Adam Deadmarsh

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  Adam Deadmarsh

Geburtsdatum 10. Mai 1975
Geburtsort Trail, British Columbia, Kanada
Größe 183 cm
Gewicht 93 kg

Position Rechter Flügel
Nummer #28
Schusshand Rechts

Draft

NHL Entry Draft 1993, 1. Runde, 14. Position
Nordiques de Québec

Karrierestationen

1991–1995 Portland Winter Hawks
1995 Nordiques de Québec
1995–2001 Colorado Avalanche
2001–2003 Los Angeles Kings

Adam Richard Deadmarsh (* 10. Mai 1975 in Trail, British Columbia) ist ein ehemaliger US-amerikanisch-kanadischer Eishockeyspieler und -trainer, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1991 und 2003 unter anderem 672 Spiele für die Nordiques de Québec, Colorado Avalanche und Los Angeles Kings in der National Hockey League auf der Position des rechten Flügelstürmers bestritten hat. Seinen größten Karriereerfolg feierte Deadmarsh in Diensten der Colorado Avalanche mit dem Gewinn des Stanley Cups im Jahr 1995. Sein Cousin 2. Grades, Butch Deadmarsh, war ebenfalls professioneller Eishockeyspieler in der NHL und World Hockey Association (WHA).

Deadmarsh im Trikot der Colorado Avalanche

Deadmarsh spielte zunächst vier Jahre von 1991 bis 1995 bei den Portland Winter Hawks in der Western Hockey League. Bereits in seinem Rookiejahr gelangen ihm in 68 Partien 60 Punkte. Diese Ausbeute konnte er in den folgenden zwei Spielzeiten steigern.

Nachdem ihn die Nordiques de Québec im NHL Entry Draft 1993 in der ersten Runde an 14. Gesamtposition ausgewählt hatten, holten sie ihn im Verlauf der Saison 1994/95 in den NHL-Kader. Zuvor hatte der rechte Flügelstürmer die Spielzeit bei seinem WHL-Klub verbracht, da sich der Start des NHL-Spieljahres aufgrund des Lockouts verzögert hatte. In seinem ersten Jahr bestritt Deadmarsh alle 48 Partien des franko-kanadischen Teams. Zur folgenden Saison zog das Franchise nach Denver um und spielte fortan als Colorado Avalanche. Auch in Colorado gehörte er zum Stammpersonal des Kaders und trug mit seinen 17 Punkten in 22 Playoff-Spielen maßgeblich zum ersten Stanley-Cup-Gewinn der Mannschaft bei. Mehr Aufmerksamkeit erlangte er aber dadurch, dass sein Name nach dem Cup-Gewinn falsch auf selbigen eingraviert wurde. Das fälschlicherweise eingravierte Deadmarch wurde später korrigiert, womit er der erste Spieler der NHL-Geschichte war, dessen Namensschreibweise nachträglich verbessert wurde. Deadmarsh blieb auch die folgenden vier Spielzeiten in Colorado und war mit 40 bis 60 Punkten pro Saison einer der zuverlässigsten Punktesammler im Team.

Als die Avalanche im Verlauf der Saison 2000/01 den zweiten Cup-Gewinn anvisierte, wurde er gemeinsam mit Aaron Miller, Jared Aulin und zwei Erstrunden-Draft-Picks im Austausch für Rob Blake und Steven Reinprecht zu den Los Angeles Kings transferiert. Die Spielzeit 2001/02 schloss Deadmarsh mit einer Karrierebestmarke von 62 Punkten in 76 Spielen ab, doch die folgende Spielzeit endete für ihn bereits im Dezember nach nur 20 Spielen. Die zwei erlittenen Gehirnerschütterungen führten dazu, dass er den Rest der Saison 2002/03 und die gesamte Spielzeit 2003/04 ausfiel. Nachdem er auch in der durch einen erneuten Lockout ausgefallenen NHL-Spielzeit 2004/05 nicht wieder auf die Beine gekommen war, beendete er am 22. September 2005 seine Karriere. Am 20. März 2006 wurde er vor einem Spiel zwischen den Los Angeles Kings und der Colorado Avalanche geehrt.

Nach seinem Karriereende war er von 2009 bis 2011 als Video/Development Coach bei der Colorado Avalanche tätig, ehe Deadmarsh nach dem Weggang von Steve Konowalchuk im Juni 2011 zum Assistenztrainer unter Joe Sacco befördert wurde. Nach einer Saison trat er von dieser Position aus persönlichen Gründen zurück.[1]

Deadmarsh, der Sohn eines Kanadiers und einer US-Amerikanerin, entschied sich mit seiner doppelten Staatsbürgerschaft für die US-amerikanische Nationalmannschaft zu spielen, da er dort größere Chancen auf eine Berufung in den Nationalkader sah. Er lief so bei den Junioren-Weltmeisterschaften 1993, 1994 und 1995 für das US-Team auf, konnte dabei jedoch keine Medaille erringen. Im Seniorenbereich spielte er beim World Cup of Hockey 1996 sowie den Olympischen Winterspielen 1998 und 2002. Beim World Cup gewann er die Goldmedaille und bei den Winterspielen in Salt Lake City die Silbermedaille. In beiden Finalspielen traf er dabei auf sein Geburtsland Kanada.

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1991/92 Portland Winter Hawks WHL 68 30 30 60 111 6 3 3 6 13
1992/93 Portland Winter Hawks WHL 58 33 36 69 126 16 7 8 15 29
1993/94 Portland Winter Hawks WHL 65 43 56 99 212 10 9 8 17 33
1994/95 Portland Winter Hawks WHL 29 28 20 48 129
1994/95 Nordiques de Québec NHL 48 9 8 17 56 6 0 1 1 0
1995/96 Colorado Avalanche NHL 78 21 27 48 142 22 5 12 17 25
1996/97 Colorado Avalanche NHL 78 33 27 60 136 17 3 6 9 24
1997/98 Colorado Avalanche NHL 73 22 21 43 125 7 2 0 2 4
1998/99 Colorado Avalanche NHL 66 22 27 49 99 19 8 4 12 20
1999/00 Colorado Avalanche NHL 71 18 27 45 106 17 4 11 15 21
2000/01 Colorado Avalanche NHL 39 13 13 26 59
2000/01 Los Angeles Kings NHL 18 4 2 6 4 13 3 3 6 4
2001/02 Los Angeles Kings NHL 76 29 33 62 71 4 1 3 4 2
2002/03 Los Angeles Kings NHL 20 13 4 17 21
WHL gesamt 220 134 142 276 578 32 19 19 38 75
NHL gesamt 567 184 189 373 819 105 26 40 66 100

Vertrat die USA bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
1993 USA U20-WM 4. Platz 7 0 0 0 10
1994 USA U20-WM 6. Platz 7 0 0 0 8
1995 USA U20-WM 5. Platz 7 6 4 10 10
1996 USA World Cup 1. Platz, Gold 7 2 2 4 8
1998 USA Olympia 6. Platz 4 1 0 1 2
2002 USA Olympia 2. Platz, Silber 6 1 1 2 2
Junioren gesamt 21 6 4 10 28
Herren gesamt 17 4 3 7 12

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

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  1. Adrian Dater: Avalanche's Adam Deadmarsh steps down as assistant coach. The Denver Post, 7. Juni 2012, abgerufen am 8. Juni 2012 (englisch).