Großer Preis von Australien 1998
Renndaten | ||
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1. von 16 Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 1998 | ||
Name: | LXIII Qantas Australian Grand Prix | |
Datum: | 8. März 1998 | |
Ort: | Melbourne | |
Kurs: | Albert Park Circuit | |
Länge: | 307,574 km in 58 Runden à 5,303 km
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Wetter: | sonnig und heiß | |
Zuschauer: | ~ 103.000[1] | |
Pole-Position | ||
Fahrer: | Mika Häkkinen | McLaren-Mercedes |
Zeit: | 1:30,010 min | |
Schnellste Runde | ||
Fahrer: | Mika Häkkinen | McLaren-Mercedes |
Zeit: | 1:31,649 min (Runde 39) | |
Podium | ||
Erster: | Mika Häkkinen | McLaren-Mercedes |
Zweiter: | David Coulthard | McLaren-Mercedes |
Dritter: | Heinz-Harald Frentzen | Williams-Mecachrome
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Führungsrunden
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Der Große Preis von Australien 1998 (offiziell LXIII Qantas Australian Grand Prix) fand am 8. März auf dem Albert Park Circuit in Melbourne statt und war das erste Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 1998.
Bericht
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hintergrund
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei Williams, Ferrari, McLaren und Stewart änderte sich an den Fahrerpaarungen nichts. Bei Benetton wurde der mittlerweile in den Ruhestand gegangene Gerhard Berger durch Alexander Wurz ersetzt, der in der vorherigen Saison bereits dreimal für Berger eingesprungen war. Jean Alesi verließ ebenso das Team und wurde durch Giancarlo Fisichella ersetzt, der im Vorjahr bei Jordan unter Vertrag gestanden hatte. Bei Sauber wurde Alesi verpflichtet sowie Johnny Herbert für ein weiteres Jahr bestätigt.
Jordan holte mit Damon Hill einen ehemaligen Weltmeister ins Team, der zusammen mit Ralf Schumacher für Punkte sorgen sollte. Arrows ersetzte Hill durch Mika Salo, Pedro Diniz’ Vertrag wurde verlängert und Diniz wurde zum ersten Fahrer befördert.
Tyrrell, nun von British American Tobacco aufgekauft, ging in seine letzte Saison. Der ehemalige Besitzer, Ken Tyrrell, besaß noch Mitspracherecht in seinem ehemaligen Team, zog sich aber nach eigenständigen Entscheidungen (unter anderem wurde Ricardo Rosset statt des konstanteren Jos Verstappen verpflichtet, womit Ken Tyrrell nicht glücklich war) der neuen Besitzer zurück. Der Testfahrer Toranosuke Takagi wurde aufgrund seiner Sponsoren zum Stammfahrer befördert.
Prost behielt Olivier Panis, löste aber Shinji Nakano, welcher wiederum zu Minardi ging und seinen Landsmann Ukyō Katayama ersetzte, durch Jarno Trulli ab, welcher Panis nach seiner schweren Verletzung im Vorjahr bereits vertreten hatte. Minardi holte neben dem Japaner noch Esteban Tuero ins Team.
Mit Hill (zweimal) und David Coulthard (einmal) traten zwei ehemalige Sieger zu diesem Grand Prix an.
