Folketingswahl 1998

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1994Ergebnis der Folketingswahl 19982001
in %, angegeben ist der Listenbuchstabe
 %
40
30
20
10
0
35,9
24,0
8,9
7,6
7,4
4,3
3,9
2,7
2,5
2,8
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 1994
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
+1,3
+0,7
−6,1
+0,3
+7,4
+1,5
−0,7
−0,4
+0,6
−4,6
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
j Z: 2,4 % (–4,0 %), U: 0,3 % (+0,3 %)
5
13
63
7
8
4
4
42
16
13
4
13 63 42 16 13 
Insgesamt 179 Sitze
  • Ø: 5
  • F: 13
  • A: 63
  • B: 7
  • D: 8
  • Sonst.: 4
  • Q: 4
  • V: 42
  • C: 16
  • O: 13
  • Z: 4

Die Folketingswahl 1998 am 11. März war die 64. Wahl zum Folketing. Ministerpräsident Poul Nyrup Rasmussen (Socialdemokratiet) hatte die Wahl zuvor am 19. Februar ausgeschrieben. Die Koalition aus Socialdemokratiet und Det Radikale Venstre konnte ihr Wahlergebnis von 1994 bestätigen und führte die Minderheitsregierung mit Ministern beider Parteien fort.

Für die liberale Venstre war das Wahlergebnis trotz minimaler Zugewinne eine Enttäuschung, da man sich aufgrund besserer Umfragewerte Hoffnungen auf einen Regierungswechsel machte. Uffe Ellemann-Jensen trat einen Tag nach der Wahl bereits vom Parteivorsitz zurück.[1]

Die rechtspopulistische Dansk Folkeparti erreichte bei ihrer Wahl mit über sieben Prozent der Stimmen bereits 13 Sitze im Parlament. Gleichzeitig verlor Det Konservative Folkeparti einen beträchtlichen Teil ihrer Wählergunst und musste auf 11 Sitze verzichten. Nach dem Ausscheiden bei der vorherigen Folketingswahl konnte die Kristeligt Folkeparti 1998 wieder die Zwei-Prozent-Hürde überschreiten und zog wieder mit vier Abgeordneten in den Folketing ein.

Wahlberechtigt zur Folketingswahl waren alle dänischen Staatsbürger, die das 18. Lebensjahr vollendet hatten und einen Wohnsitz in Dänemark besaßen. Jeweils zwei Mandate wurden auf den Färöern und auf Grönland vergeben, 175 Mandate wurden im übrigen Dänemark in einer Verhältniswahl vergeben. Dabei wurden zunächst 135 so genannte Wahlkreismandate (kredsmandater) auf die 17 Groß- und Amtskreise (stor- og amtskredse) aufgetrennt und dort nach dem regionalen Stimmverhältnis verteilt. Anschließend wurden landesweit nochmals weitere 40 Ausgleichsmandate (tillægsmandater) ausgegeben, um den Stimmverhältnissen möglichst nahe zu kommen. Für diese Mandatsverteilung galt eine Zwei-Prozent-Hürde, die allerdings mit einem Wahlkreismandat umgangen werden konnte.

175 Mandate wurden in Dänemark vergeben.

Amtliches Endergebnis[2]
Partei Liste Stimmen Prozent ± % Sitze ± Sitze
Socialdemokratiet
Sozialdemokraten
A 1.223.620 35,9 % +1,3 63   01
Venstre, Danmarks Liberale Parti
Liberale Partei
V 0.817.894 24,0 % +0,7 42   00
Det Konservative Folkeparti
Konservative
C 0.303.965 08,9 % −6,1 16   11
Socialistisk Folkeparti
Sozialistische Volkspartei
F 0.257.406 07,6 % +0,3 13   00
Dansk Folkeparti
Dänische Volkspartei
O 0.252.429 07,4 % neu 13   13
Centrum-Demokraterne
Zentrumsdemokraten
D 0.146.802 04,3 % +1,5 08   03
Det Radikale Venstre
Sozialliberale
B 0.131.254 03,9 % −0,7 07   01
Enhedslisten
Einheitsliste
Ø 0.091.933 02,7 % −0,4 05   01
Kristeligt Folkeparti
Christliche Volkspartei
Q 0.085.656 02,5 % +0,6 04   04
Fremskridtspartiet
Fortschrittspartei
Z 0.082.437 02,4 % −4,0 04   07
Demokratisk Fornyelse U 0.010.768 00,3 % neu 00
Parteilose 0.001.833 00,1 % −0,9 00   01
Wahlberechtigte 3.993.099
Abgegebene Stimmen 3.431.926
Gültige Stimmen 3.405.997
Wahlbeteiligung 85,9 %

Von den Färöer-Inseln werden zwei Abgeordnete entsandt.

Amtliches Endergebnis[3]
Partei Liste Stimmen Prozent ± % Sitze ± Sitze
Fólkaflokkurin
Volkspartei
A 5.569 26,9 % +5,2 1   0
Javnaðarflokkurin
Sozialdemokraten
C 4.689 22,7 % +3,2 1   1
Sambandsflokkurin
Unionisten
B 4.510 21,8 % −0,6 0   1
Tjóðveldisflokkurin
Republikaner
E 4.325 20,9 % +11,5 0
Sjálvstýrisflokkurin
Selbstverwaltungspartei
D 1.603 07,7 % +5,3 0
Wahlberechtigte 31.509
Abgegebene Stimmen 20.842
Gültige Stimmen 20.696
Wahlbeteiligung 66,1 %

Zwei Abgeordnete werden in Grönland bestimmt.

Amtliches Endergebnis[4]
Partei Stimmen Prozent ± % Sitze ± Sitze
Akulliit Partiiat
Partei der Mittelsten
0.099 00,4 % 0–7,0 0
Atassut
Gemeinsinn
8.404 36,1 % 0+1,3 1   0
Inuit Ataqatigiit
Gemeinschaft der Inuit
4.988 21,4 % neu 0
Siumut
Vorwärts
8.502 36,5 % neu 1   1
Parteilose 1.293 05,6 % −52,2 0   1
Wahlberechtigte 38.155
Abgegebene Stimmen 24.177
Gültige Stimmen 23.286
Wahlbeteiligung 63,4 %

Einzelnachweise

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  1. 1998: Et smerteligt valgnederlag. In: venstre.dk. Abgerufen am 27. Juni 2024 (dänisch).
  2. Folketingsvalget den 11. marts 1998. IndenrigsMinisteriet, 9. Februar 1999, Tab. 41, 45, 71 (dänisch, im.dk [PDF]).
  3. Folketingsvalget den 11. marts 1998. IndenrigsMinisteriet, 9. Februar 1999, Tab. 105, 109 (dänisch, im.dk [PDF]).
  4. Folketingsvalget den 11. marts 1998. IndenrigsMinisteriet, 9. Februar 1999, Tab. 112, 118 (dänisch, im.dk [PDF]).