Wikipedia:Kurier/Ausgabe 5 2010

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Mission: Der Kurier ist das Boulevardblatt der Wikipedia-Gemeinschaft. Nicht neutral, nicht enzyklopädisch, aber hoffentlich unterhaltsam und informativ berichtet er, was die Wikipedia gerade bewegt.

Anmeldeschluss Skillshare am 31. Mai 2010

Am Montag, den 31. Mai 2010, lief für die Open-Space-Konferenz Skillshare die Anmeldefrist aus. Über unsere Website www.skillshare.eu haben sich über 150 Teilnehmer angemeldet. Das hat unsere Erwartungen weit übertroffen. Den Teilnehmern wird in den nächsten Tagen eine Mail mit nützlichen Daten von der Anreise bis zum Programm zugesandt.

Anmeldeschluss und Kosten

Logo der Konferenz „Skillshare“
Logo der Konferenz „Skillshare“

Für die Kurzentschlossenen gilt: Anmeldeschluss war der 31. Mai 2010. Die Anmeldungen konnten über unsere Website unter www.skillshare.eu zu erfolgen. Ferner tragt euch bitte in der Wikipedia in die Liste der Teilnehmer unter Wikipedia:Skillshare/Teilnehmer ein.

An der Konferenz kann jeder ehrenamtliche Mitarbeiter in Projekten rund um das freie Wissen kostenfrei teilnehmen. Für Verpflegung vor Ort ist gesorgt. Es stehen erheblich vergünstigte Unterkünfte bereit, wenige Plätze sind noch frei.

Reisekosten

Wikimedia Österreich und Wikimedia CH halten Reisekostenzuschüsse für Teilnehmer aus den jeweiligen Ländern bereit.

Aus Österreich anreisende Teilnehmer richten ihren Antrag bitte direkt an kulac[at]wikimedia.at. Bezuschusst wird die Anreise durch ein wirtschaftlich sinnvolles Verkehrsmittel unter Vorlage der Originalrechnung. Weitere Details können direkt bei Kurt Kulac unter obiger E-Mail-Adresse erfragt werden.

Für Teilnehmer aus der Schweiz gelten die gleichen Bedingungen. Kontaktpersonen sind hier Projektkoordinator Gion (gion.hosang[at]wikimedia.ch) sowie Vereinskassier Ram (bagawathram.maheswaran[at]wikimedia.ch).

Für alle Teilnehmer haben wir eine Mitfahrgelegenheiten-Börse eröffnet. Schaut doch mal vorbei!

Programm

Viele Workshops wurden nachgemeldet, wir erwarten zurzeit 34 verschiedene Programmpunkte. Einige Workshops haben schon jetzt eine Größe, die eine organisatorische Anpassung erforderten, daher helft uns bitte auch weiterhin bei der Planung und tragt euch in die Liste der einzelnen Workshops unverbindlich als Interessenten ein. Neben Arbeitsgruppen zu aktuellen inhaltlichen Themen sind Technikworkshops, Touren für Fotografen, OpenStreetMap/(OSM)-Workshops, Workshops zu Wikipedia-Schwesterprojekten und weitere Vorträge angekündigt.

Unsere Konferenz wird am 6. Juni 2010 mit einer Podiumsdiskussion beendet werden. Hier erwarten wir neben Ting Chen, Wikimedia Foundation, Member Board of Trustees; Martin Warnke, Leuphana Universität Lüneburg und Kai Gniffke (Erster Chefredakteur, ard-aktuell) auch Mitglieder des Unterausschusses für Neue Medien des Deutschen Bundestags sowie der Enquête-Kommission Internet und digitale Gesellschaft. Neben dem Vorsitzenden des Unterausschusses für Neue Medien Sebastian Blumenthal, MdB, (FDP) haben sich Lars Klingbeil, MdB, (SPD) und Konstantin von Notz, MdB, (Grüne) zur Teilnahme am Podium angemeldet.