Training
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Freitagstraining
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Session fand zum Teil unter starken Regen statt. Michael Schumacher holte sich vor Mika Häkkinen um eine halbe Sekunden die Bestzeit mit 1:33,826 Minuten. Bis auf Tuero, der mit 2:16,609 Minuten ganze 42 Sekunden dahinter lag, waren alle Fahrer innerhalb von fünfeinhalb Sekunden platziert.[2]
Samstagstraining
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Diesmal holte sich Coulthard die Bestzeit mit 1:30,456 Minuten. Dahinter folgen Jacques Villeneuve, Schumacher und Häkkinen. Tuero, der Vortags kaum testen konnte, platzierte sich auf Platz 20 mit fünfeinhalb Sekunden Rückstand. Alle Fahrer waren innerhalb von sechs Sekunden platziert.[3]
Qualifying
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Häkkinen holte sich mit vier Hundertstel Vorsprung die Pole-Position vor Coulthard, Schumacher und Villeneuve. Alle Fahrer waren innerhalb von fünfeinhalb Sekunden platziert, Tuero konnte sich erneut verbessern und lag am Ende auf Platz 17.[4]
Warm-Up
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit Häkkinen war erneut ein McLaren auf Platz eins, dahinter folgt Coulthard, die Schumacher-Brüder und Damon Hill. Alle Fahrer waren innerhalb von viereinhalb Sekunden platziert. Tuero konnte sich erneut verbessern und lag am Ende auf Platz zwölf mit seinem Minardi, vor Alesi, Wurz und Rubens Barrichello.[5]
Rennen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf dem Weg zur Startaufstellung brannte der Wagen von Diniz am Heck kurz, konnte das Rennen aber ohne weitere Probleme vorerst aufnehmen. Doch nach nur zwei Runden musste er wegen eines Getriebeschadens aufgeben. Alesi hatte ebenfalls Probleme, da er nicht von seinem Startplatz wegkam, doch bevor der offiziell Letzte der Startaufstellung, Nakano, ihn überholte, konnte er den Gang einlegen und anfahren. Dadurch konnte Alesi seinen zwölften Startplatz behalten.
Die McLarens sowie Michael Schumacher kamen am besten beim Start weg, gefolgt von Villeneuve und Fisichella. Schumacher jagte Coulthard, bis der Ferrari-Motor in Runde sechs den Geist aufgab. Villeneuve, weiterhin verfolgt von Fisichella, erbte Platz drei, welchen er bis zur ersten Boxenstoppserie behielt. In den ersten zwei Runden schieden fünf Wagen aus, darunter Barrichello, Toranosuke Takagi, Diniz und durch einen Unfall Ralf Schumacher sowie Jan Magnussen.
Nach den Boxenstopps fiel Villeneuve hinter seinen Teamkollegen Heinz-Harald Frentzen und hinter Fisichella zurück. Fisichella konnte Frentzen überholen und war vorerst Dritter, musste aber dann wegen Materialversagens aufgeben. In Runde 36 fuhr Häkkinen überraschend erneut in die Box. Auslöser war ein falsch interpretierter Funkspruch, welcher von einer unbekannten Person abgesetzt worden war, wie Ron Dennis in einem Interview im Jahre 2007 erklärte. Dadurch verlor Häkkinen seinen ersten Platz an Coulthard.
Kurz vor dem Ende des Rennens ließ Coulthard Häkkinen vorbei auf Platz eins, was aber nicht auf einer direkten Teamanweisung, sondern auf einer persönlichen Vereinbarung der beiden beruhte. Diese inoffizielle Vereinbarung sah nämlich vor, dass der Fahrer, der als Erster die erste Kurve verließ, das Rennen gewinnen durfte. Dritter wurde Frentzen mit bereits einer Runde Rückstand auf die beiden McLaren. Die restlichen Punkteplatzierungen belegten Eddie Irvine, Villneuve und Herbert.
Häkkinen konnte sich zudem mit 1:31,649 Minuten die schnellste Runde sichern.
Nach dem Rennen legte der Vorsitzende der Australien Grand Prix Corporation, Ron Walker, eine offizielle Beschwerde bei der FIA aufgrund der Verhaltensweise des McLaren-Teams ein.[6]
Die Reihenfolge in der Fahrerwertung entsprach dem Rennergebnis. In der Konstrukteurswertung übernahm McLaren-Mercedes die Führung vor Williams-Mecachrome und Ferrari.
