FC Hradec Králové

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
FC Hradec Králové
Vereinswappen
Basisdaten
Name FC Hradec Králové a.s.
Sitz Hradec Králové
Gründung 1905
Farben schwarz-weiß
Präsident Richard Jukl
Website fchk.cz
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer David Horejs
Spielstätte Malšovická aréna
Plätze 9.300
Liga Fortuna Liga
2023/24 9. Platz
Heim
Auswärts

Der FC Hradec Králové ist ein tschechischer Fußballverein aus der nordostböhmischen Stadt Hradec Králové, der seit der Saison 2021/22 wieder in der höchsten Liga Tschechiens, der Fortuna Liga, spielt.

Vereinsgeschichte

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Verein wurde 1905 als SK Hradec Králové gegründet. 1919 gewann die Mannschaft im ostböhmischen Gau und nahm an der Endrunde um die tschechische Fußballmeisterschaft teil, verlor aber alle drei Spiele. 1922 erreichte der SK Hradec Králové das Finale um die tschechische Meisterschaft, verlor jedoch im Finale gegen Sparta Prag mit 0:7. 1930 erreichte der Klub die Endrunde um die tschechoslowakische Amateurmeisterschaft, scheiterte aber schon in der ersten Runde.

1934 scheiterte die Mannschaft nur knapp am Aufstieg in die 1. Liga, dies gelang erst nach dem Zweiten Weltkrieg 1955 unter dem Namen Spartak Hradec Králové. Nach nur zwei Spielzeiten stieg die Mannschaft 1958 wieder ab, schaffte aber den sofortigen Wiederaufstieg.

1959/60 wurde Spartak Hradec Králové als Aufsteiger sensationell Tschechoslowakischer Fußballmeister. Im Europapokal der Landesmeister scheiterte die Elf in der 2. Runde mit 0:4 und 1:1 am FC Barcelona. An diesem Erfolg konnte Spartak nicht anknüpfen und stieg 1964 wieder ab, nach nur einem Jahr allerdings wieder auf, darauf folgte umgehend der nächste Abstieg. 1972/73 gab der Klub ein weiteres einjähriges Gastspiel in der 1. Liga.

1975 stieg Hradec Králové gar in die 3. Liga ab, in der man 1975/76 nur den elften Rang belegte. 1977 gelang die Rückkehr in die zweithöchste Spielklasse. 1980 gelang der Mannschaft die Rückkehr in die 1. Liga, allerdings wieder nur für eine Saison. 1983 fiel Spartak wieder in die 3. Liga, die er nach nur einem Jahr wieder nach oben verlassen konnte. 1988/89 spielte man für ein Jahr in der 1. Liga, in der man sich ab 1990 für längere Zeit festsetzen konnte. 1995 gelang dem SK Hradec Králové mit dem Gewinn des tschechischen Fußballpokals eine große Überraschung. Im Europapokal der Pokalsieger schied Hradec Králové im Achtelfinale erst nach Elfmeterschießen gegen Dynamo Moskau aus.

2000 verabschiedete sich der SK aus der 1. Liga, schaffte aber nach nur einer Saison der Wiederaufstieg. Der nächste Abstieg folgte 2003. Anschließend spielte der 2005 in FC Hradec Králové umbenannte Verein in der 2. Liga, ehe in der Saison 2009/10 als Zweitligameister der Aufstieg in die Gambrinus Liga gelang. Nach abermaligem Abstieg 2013 folgte ein Jahr später der direkte Wiederaufstieg.

Bis 2017 trat der Club im Všesportovní stadion von 1966 an. In den letzten Jahren entsprach es nicht mehr den Anforderungen der Fortuna Liga und es wurde über Jahre ein Neu- bzw. Umbau geplant. Auf dem Grund der alten Heimat wurde die Malšovická aréna mit 9300 Plätzen errichtet. Während der Abriss- und Bauarbeiten trug der FC Hradec Králové seine Heimspiele in der Lokotrans Aréna in Mladá Boleslav aus.

Internationale Wettbewerbe

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Teilnahme am Mitropapokal, einem der ersten internationalen Wettbewerbe im europäischen Fußball:

Saison Wettbewerb Runde Gegner Gesamt Hin Rück
1962 Mitropapokal Gruppenphase Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Dinamo Zagreb 4:4 3:2 (H) 1:2 (A)
Italien Juventus Turin 4:3 2:3 (A) 2:0 (H)
Ungarn 1957 Ferencvaros Budapest 3:1 2:1 (H) 1:0 (A)
Legende: (H) – Heimspiel, (A) – Auswärtsspiel, (N) – neutraler Platz, (a) – Auswärtstorregel, (i. E.) – im Elfmeterschießen, (n. V.) – nach Verlängerung

Gesamtbilanz: 6 Spiele, 4 Siege, 2 Niederlagen, 11:8 Tore (Tordifferenz +3)

Europapokalbilanz

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Saison Wettbewerb Runde Gegner Gesamt Hin Rück
1960/61 Europapokal der Landesmeister Vorrunde Rumänien 1952 CCA Bukarest  1
1. Runde Königreich Griechenland Panathinaikos Athen 1:0 1:0 (H) 0:0 (A)
Viertelfinale Spanien 1945 CF Barcelona 1:5 0:4 (A) 1:1 (H)
1995/96 Europapokal der Pokalsieger Qualifikation Liechtenstein FC Vaduz 14:10 5:0 (A) 9:1 (H)
1. Runde Danemark FC Kopenhagen 7:2 5:0 (H) 2:2 (A)
2. Runde Russland FK Dynamo Moskau 1:1
(1:3 i. E.)
0:1 (A) 1:0 n. V. (H)
1998 UEFA Intertoto Cup 1. Runde Luxemburg CS Hobscheid 2:1 0:0 (A) 2:1 (H)
2. Runde Ungarn Debreceni VSC (a)1:1(a) 0:0 (A) 1:1 (H)
1999 UEFA Intertoto Cup 1. Runde Belarus FC Homel 1:1
(1:3 i. E.)
1:0 (H) 0:1 n. V. (A)
Legende: (H) – Heimspiel, (A) – Auswärtsspiel, (N) – neutraler Platz, (a) – Auswärtstorregel, (i. E.) – im Elfmeterschießen, (n. V.) – nach Verlängerung

Gesamtbilanz: 16 Spiele, 7 Siege, 6 Unentschieden, 3 Niederlagen, 28:12 Tore (Tordifferenz +16)

1 
Hradec Králové kampflos weiter, weil Bukarest (es hieß, wegen Formschwäche) auf das Spiel verzichtete.
  • 1905 – SK Hradec Králové (Sportovni klub)
  • 1948 – TJ Sokol Hradec Králové (Tělovýchovná jednota)
  • 1949 – TJ Sokol Škoda Hradec Králové
  • 1953 – Spartak ZVÚ Hradec Králové (Závody vitězného února)
  • 1956 – Spartak Hradec Králové
  • 1976 – TJ Spartak ZVÚ Hradec Králové
  • 1989 – TJ Rudá hvězda ZVÚ Hradec Králové
  • 1990 – SKP Spartak Hradec Králové (Sportovni klub policie)
  • 1993 – SKP Formei Hradec Králové
  • 1993 – SK Hradec Králové
  • 2005 – FC Hradec Králové (Football Club)