Ringdrossel
Ringdrossel | ||||||||||||
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Ringdrossel (Turdus torquatus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Turdus torquatus | ||||||||||||
Linnaeus, 1758 |
Die Ringdrossel (Turdus torquatus) oder Alpenamsel ist ein manchernorts seltener Singvogel aus der Familie der Drosseln (Turdidae). Sie ist ein Kurzstreckenzieher.[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ringdrossel ist der Amsel (Schwarzdrossel) in Größe und Struktur sehr ähnlich. Das Männchen hat schwarzes Gefieder, eine schwarzschuppige Unterseite mit weißen Rändern und einen sehr auffälligen weißen breiten Bruststreifen. Der untere Schnabelteil des Männchens ist orange. Beim Weibchen geht die Färbung eher in Richtung braun und der Bruststreifen ist hellgrau. Der Körper erreicht eine Größe von etwa 24 bis 27 Zentimetern, die Spannweite beträgt 38 bis 42 Zentimeter.[1] Das Jugendgefieder der Jungvögel weist noch keinen Bruststreifen auf, sondern ist gefleckt. Der Gesang klingt wie „tack…tack“ oder „trüh…trüh“.
Lebensraum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ringdrossel bevorzugt lichte Nadelwälder in höheren Mittelgebirgen und in den Alpen, aber auch Berg-, Fichten- und Moorwälder in Nordeuropa sind beliebte Brutgebiete. Ihre Winterquartiere liegen im Mittelmeerraum und im Iran, wo sie sich von November bis Februar aufhält. Allein in der Schweiz geht die Vogelwarte Sempach von 50.000 bis 75.000 Brutpaaren aus.
Ernährung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ringdrossel ernährt sich von Weichtieren, Beeren, Insekten und deren Larven, aber ganz oben auf dem Speiseplan steht der Regenwurm.
Fortpflanzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das typische Drosselnest wird vom Weibchen recht niedrig auf Nadelbäumen und Büschen aus Zweigen, Halmen, Gras, Wurzeln und Moos gebaut. Die drei bis fünf blaugrün und braungefleckten Eier werden zwei Wochen lang in der Brutzeit von April bis August bebrütet. Nach 12 bis 14 Tagen werden die Jungvögel flügge. Manchernorts brütet die Ringdrossel zweimal pro Jahr.[1]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Turdus torquatus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: BirdLife International, 2008. Abgerufen am 31. Januar 2009.
- Ringdrossel (Turdus torquatus) auf eBird.org
- xeno-canto: Tonaufnahmen – Turdus torquatus
- Javier Blasco-Zumeta, Gerd-Michael Heinze: Geschlechts- und Altersbestimmung (PDF-Datei, englisch)
- Federn der Ringdrossel
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Ringdrossel | Schweizerische Vogelwarte. Abgerufen am 22. Juni 2022.