Rauschwitz
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
? Hilfe zu Wappen |
| |
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 58′ N, 11° 48′ O | |
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Saale-Holzland-Kreis | |
Erfüllende Gemeinde: | Eisenberg | |
Höhe: | 290 m ü. NHN | |
Fläche: | 8,77 km2 | |
Einwohner: | 210 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 24 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 07616 | |
Vorwahlen: | 036692 oder 036691 | |
Kfz-Kennzeichen: | SHK, EIS, SRO | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 74 073 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Markt 27 07607 Eisenberg | |
Website: | www.stadt-eisenberg.de | |
Bürgermeister: | Thomas Claus[2] (parteilos) | |
Lage der Gemeinde Rauschwitz im Saale-Holzland-Kreis | ||
Rauschwitz ist eine Gemeinde im thüringischen Saale-Holzland-Kreis. Erfüllende Gemeinde ist die Kreisstadt Eisenberg.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Rauschwitz liegt im Norden des Landkreises. Durch die Ortslage verläuft die Landesstraße L 1070, die Hermsdorf mit Camburg verbindet.
Naheliegende Dörfer sind Karsdorfberg und Mertendorf im Norden, Pretschwitz im Osten, Nischwitz und Göritzberg im Südwesten und Schmörschwitz im Westen. Rund um das Dorf, weit über die Nachbarorte hinweg, liegen landwirtschaftliche Nutzflächen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rauschwitz wurde 1230 erstmals urkundlich erwähnt.
Die Ortsteile (urkundliche Ersterwähnung)[3] der Gemeinde sind:
- Döllschütz (1145)
- Karsdorfberg (1378)
- Pretschwitz (1230)
- Rauschwitz (1230)
- Schmörschwitz (1145)
Rauschwitz und seine Ortsteile gehörten zum Lehensbesitz der Abtei Bürgel. Die Flur des ehemaligen Dorfes Wilkensdorf wurde auf die Gemeinden Döllschütz und Rauschwitz aufgeteilt.[4]
Später gehörten die Orte zum wettinischen Kreisamt Eisenberg, welches aufgrund mehrerer Teilungen im Lauf seines Bestehens unter der Hoheit verschiedener Ernestinischer Herzogtümer stand. 1826 kamen die Orte mit dem Südteil des Kreisamts Eisenberg und der Stadt Eisenberg vom Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg zum Herzogtum Sachsen-Altenburg. Ab 1920 gehörten sie zum Freistaat Thüringen.
Am 1. Juli 1950 wurde die bis dahin eigenständigen Gemeinden Karsdorfberg, Pretschwitz und Schmörschwitz eingegliedert.
Energie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Rauschwitz gibt es seit 2003 drei Windkraftanlagen, und zwar zwei Anlagen vom Typ Nordex S77 mit 1500 kW Nennleistung, 100 m Nabenhöhe und 77 m Rotordurchmesser, sowie eine Anlage vom Typ GE 1,5sl mit 1500 kW Nennleistung, 96 m Nabenhöhe und 77 m Rotordurchmesser.
Holzkunst
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Rauschwitzer Holzkünstler Christian Schmidt lädt seit 2016 Kollegen zu Internationalen Kettensägenkünstler-Symposien in seine Gemeinde ein.[5] Die Skulptur von Ricardo Villacis aus Ecuador steht am Dorfteich.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Erwin Baum (1868–1950), Politiker (Thüringer Landbund), leitender Staatsminister in Thüringen unter der Baum-Frick-Regierung
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
- ↑ Wahlen in Thüringen, Bürgermeisterwahl 2024 in Thüringen, Rauschwitz. Thüringer Landesamt für Statistik, abgerufen am 18. Juni 2024.
- ↑ Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 58, 138, 224, 228 und 253.
- ↑ Die Wüstungen im Amte Eisenberg. 8) Wilkensdorf in Eisenbergisches Nachrichtsblatt vom 13. Dezember 1850 (Digitalisat, abgerufen am 2. November 2017)
- ↑ Internetseite von Christian Schmidt