Wir freuen uns auf euch! Abena, 30. Mai 2010

Referenten für Wikipedia-Schulprojekt gesucht

Wikimedia Deutschland hat seit dem September 2006 Projekte erarbeitet und umgesetzt, die Schülern wie Lehrern die Stärken und Schwächen der Wikipedia verständlich machen sollen. Schülern vermitteln wir Grundlagenkenntnisse in der Bewertung von Texten im Allgemeinen und Wikipedia-Artikeln im Besonderen, Lehrern und Medienberatern hingegen vermitteln wir Kenntnisse um Richtlinien und Prozesse zur Qualitätssicherung in der WP und sprechen so verstärkt Multiplikatoren an.

Das Schulprojekt hatte einen erfolgreichen Start und beginnt sich zu etablieren. Nun möchte Wikimedia Deutschland die Aktionstage und Lehrerschulungen gemeinsam mit Teilnehmern aus der Community zu einer regelmäßigen und standardisierten Veranstaltung machen. Dazu wollen wir einen Pool von Freiwilligen aufbauen, die das Schulprojekt als Referenten betreiben und den kritischen Umgang mit Freiem Wissen fördern möchten.

Wenn du Spaß daran hast, andere an deinem Wissen teilhaben zu lassen, und dich im Schulprojekt engagieren möchtest, findest du hier die Ausschreibung. Weitere Informationen zum Projekt gibt es hier. Wir freuen uns über eure Rückmeldungen. Denis Barthel (WMDE), 28.05.

FNR-Projekt Nachwachsende Rohstoffe abgeschlossen

Profilblock
Profilblock

Zum Ende April 2010 lief das auf drei Jahre angesetzte FNR-Projekt „Nachwachsende Rohstoffe in der Wikipedia“ als erstes und bislang einziges öffentlich gefördertes Projekt zum inhaltlichen Aufbau eines Themenbereichs in der Wikipedia aus. Das Projektteam, bestehend aus Mitarbeitern des nova-Instituts und Wikimedia e.V., bedankt sich bei allen, die dieses Projekt ermöglicht und aktiv unterstützt haben.

Projektziel erreicht

Projektziel war die systematische Aufbereitung und Verankerung des aktuellen Wissensstands im Themenbereich Nachwachsende Rohstoffe (Nawaro) und ihrer Anwendungen in der deutschsprachigen Wikipedia. Dabei wurden insgesamt 557 Stichworte bearbeitet, von denen 434 Artikel neu erstellt oder teilweise umfangreich ergänzt werden konnten. Eine genaue Zusammenstellung mit dem abschließenden Artikelstand aller Artikel befindet sich auf der Projektseite. Nach Ansicht des Projektteams wurde das inhaltliche Ziel damit erreicht und erscheint angesichts hoher Zugriffszahlen und der Nutzung der Wikipedia als Recherchemedium nach wie vor optimal zur Information der Öffentlichkeit über diesen Themenbereich geeignet.

Einen Dämpfer gab es allerdings in der geplanten Einbindung externer Experten: Trotz großen Interesses und intensiver Betreuung kam es nur sehr selten zu tatsächlichen Aktivitäten in der Wikipedia. Sehr positiv fiel dagegen die Beteiligung der bestehenden Wikipedia-Community aus, die sich an intensiver Mitarbeit im Bereich Chemie, Biologie und Forstwissenschaften sowie der Beteiligung an zwei Artikelmarathons zeigte. Daher ist das Projektteam zuversichtlich, dass die in diesem Bereich inzwischen Aktiven den weiteren Ausbau und die Weiterentwicklung des Artikelfeldes Nachwachsende Rohstoffe in der Zukunft vorantreiben werden. Das Resultat des FNR-Projektes ist unseres Erachtens ein gutes Fundament für die Zukunft.

Mithilfe im Bereich Nawaro weiterhin erwünscht

Unabhängig von dem FNR-Projekt wird das Wikipedia-Projekt Nachwachsende Rohstoffe natürlich fortgesetzt und teilweise auch von den bisherigen Mitarbeitern des FNR-Projekts inhaltlich betreut – jede Mithilfe beim weiteren Ausbau des Bereichs ist gern gesehen. Insbesondere die Bereiche Land- und Forstwirtschaft, die große Überschneidungsbereiche mit dem Themenfeld haben, sowie die Bereiche Holz, Holzverarbeitung, Textilwirtschaft und Industrielle Biotechnologie bergen hierbei nach unserer Ansicht noch große Potenziale. Achim Raschka, Denis Barthel (WMDE), 27.05.

