Gynt (Delacorte Theater, New York)
  • 1973: Baba Goya (American Place Theatre, New York)
  • 1973: Nourish the Beast (Cherry Lane Theatre, New York)
  • 1974: Who's Who in Hell (Lunt-Fontanne Theatre, New York)
  • 1978: Curse of the Starving Class (Joseph Papp Public Theater/ Newman Theater, New York)
  • 1985: The Marriage of Bette and Boo (Joseph Papp Public Theater/ Newman Theater, New York)
  • 1986–1987: Social Security (Ethel Barrymore Theatre, New York)
  • 1995–1996: The Hope Zone (Circle Repertory Theatre, New York)
  • 2000: Rose (Lyceum Theatre, New York)
  • 2005: A Mother, A Daughter, and A Gun (New World Stages/ Stage III, New York)
  • 2009: The Singing Forest (Joseph Papp Public Theater/ Martinson Hall, New York)
  • 2011: The Milk Train Doesn't Stop Here Anymore (Laura Pels Theatre, New York)

Auszeichnungen (Auswahl)

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Erhalten in den Kategorien:

Nominiert in den Kategorien:

  • 1993: Golden Globe, als Beste Nebendarstellerin in der Mini-Serie Frank Sinatra – Der Weg an die Spitze
  • 1993: Emmy, als Beste Nebendarstellerin in der Mini-Serie Stadtgeschichten
  • 1989: BAFTA Award, als Beste Nebendarstellerin in Mondsüchtig
  • 1999: Emmy, als Beste Nebendarstellerin in Jeanne d’Arc – Die Frau des Jahrtausends
  • 2004: Genie Award, als Beste Nebendarstellerin in The Event
  • mit Emily Heckman: Ask Me Again Tomorrow; a Life in Progress. HarperCollinsPublishers, New York, 2003, ISBN 9780060188214.
Commons: Olympia Dukakis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Bruce Haring: Olympia Dukakis Dies: Oscar-Winning Actress For ‘Moonstruck’ Was 89. In: deadline.com. 1. Mai 2021, abgerufen am 1. Mai 2021 (englisch).
  2. James Fisher: Historical Dictionary of Contemporary American Theater: 1930-2010, Volume 1: A–L. Scarecrow Press, 2011, ISBN 978-0810855328, Seite 228 ff.
  3. History. In: charlesplayhouse.com, abgerufen am 2. Juni 2020.
  4. a b c Margo Nash: Olympia Dukakis and Memories of Montclair. In: nytimes.com vom 10. August 2003.
  5. Harry Mavromichalis (Regisseur): Olympia bei der Internet Movie Database. 9. Juli 2020, abgerufen am 6. Juni 2021.
  6. Olympia Dukakis. In: walkoffame.com, abgerufen am 2. Juni 2020.
  7. Olympia Dukakis accepted the Elliot Norton Lifetime Achievement Award (Memento vom 17. Dezember 2014 im Internet Archive) abgerufen am 23. August 2014.