Meldeliste
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Klassifikation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Qualifying
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rennen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pos. | Fahrer | Konstrukteur | Runden | Stopps | Zeit | Start | Schnellste Runde |
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1 | Mika Häkkinen | McLaren-Mercedes | 58 | 3 | 1:31:45,996 | 1 | 1:31,649 (38.) |
2 | David Coulthard | McLaren-Mercedes | 58 | 2 | + 0,702 | 2 | 1:32,356 (24.) |
3 | Heinz-Harald Frentzen | Williams-Mecachrome | 57 | 1 | + 1 Runde | 6 | 1:33,554 (33.) |
4 | Eddie Irvine | Ferrari | 57 | 1 | + 1 Runde | 8 | 1:33,790 (33.) |
5 | Jacques Villeneuve | Williams-Mecachrome | 57 | 1 | + 1 Runde | 4 | 1:35,661 (53.) |
6 | Johnny Herbert | Sauber-Petronas | 57 | 1 | + 1 Runde | 5 | 1:35,624 (24.) |
7 | Alexander Wurz | Benetton-Playlife | 57 | 2 | + 1 Runde | 11 | 1:34,738 (54.) |
8 | Damon Hill | Jordan-Mugen-Honda | 57 | 2 | + 1 Runde | 10 | 1:34,196 (55.) |
9 | Olivier Panis | Prost-Peugeot | 57 | 1 | + 1 Runde | 21 | 1:34,319 (55.) |
– | Giancarlo Fisichella | Benetton-Playlife | 43 | 2 | DNF | 7 | 1:34,319 (40.) |
– | Jean Alesi | Sauber-Petronas | 41 | 1 | DNF | 12 | 1:34,878 (28.) |
– | Jarno Trulli | Prost-Peugeot | 26 | 0 | DNF | 11 | 1:34,885 (25.) |
– | Ricardo Rosset | Tyrrell-Ford | 25 | 1 | DNF | 19 | 1:38,116 (20.) |
– | Mika Salo | Arrows | 23 | 1 | DNF | 16 | 1:36,032 (18.) |
– | Esteban Tuero | Minardi-Ford | 22 | 2 | DNF | 17 | 1:36,475 (19.) |
– | Shinji Nakano | Minardi-Ford | 8 | 1 | DNF | 22 | 1:39,676 ( | 3.)
– | Michael Schumacher | Ferrari | 5 | 0 | DNF | 3 | 1:35,774 ( | 3.)
– | Pedro Diniz | Arrows | 2 | 0 | DNF | 20 | 1:39,916 ( | 2.)
– | Ralf Schumacher | Jordan-Mugen-Honda | 1 | 0 | DNF | 9 | 1:50,966 ( | 1.)
– | Jan Magnussen | Stewart-Ford | 1 | 0 | DNF | 18 | 1:52,353 ( | 1.)
– | Toranosuke Takagi | Tyrrell-Ford | 1 | 0 | DNF | 13 | 1:53,124 ( | 1.)
– | Rubens Barrichello | Stewart-Ford | 0 | 0 | DNF | 14 | – |
WM-Stände nach dem Rennen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die ersten sechs des Rennens bekamen 10, 6, 4, 3, 2 bzw. 1 Punkt(e).
Fahrerwertung
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Konstrukteurswertung
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Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ motorsportarchiv.de Übersicht Australien 1998 ( vom 10. August 2011 im Internet Archive)
- ↑ motorsportarchiv.de Freitagstraining Australien 1998 ( vom 22. März 2007 im Internet Archive)
- ↑ motorsportarchiv.de Samstagstraining Australien 1998 ( vom 7. November 2005 im Internet Archive)
- ↑ motorsportarchiv.de Qualifying Australien 1998 ( vom 7. November 2005 im Internet Archive)
- ↑ motorsportarchiv.de Warm-Up Australien 1998 ( vom 31. Oktober 2005 im Internet Archive)
- ↑ motorsportarchiv.de Rennen Australien 1998 ( vom 1. November 2005 im Internet Archive)