Literaturstipendium feiert Meilenstein

Meilenstein: der 1000ste
Meilenstein: der 1000ste
Im Januar 2008 erhielt erstmals ein Autor der Wikipedia ein Literaturstipendium zugesprochen – eine Idee aus der Redaktion Biologie wurde damit durch Wikimedia Deutschland in die Tat umgesetzt. Mit diesem Buch legte damals der Benutzer Griensteidl den Grundstein für das bis dato in der Wikipedia unbearbeitete Feld Paläobotanik.

Weit über 30 weitere Literaturstipendien wurden seitdem vergeben, zu den Biologen kamen Historiker, Mathematiker und zuletzt die Chemiker. Alle Stipendiaten haben seither im Lauf der rund zweieinhalb Jahre zahlreiche Artikel anhand ihrer Stipendien neu angelegt, überarbeitet oder ergänzt.

Es passt besonders gut, dass nun ausgerechnet Griensteidl den 1000. Literaturstipendiums-Artikel verfasst hat – der Artikel zur Sägepalme ist Teil seines Palmen-Projektes, das sich zu weiten Teilen auf sein zweites Literaturstipendium stützt. Wikimedia Deutschland sagt ihm und mit ihm allen Autoren, die zu diesem Erfolg beigetragen haben, „Danke“.

Das Literaturstipendium will hiermit aber nicht nur die Erfolge der Vergangenheit feiern. Aktuell befindet es sich in einer Überarbeitungsphase – ein kommender Relaunch soll das „LitStip“ anhand der bisherigen Erfahrungen sowie mit Hilfe von Ideen aus der Community flexibler, schneller, zugänglicher und transparenter werden lassen. Damit es noch nachhaltiger wirken kann und die nächsten 1000 Literaturstipendiumsartikel noch schneller geschrieben werden.

Freuen wir uns auf all die Artikel, die noch hinzukommen werden. Vielleicht sind dabei auch welche von Dir? Denis Barthel (WMDE), 26.05.

Wikimania 2011 in Haifa, Israel

Logo
Logo

Am 11. Mai wurde bekannt, dass die Wikimania 2011 in Haifa stattfinden werde. Damit hat sich die einzige Bewerberstadt Asiens gegen die drei amerikanischen Städte Montreal, New York City und Toronto durchgesetzt (Übersicht über die Bewerbungen). Die Bewerbung bestach wohl durch das Engagement der Freiwilligen und Wikimedia Israel sowie die bereits jetzt detaillierten Pläne zur Konferenz. Der Veranstaltungsort bietet in seinem größten Saal über tausend Teilnehmern Platz; es gibt ein weites Spektrum an Übernachtungsmöglichkeiten (darunter auch 150 von Wikimedia Israel finanzierte) und viel versprechende Touren zu Sehenswürdigkeiten rund um Haifa.

Erst einmal ist jedoch vom 9. bis zum 11. Juli die Wikimania 2010 in Danzig. (CoE, 11.05.)

