Beutegreifer
Beutegreifer ist ein Begriff, der den umgangssprachlichen Begriff „Raubtier“ im weiteren Sinne ersetzen soll. Die Bedeutung geht dabei also über die Raubtiere als Ordnung der Säugetiere im engeren Sinne hinaus.
Das Wort „Raubtier“ beinhaltet nach Meinung der Schöpfer dieses Neologismus das negativ besetzte Verb „rauben“ im Sinne von gewalttätig stehlen. Beutegreifer sind landgebundene Tiere, die sich hauptsächlich von Fleisch ernähren. In diese Gruppe fallen einige Vertreter der Ordnung Raubtiere, einige Beuteltiere und Greifvögel. Manchmal wird der Begriff Beutegreifer heute auch als Synonym für Prädator verwendet.
Die Umbenennung von „Raubvögeln“ in „Greifvögel“ war der Anstoß der Einführung des Begriffs „Beutegreifer“. Dieser hat sich jedoch im allgemeinen Sprachgebrauch kaum durchgesetzt. Abweichend spricht auch die Wissenschaft weiter von der Räuber-Beute-Beziehung.
Gelegentlich wird ein räuberisches Tier, das sich von anderen Tieren ernährt, auch als Episit bezeichnet.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ilse Haseder, Gerhard Stinglwagner: Knaurs Großes Jagdlexikon. Augsburg 2000, ISBN 3-8289-1579-5, S. 96.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- https://nrw.nabu.de/natur-und-landschaft/landnutzung/jagd/jagdbare-arten/beutegreifer/ abgerufen am 26. Februar 2016