28. Infanterie-Brigade (Deutsches Kaiserreich)
Die 28. Infanterie-Brigade war ein Großverband der Preußischen Armee.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die 28. Infanterie-Brigade wurde am 29. April 1852 errichtet und war Teil der 14. Division[1] in Düsseldorf, die zum VII. Armee-Korps im westfälischen Münster gehörte. Mit der Mobilmachung am 2. August 1914 wurde sie Teil der 14. Reserve-Division. Sie war von 1852 bis 1860 in Düsseldorf, anschließend bis 1892 in Wesel und dann wieder bis 1919 in Düsseldorf stationiert und ihr waren zugedordnet (unterstellt)
- von 1852 bis 1859
-17. Infanterie-Regiment -17. Landwehr-Regiment -Landwehr-Bataillon Essen 36. Infanterie-Regiment (4. Reserve Regiment) -Landwehr-Bataillon Neuß 39. Infanterie-Regiment (7. Reserve-Regiment) -Landwehr-Bataillon Gräfrath 40. Infanterie-Regiment (8. Reserve-Regiment)
- von 1860 bis 1866
-4.Westfälisches Infanterie-Regiment Nr. 17 -8. Westfälisches Infanterie-Regiment Nr. 57 -4. Westfälisches Landwehr-Regiment Nr. 17 -Landwehr-Bataillon Essen Nr. 36 -Landwehr-Bataillon Neuß Nr. 39 -Landwehr-Bataillon Gräfrath Nr. 40
- 1867
-5. Westfälisches Infanterie-Regiment Nr. 53 -2. Hannoversches Infanterie-Regiment Nr. 77 -4. Westfälisches Landwehr-Regiment Nr. 17 -Landwehr-Bataillon Essen Nr. 36 -Landwehr-Bataillon Neuß Nr. 39 -Landwehr-Bataillon Gräfrath Nr. 40
- von 1868 bis 1869
-5. Westfälisches Infanterie-Regiment Nr. 53 -2. Hannoversches Infanterie-Regiment Nr. 77 -4. Westphälisches Landwehr-Regiment Nr. 17 -8. Westphälisches Landwehr-Regiment Nr. 57 -Reserve-Landwehr-Bataillon (Barmen) Nr. 39
- von 1871 bis 1889
-5. Westfälisches Infanterie-Regiment Nr. 53 -2. Hannoversches Infanterie-Regiment Nr. 77 -7.Westfälisches Infanterie-Regiment Nr. 56 -8. Westfälisches Infanterie-Regiment Nr. 57 -4. Westphälisches Landwehr-Regiment Nr. 17 -8. Westphälisches Landwehr-Regiment Nr. 57 -Reserve-Landwehr-Bataillon (Barmen) Nr. 39
- von 1889 bis 1891
-Infanterie-Regiment Vogel von Falckenstein (7. Westfälisches) Nr. 56 -Infanterie-Regiment Herzog Ferdinand von Braunschweig (8. Westfälisches) Nr. 57
- von 1892 bis 1907
-Niederrheinisches Füsilier-Regiment Nr. 39 -Infanterie-Regiment Herzog Ferdinand von Braunschweig (8. Westfälisches) Nr. 57
- von 1908 bis zur Auflösung am 5. März 1915
-Niederrheinisches Füsilier-Regiment Nr. 39 -8. Lothringisches Infanterie-Regiment Nr. 159
Deutsch-Französischer Krieg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Brigade stand mit ihren beiden Regimentern 5. Westfälisches Infanterie-Regiment Nr. 53 und 2. Hannoversches Infanterie-Regiment Nr. 77[2] bereits am 6. August 1870 bei Spichern im Gefecht. Bei der Einschließung von Metz war dem Verband das rechte Moselufer zugewiesen.
Erster Weltkrieg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1914 an der Westfront
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 9. bis 16. August – Eroberung von Lüttich
- 21. August – Gefecht bei Obaix
- 21. August – Gefecht bei Pont-à-Celles
- 22. August – Gefecht bei L’Allue-Piéton
- 23. bis 24. August – Schlacht bei Namur
- 25. August – Verfolgungskämpfe bei Solre-le-Château
- 27. August – Gefecht bei Catillon
- 29. bis 30. August – Schlacht bei Schlacht bei St. Quentin
- 6. bis 9. September – Schlacht am Petit Morin
- 12. September bis 4. Oktober – Kämpfe bei Reims
- 5. bis 13. Oktober – Schlacht bei Arras
- 13. Oktober bis 13. Dezember – Stellungskämpfe in Flandern und Artois
- 12. Oktober bis 2. November – Schlacht bei La Bassée (Neuve-Chapelle)
- 14. bis 24. Dezember – Dezemberschlacht in Französisch-Flandern
- ab 25. Dezember – Stellungskämpfe in Flandern und Artois
Brigadekommandeure
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 275.
- Claus von Bredow: Historische Rang- und Stammliste des deutschen Heeres. Verlag August Scherl, Berlin 1905, S. 778.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Adolf Friedrich Johannes von Crousaz: Die Organisationen des brandenburgischen und preussischen Heeres von 1640 bis 1865. W. Dietze, Anclam 1867 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Ernst Beck: Die Einmarschkämpfe des deutschen Heeres im August 1870. Karl Prochaska, Teschen 1873 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ J. Hirtenfeld: Allgemeines militärisches Handbuch: Organisation der europäischen Heere 1853,. Carl Gerold & Sohn, Wien 1854 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).