Die Jungwikipedianer stellen sich vor

Logo der Jungwikipedianer
Logo der Jungwikipedianer

Wir schreiben den 22. Januar 2008, es ist der Gründungstag einer Organisation, die junge Menschen motivieren soll, ihr Wissen einem großartigen Projekt beizusteuern. Etwas, was Wikipedianern im jungen Alter den Alltag in diesem Projekt erleichtern soll und Hilfe anbietet: die Jungwikipedianer. Eine Kompanie junger Menschen, die kollegial zusammenarbeiten wollen, sich gegenseitig unterstützen und versuchen, neue Freundschaften zu knüpfen. Bis zum Ende des letzten Jahres war es eher ruhig, doch dann bekamen die Jungwikipedianer einen großen Aufschwung durch Innovationen und Ideen, das Projekt fing erst richtig an. Zunächst wurde über eine einheitliche Struktur, Ziele und Leitregeln diskutiert sowie abgestimmt. Nicht immer waren die Mitglieder sich einig, doch letztendlich konnte man sich in Diskussionen und Abstimmungen auf einen gemeinsamen Nenner verständigen. Demokratie eben. Nun ist das Projekt soweit und fängt mit dem Hauptsinn der Organisation an: Sie startete die gemeinsame Arbeit an Artikeln, Portalen und anderen Projekten. Zudem hilft man sich gegenseitig bei internen Reviews und gibt Ratschläge für Artikelarbeit und Fotografie. Diese tolle Zusammenarbeit hat bereits zu ersten Erfolgen geführt, wie z. B. dem Artikel Anime Studio von Jungwikipedianer Umweltschützen, der in gemeinschaftlicher Arbeit verbessert und ausgebaut wurde. Gelegentlich gibt es auch politisch-gesellschaftliche Diskussionen, wo jeder seinen eigenen Standpunkt darstellen kann und auf Ideen und Gedanken der anderen Benutzer eingehen darf. Beiläufig gibt es jede Woche am Mittwochabend eine Tafelrunde im IRC-Chat. Dort wird über Verbesserungen an Artikeln und sonst über alles Mögliche diskutiert.

Derzeit haben die Jungwikipedianer insgesamt 25 Mitglieder, davon sind zwei Mentoren. Derzeit haben acht Mitglieder insgesamt 15 ausgezeichnete Artikel geschrieben, ein Weiterer befindet sich in der Kandidatur.

Wie jeder Benutzer in Wikipedia hat auch jeder Jungwikipedianer sein Spezialgebiet. Dieses umfasst das Erstellen von SVG-Dateien bis zu Übersetzungen aus den verschiedensten Sprachen. Die Jungwikipedianer sind einfach interkulturell, schließlich arbeiten Benutzer aus fünf Nationen mit.

Die Jungwikipedianer hoffen, dass diese Tabelle in Zukunft länger wird. Alle Wikipedianer die noch nicht 18 Jahre alt sind, sind herzlich willkommen und können sich gerne bewerben!

ALO&ÄF&KG am 10. Mai 2010

Mitgliederversammlung von Wikimedia Deutschland

Am gestrigen Sonnabend, dem 8. Mai 2010, fand die 6. Mitgliederversammlung des Vereins Wikimedia Deutschland statt, auf dem der wohl wichtigste Tagesordnungspunkt die Wahl eines neuen Vorstands war. Terminiert war die Versammlung auf einen Zeitraum von 10:30 Uhr am Vormittag bis 18:00 Uhr am Abend, dauerte aber aufgrund eines großen Klärungsbedarfs bei diversen Fragen bis etwa 21:30 Uhr. Anwesend waren 60 stimmberechtigte Mitglieder – und damit etwa 10 % – sowie 3½ Gäste. 39 Mitglieder machten Gebrauch von ihrem Recht per Briefwahl abzustimmen. Nachdem schon im laufenden Geschäftsjahr die Beisitzer Jenny Grabe und Philipp Birken zurückgetreten waren und auch der langjährige Schatzmeister des Vereins, André Darmochwal, und der langjährige Beisitzer Tim Bartel nicht mehr für eine neue Amtszeit zur Verfügung standen, war sicher, daß es im Vorstand neue Gesichter geben würde. Bestätigt wurde knapp der 1. Vorsitzende Sebastian Moleski. Ebenfalls im Amt bestätigt wurden im BGB-Vorstand die Zweite Vorsitzende Alice Wiegand sowie der Schriftführer Jürgen Lüdeke. Die vakante Position des Schatzmeisters besetzt nun Jens Leschmann. Als Beisitzer wurden Michail Jungierek, Harald Krichel und Maria Schiewe bestätigt, neu gewählt wurden Delphine Ménard und Ulli Purwin. Sie sind damit im siebten Vorstand die Mitglieder 28 bis 30. Ein möglicher sechster Beisitzerposten wurde nicht besetzt, da keiner der übrigen Kandidaten die nötige Stimmenzahl auf sich vereinen konnte. MC 9. Mai

Vulva Reloaded + Jimbo

Jimbo Wales

Diskussionen über sexuelle Inhalte abseits des Artikelnamensraums sind nichts Neues – was wurde eigentlich noch nicht diskutiert? Während 2006 entsprechende Galerien gelöscht wurden (manche auch im Rahmen des Babelkriegs), hat es vor kurzem eine Benutzerseite erwischt.

