Gilten
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 42′ N, 9° 34′ O | |
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Heidekreis | |
Samtgemeinde: | Schwarmstedt | |
Höhe: | 24 m ü. NHN | |
Fläche: | 33,54 km2 | |
Einwohner: | 1224 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 36 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 29690 | |
Vorwahlen: | 05071, 05074 | |
Kfz-Kennzeichen: | HK | |
Gemeindeschlüssel: | 03 3 58 010 | |
Gemeindegliederung: | 4 Ortschaften | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Am Markt 1 29690 Schwarmstedt | |
Bürgermeister: | Erich Lohse (Bürgerliste Gilten) | |
Lage der Gemeinde Gilten im Landkreis Heidekreis | ||
Gilten ist eine Gemeinde im Aller-Leine-Tal in der Samtgemeinde Schwarmstedt im niedersächsischen Landkreis Heidekreis.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde erstreckt sich auf einer Fläche von 33,37 km². Durch das Gemeindegebiet verläuft die Bundesstraße 214. Nordöstlich der Gemeinde fließt die Leine in die Aller.
Gemeindegliederung (Ortsteile)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eschenworth
- Gilten (Kernort)
- Grewiede
- Hufe
- Nienhagen
- Norddrebber
- Suderbruch
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alte Bezeichnungen des Ortes sind 1242 Gelthene, Geltene, 1265 G(h)iltene und 1275 Ghiltenem. Trotz dieser verschiedenen Ortsnamen-Varianten ist der Name wohl auf Giltun zurückzuführen. Die Bedeutung bezieht sich auf althochdeutsch „zun“ für „Zaun“, altfriesisch „tun“ für „Zaun, Bauerngut“, niederländisch „tuin“ für „Garten“, altnordisch „tun“ für „Zaun“, „eingezäuntes Stück Land“, „Dorf“. Die Bedeutung des Ortsnamens Gilten bezieht sich als „Tal mit Bach“ auf die von Aller, Leine und Alte Leine gebildete Senke.[2]
Der Ort und damit die Pfarre gehörten zur Diözese Minden. Im Laufe des 14. Jahrhunderts wurde ein Teil der Pfarre an das Kloster Walsrode verschenkt. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Bahnstrecke von Verden nach Schwarmstedt gebaut, diese wurde im Jahre 1988 stillgelegt. Zwischen 1911 und 1928 wurde in Gilten Kalisalz abgebaut. Im Jahre 1848 gab es 43 Hausstellen im Ort und drei landtagsfähige Höfe. Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs Gilten auf etwa 400 Einwohner an. Die Gemeinde hatte 2004 etwa 1150 Einwohner.
Im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen wurden die zuvor selbständigen Gemeinden Nienhagen, Norddrebber und Suderbruch am 1. März 1974 in die Gemeinde Gilten eingemeindet.[3]
Politik
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Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Rat der Gemeinde Gilten besteht aus 10 Ratsfrauen und Ratsherren.[4] Dies ist die festgelegte Anzahl für eine Gemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 1001 und 2000 Einwohnern.[5] Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt.
Stimm- und sitzberechtigt im Rat der Gemeinde ist außerdem der amtierende Bürgermeister.
Bei der letzten Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung:[6]
Die vorherigen Kommunalwahlen ergaben die folgenden Sitzverteilungen:
Kommunalwahl | Bürgerliste Gilten (BLG) | CDU | Gesamt |
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11. September 2016[7] | 6 (58,4 %) |
5 (41,6 %) |
11 Sitze |
11. September 2011[7] | 7 (59,6 %) |
4 (40,4 %) |
11 Sitze |
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bürgermeister ist Erich Lohse (BLG). Seine Stellvertreter sind Henrik Rump (CDU) und Hermann Siemer (BLG).[4]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bauwerke
- Der älteste Teil der St.-Pauli-Kirche in Gilten wurde um 1450 errichtet. Bis 1775 diente die Kirche den Herren von Gilten als Erbbegräbnisstätte. Die Kirche enthält eine gotische Sakristei von 1480 und einen Chorraum von 1595. Das Fachwerkkirchenschiff ist von 1766. Der Kirchturm besteht aus Raseneisenstein.
- St.-Katharinen-Kirche in Suderbruch von 1851
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St.-Katharinen-Kirche in Suderbruch
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St.-Pauli-Kirche in Gilten
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St.-Gertrud-Kapelle in Norddrebber/Gilten
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gilten verfügt über eine Anbindung an die Bundesstraße 214 sowie die L 191.
In der Nähe befindet sich die A 7 sowie der Bahnhof „Schwarmstedt“ im benachbarten Schwarmstedt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Baudenkmale in Niedersachsen. Veröffentlichungen des Instituts für Denkmalpflege/Niedersächsisches Landesverwaltungsamt/Landkreis Soltau-Fallingbostel, Band 25, bearbeitet von Etta Pantel, Herausgeber: Christiane Segers-Glocke, Verlag: Niemeyer, C W, Vieweg, Braunschweig/Wiesbaden 2001, ISBN 3-8271-8260-3.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
- ↑ Jürgen Udolph (Recherche): Der „Ortsnamenforscher“. In: Webseite NDR 1 Niedersachsen. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. Dezember 2016; abgerufen am 4. August 2019.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 225 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ a b Gemeinderat Gilten. In: Webseite Samtgemeinde Schwarmstedt. Abgerufen am 16. August 2019.
- ↑ Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG); § 46 – Zahl der Abgeordneten. In: Niedersächsisches Vorschrifteninformationssystem (NI-VORIS). 17. Dezember 2010, abgerufen am 28. August 2021.
- ↑ Ergebnis Gemeinderatswahl 2021. Abgerufen am 13. Juli 2022.
- ↑ a b Ergebnis Gemeindewahl Gilten. In: Webseite Samtgemeinde Schwarmstedt. 2016, abgerufen am 16. August 2019.