(2976) Lautaro

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Asteroid
(2976) Lautaro
{{{Bild2}}}
{{{Bildtext2}}}
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 4. November 2013 (JD 2.456.600,5)
Orbittyp Äußerer Hauptgürtelasteroid
Asteroidenfamilie
Große Halbachse 3,3401 AE
Exzentrizität 0,1441
Perihel – Aphel NaN AE – NaN AE
Perihel – Aphel 2,8597 AE – 3,8223 AE
Neigung der Bahnebene 9,8096°
Länge des aufsteigenden Knotens 206,9845°
Argument der Periapsis 183,1531°
Zeitpunkt des Periheldurchgangs
Siderische Umlaufperiode {{{Periode}}}
Siderische Umlaufzeit 6,11 a
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 16,29 km/s
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit -1731,64 km/s
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser 38,42 (± 2,3) km
Abmessungen {{{Abmessungen}}}
Masse Vorlage:Infobox Asteroid/Wartung/Masse kg
Albedo 0,0522 (± 0,007)
Mittlere Dichte g/cm³
Rotationsperiode 17,41 (± 0,08) h
Absolute Helligkeit 10,7 mag
Spektralklasse
Spektralklasse
(nach Tholen)
{{{Tholen}}}
Spektralklasse
(nach SMASSII)
{{{Smass}}}
Geschichte
Entdecker Carlos Torres
Datum der Entdeckung 22. April 1974
Andere Bezeichnung 1974 HR, A903 UG, 1953 XA, 1957 NB, 1965 XA, 1972 YP1, 1977 VV, 1983 TR
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.
Vorlage:Infobox Asteroid/Wartung/Umlaufdauer

(2976) Lautaro ist ein Asteroid des äußeren Hauptgürtels, der von dem chilenischen Astronomen Carlos Torres am 22. April 1974 am Observatorio Cerro El Roble (IAU-Code 805) entdeckt wurde. Unbestätigte Sichtungen des Asteroiden hatte es vorher schon mehrere gegeben: am 27. Oktober 1903 mit der vorläufigen Bezeichnung A903 UG an der Landessternwarte Heidelberg-Königstuhl, am 2. Dezember 1953 (1953 XA) an der Königlichen Sternwarte von Belgien in Uccle, am 2. Juli 1957 (1957 NB) am argentinischen Observatorio Astronómico de La Plata, am 1. Dezember 1965 (1965 XA) am Goethe-Link-Observatorium in Indiana und am 30. Dezember 1972 (1972 YP1) am Krim-Observatorium in Nautschnyj.[1]

Der Asteroid gehört zur Cybele-Gruppe,[2] einer dynamischen Gruppe von Asteroiden jenseits der Hecuba-Lücke. Die Umlaufbahnen der Mitglieder stehen in 7:4-Resonanz zum Planeten Jupiter, wodurch sie stabilisiert werden. Die Gruppe wurde nach dem Asteroiden (65) Cybele benannt. (2976) Lautaro hat eine dunkle Oberfläche mit einer Albedo von 0,0522 (± 0,007) und einen mittleren Durchmesser von 38,42 (± 2,3) Kilometern.

Der Asteroid dreht sich in 17,41 (± 0,08) Stunden um sich selbst und hat damit eine langsame Rotationsgeschwindigkeit. Die Lichtkurvenanalyse zur Bestimmung der Rotationsperiode wurde vom 1. bis 3. September 2007 am Oakley Observatory in Terre Haute, Indiana mit einem 35-cm-Celestron-Teleskop durchgeführt.[3]

(2976) Lautaro wurde am 26. März 1986 nach Lautaro (auf Mapudungun Leftaru) benannt, einem Kriegshäuptling (Toqui) der Mapuche im Arauco-Krieg in Chile aus dem 16. Jahrhundert.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. (2976) Lautaro beim IAU Minor Planet Center (englisch)
  2. Toshihiro Kasuga, Fumihiko Usui, Sunao Hasegawa, Daisuke Kuroda, Takafumi Ootsubo, Thomas G. Müller, Masateru Ishiguro: Tabelle der Cybele-Asteroiden, erstellt im Rahmen der Akari-Durchmusterung (englisch)
  3. Heath Shipley, Alex Dillard, Jordan Kendall, Matthew Reichert, Jason Sauppe, Nelson Shaffer, Thomas Kleeman, Richard Ditteon: Asteroid Lightcurve Analysis at the Oakley Observatory – September 2007. The Minor Planet Bulletin 35.3, Juli bis September 2008, Seite 99f (PDF, englisch)