Das ist nicht verwunderlich, schon aber, dass nicht nur Bildeinbindung diskutiert wird, sondern auch, ob man solche Bilder überhaupt zeigen soll. Bei Penisbildern in schlechter Auflösung (die relativ oft auf Wikimedia Commons hochgeladen werden, so dass man dort eine eigene Vorlage dafür erstellt hat commons:Template:Nopenis) geht die Community-Meinung in Richtung löschen. Kontrovers und deswegen auch entsprechend extensiv wurden beispielsweise die Bilder des Künstlers Peter Klashorst diskutiert (Beispiel, danach mit Löschanträgen auf die einzelnen Bilder).

Pornografie?

Bis jetzt wurde mit zwei Richtlinien bei Löschanträgen auf Bilder mit sexuellem Inhalt argumentiert: Bilder mit identifizierbaren Personen und commons:Commons:Nudity. Eine spezielle Richtlinie zu Fotos mit sexuellem Inhalt wurde zwar diskutiert, aber nie von der Community angenommen. Wahrscheinlich aufgeschreckt von der Anzeige seines ehemaligen Mitarbeiters (wir berichteten) hat Jimbo Wales (unter anderem reich geworden durch Bilder von „babes“ und in Erinnerung geblieben durch Schlussmachen per Wikipedia) sich nun in die Debatte eingemischt. Auf seiner Diskussionsseite ändert er mal schnell die Richtlinien und ruft zur Löschung entsprechender Bilder auf. Admins, die sich dagegen auflehnen, werden deadministriert.

Ob die Bilder nicht vielleicht doch in einer Enzyklopädie verwendet werden können, kann man ja später diskutieren (shoot first, ask later). Wie das gehen soll, wenn ein Großteil der Benutzer die Bilder nicht mehr sehen kann, verrät er dabei nicht. Problematisch ist ferner, dass gelöschte Bilder automatisch per Benutzer:CommonsDelinker aus allen Projekten entfernt werden, aber nach einer Wiederherstellung nicht automatisch wieder eingefügt werden. Angeregt durch Jimbos Statement begannen nämlich einige überengagierte Admins die „große Säuberung“. Dabei wurden jedoch auch Bilder gelöscht, die in verschiedenen Projekten verwendet werden, sodass die Löschbegründung („außerhalb des Projektrahmens“) reichlich seltsam anmutet. Auch die deutschsprachige Wikipedia ist davon betroffen, bisher aber nur im kleinen Rahmen. Eine Löschung wurde nach Intervention wieder rückgängig gemacht, andere wie [1] & [2] bleiben aber soweit bestehen.

Auf Wikipedia:RSX#Sexuell konnotierte Bilder auf Commons wird deshalb diskutiert, ob man solchen Bildern nicht hier Asyl gewähren soll. Auf die Frage, auf welcher Grundlage denn Jimbo auf Commons Richtlinien ändern kann, antwortet er eher vage, dass das Board wahrscheinlich demnächst ein entsprechendes Statement herausgibt. Die Stimmung auf Commons ist daher gerade entsprechend aufgeheizt. Der Gedanke, dass sich ein Jimbo ohne vorherige Rückendeckung des Boards und ohne genaue Kenntnisse der Community und Richtlinien derart massiv in die inneren Angelegenheiten einmischt, behagt vielen nicht. Der erste Admin auf Commons ist bereits zurückgetreten, weitere Rücktritte sind angekündigt. Isd 7. Mai

Update: Die Stellungnahme des Boards und eine Presseerklärung sind jetzt online. Freuen kann man sich trotzdem nicht, denn die Stellungnahme ist nichtssagend und die Presseerklärung ebenfalls. In der Zwischenzeit gab es auch auf Commons einige Wheelwars (vorallem im Kunst-Bereich), aber bis jetzt wurde noch keiner zwangsdeadministriert. Auch auf en überlegt man die gelöschten Kunstwerke wieder lokal hochzuladen. Als Reaktion auf Jimbos Verhalten wurde eine So nicht, Jimbo!-Petition gestartet. Auch die fast schon eingeschlafene Abstimmung darüber, Jimbo aus der Benutzergruppe Founder zu entfernen (eine spezielle Benutzergruppe für Jimbo mit Steward-Rechten) hat regen Zulauf gefunden. Ursprünglich wurde die Abstimmung nach der Wikiversity-Einmischung Jimbos gestartet. Isd 8. Mai In der Nacht zum 9. Mai hat Jimbo freiwillig auf einige Privilegien des Founder Flags verzichtet und abgegeben. Auf welche Rechte er verzichtet hat, kann hier nachgesehen werden.

Wikibay † – ein Nachruf

Schluss, aus, vorbei. Wer das einst in der Trollpresse so hochgelobte Wikipedia-Konkurrenz-Produkt Wikibay (Wir erinnern uns: Die einzige Online-Enzyklopädie ohne Relevanzkriterien!) aufrufen will, bekommt den Hinweis This Account Has Been Suspended. Dabei war man so euphorisch; tausende hochenzyklopädische Artikel, alles relevante Lemmata, sollten eine schlagkräftige Alternative zu unserer restriktiven Adminpedia (Wahlspruch: Wir löschen das Wissen der Welt!) bilden. Dann wurde es allerdings doch etwas ruhiger um dieses werbebasierte innovative Geschäftsmodell einer leicht obskuren Briefkastenfirma in Übersee.

Zwar meldeten sich zahlreiche neue User mit Nicknames an, die bereits in der Wikipedia bekannt waren, wahrscheinlich um Missbrauch zu verhindern. Darunter war auch Weißbier, unser grausamer Herrscher der Löschhölle, ebenso wie Bertram und viele andere hochverdiente, hier leider dauergesperrte Autoren der Spitzenklasse. Und natürlich Mutter Erde, überhaupt Mutter Erde war zum Schluss der einzige User dort, der emsig und ganz allein den Betrieb am Laufen hielt. Er schrieb Artikel über Artikel zu seinem Spezialthema, die schönen Frauen der Welt, die hier leider nur wenig Platz finden. Einmal noch kam Wikibay in den Schlagzeilen der einschlägigen Online-Medien ganz groß raus, als es bei E-Bay versteigert werden sollte. Aber das klappte nicht ganz, das letzte Angebot lag wohl bei fünf Euro, bevor E-Bay Wikibay aus dem Angebot entfernte. Ein paar Wochen noch schrieb Mutter Erde mutterseelenallein immer weiter, doch nun ist Schluss. Schlesi 6. Mai

Update: Totgesagte leben zumindest eine Weile länger, Mutter Erde kann aufatmen und der Sack Reis ist immer noch nicht ganz umgefallen. Wikibay ist wieder da, welch Freude, und das völlig ohne Werbung! War ein wohlwollendender Sponsor aktiv? Der Kurier gratuliert zur Auferstehung und bleibt am Ball! :-) Schlesi 7. Mai

Update und Ende: Das werbefreie Zwischenspiel ist nun auch vorbei, wer das ultimative Enzyklopädieprojekt Wikibay jetzt aufruft, landet bei, wir reiben uns die Augen, Newspush einem Mitmach-Internetportal, in dem jeder seine eigenen News pushen kann. Der Kurier wünscht alles Gute beim Pushen der News. Schlesi 20. Mai

Nachtrag einer IP: Bedenklich ist es auch, dass die Betreiber die wenigen verbliebenden Benutzer ähnlich wie bei der Auktion nicht vorwarnte. Diese mussten erst hinterher über externe Quellen darüber erfahren. Autoren gelang es somit nicht, ihre mühsam geschriebenen Texte und Arbeiten zu sichern. Es hieß, der ehemalige Autor Dietmar A., der unzählige Stunden Arbeit in dieses Projekt gesteckt habe, wolle nun daraufhin Attac2net Inc. (ein großes SEO-Dienstleistungsunternehmen, dessen Webseite seit Monaten nicht in Betrieb ist) verklagen. CEO Ronald B. Fleishman, wer immer das auch sein mag, sieht dies jedoch anscheinend sehr gelassen.

Das Wikiprojekt PlusPedia hat nun dafür gesorgt, dass die spektakuläre Klage fallen gelassen werden kann. Um der Menschheit wertvolles Wissen nicht vorzuenthalten, wurde ein Großteil der WikiBay-Artikel dorthin gerettet und exportiert. Benutzer:Yülli 26. Mai

Wikipedia-Artikel als Unterrichtsaufgabe?

Einst …

Wikipedianer fragen sich, wie man die Wikipedia im Schulunterricht „verwenden“ kann. Ist es nicht möglich, die Wikipedia und ihre Artikel so einzusetzen, dass nicht nur für die Schüler, sondern auch für die Wikipedia etwas erreicht wird?

Selbstverständlich haben Lehrer und Wikipedianer bereits Artikel im Unterricht schreiben lassen. Beispiele findet man über Wikipedia:Wikipedia im Bildungswesen. So berichtet Hanjo Iwanowitsch über seine Erfahrungen mit Schülern des Buchhandwerks. Seiner Meinung nach sollen Schüler das Internet nicht nur als ausbeutbaren „Referatepool“ kennen lernen, sondern sehen, dass nur dann „qualitativ hochwertige Information“ zur Verfügung steht, „wenn die eigene Bereitschaft zur Mitarbeit“ besteht. Sehr einfach muss eine Technik sein, schreibt er, damit „auch Unerfahrenen das Publizieren und Ändern ihrer Ergebnisse möglich ist“.

Nur wenig Hilfe seinerseits sei nötig gewesen, „des weitgehend selbsterklärenden Systems wegen“. Iwanowitsch war begeistert von der enormen Motivation der Schüler, die die Arbeit an der Wikipedia sehr positiv beurteilten. Wie im Rausch habe man an den Computern gesessen, es wurde „viel gelacht und trotzdem (oder deswegen?) Feines erarbeitet.“

Ist das dieselbe Wikipedia?

… und heute.

Wer sich selbst in jüngerer Zeit mit Wikipedia-Neulingen beschäftigt hat, kommt aus dem Staunen nicht heraus. Tatsächlich ist der Bericht mit den Buchhandelsschülern eine Zeitreise, nämlich in den Februar 2003, was auch gut an den erarbeiteten Artikeln zu erkennen ist. Einer der Artikel, den Iwanowitschs Schüler geschrieben haben, war der Dreischneider und sah damals vollständig so aus:

Maschine in der Bindestraße eines Buchherstellungsbetriebes, die den Buchblock samt Umschlag von drei Seiten (nicht am Rücken) gleichzeitig stutzt (schneidet).

Im Jahre 2010 hingegen würde den Schülern unverzüglich ein Schnelllöschantrag um die Ohren fliegen – „so kein Artikel“. In den sieben Jahren ist viel hinzugekommen: die Vorlagenflut, die Qualitätsoffensive, Formate und Richtlinien, die Gesichteten Versionen … Wer ältere Erfahrungsberichte liest und mit der Wikipedia in die Schule oder in Kurse gehen will, sollte dies bedenken. (Z.), 5.5.

Wikipedia im WM-Fieber?

Noch elf Tage bis zur Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika, die am elften Juni beginnen und am elften Juli enden wird. Fast alle deutschen Nationalspieler haben inzwischen einen Artikel – es fehlen nur noch elf (Konrad Dorner, Reinhard Franz, Hans-Dieter Krampe, Horst Kohle, Herbert Maschke, Hans-Jürgen Naumann, Franz Riegler, Mario Röser, Norbert Rudolph, Günter Schneider, Ralf Schulenberg). In elf Tagen könnten wir noch elf Artikel schaffen. E 3×11, 31.5.

Wir sind Lena!

„Unsere Lena“ ist nicht nur „Europameisterin im Singen“, sondern hat auch den bisherigen Rekord (der Kurier berichtete) von Seitenaufrufen an einem Tag gebrochen. Mit über 280.000 Anfragen ließ sie den vorherigen Rekordartikel Vulva mit nicht einmal 200.000 Anfragen deutlich hinter sich. E33, 31.5.

Worauf auch immer sich dieser Bestwert beziehen soll: Den Rekord hält natürlich Michael Jackson mit 986.000 Aufrufen. (IP, 31.5.)
Selbst Charles Darwin hatte zu seinem Geburtstag über 300.000 Aufrufe. Suc, 31.5.
Und Joachim Gauck hat Lena bereits am 31.5. mit rund 370.000 Abrufen deutlich überflügelt. NSX-Racer, 12.6.
Oder waren es vielleicht doch nur 370? HAL, 14.6.

Portal: Alter Orient öffnet seine Pforten

Karte des Orients (bewacht)
Karte des Orients (bewacht)

Der Alte Orient als einer der ältesten Kulturräume der Welt ist nunmehr auch mit einem Portal und Projekt in der deutschsprachigen Wikipedia vertreten. Das Portal möchte einen systematischeren Einstieg in die Auseinandersetzung mit diesem großartigen Kulturkreis ermöglichen, während das Projekt sich um die Verbesserung und Wartung der Artikel kümmert.
Aber es ist noch viel zu tun. Für die nächste Zeit stehen insbesondere Arbeiten wie das Verbessern der Leitartikel, das Abarbeiten der langen Wartungslisten, der weitere Auf- und Ausbau des Portals und das Sortieren und Systematisieren des Kategoriensystems an. Interessierte Mitarbeiter sind dabei jederzeit herzlich willkommen. šàr kiššatim, 31.5.

Schüler erforschen Geschichte mit Wikipedia-Artikel als Ziel

Die Universitätsstadt Gießen ist Stadt der jungen Forscher 2010 – der von drei Stiftungen ausgerichtete Wettbewerb zeichnet Städte aus, die sich in der Vernetzung von Wissenschaft und Schulen hervortun. Dieses Wochenende fand ein Wissenschaftsfestival statt, an dem über 30 Projekte von Schülerinnen und Schülern aus der Region Mittelhessen vorgestellt wurden, davon zahlreiche aus dem Bereich der Geisteswissenschaften. Auf dem Festival der Jungen Forscher interviewte Willi Weitzel fünf Schülerinnen des Landgraf-Ludwigs-Gymnasiums zu den von ihnen erkundeten »Wegen der Erinnerung« auf der Spur einer Gießener Lehrerin und Weltrekord-Fliegerin. Sie hatten vorher Zeitzeugen befragt, Flugplätze besucht und in Archiven recherchiert. Auf die Frage „Und was macht Ihr mit dem, was Ihr herausgefunden habt?“ kam eine prompte Antwort: „Wir wollen einen Wikipedia-Artikel schreiben!“ Und so wird Martha Mendel wohl nicht mehr lange ein roter Link bleiben … mh, 30.05.

Portal Einsatzorganisationen gibt Verbesserungen auf

Nachdem über Monate verbesserungs- und erweiterungsbedürftige Artikel, die ein wegen Sockenpuppenmissbrauchs inzwischen gesperrter Benutzer in die Qualitätssicherung eintrug, auf der Qualitätssicherungsseite des Projektes Einsatzorganisationen unbearbeitet vor sich hin dümpelten, erklärte das Projekt nun, dass erhebliche inhaltliche Mängel nicht in seinen Zuständigkeitsbereich fielen. Damit können diese alten Troll-QS-Anträge, die damals noch berechtigt erschienen, nun endlich auch abgeschlossen werden. Herzlichen Glückwunsch für diesen bürokratischen Meisterakt! (IP, 27.5.)

Wartungsbausteinwettbewerb am Sonntag zu Ende gegangen

Vorher-nachher-Vergleich
Vorher-nachher-Vergleich

Der IX. Wartungsbaustein­wettbewerb ist am Sonntag mit einem Herzschlagfinale zu Ende gegangen. Nachdem lange das „Mineralisten“-Team um Ra'ike, Orci und Bubenik (994,5 Punkte) das Feld angeführt hatte, zogen am letzten Tag noch die „Keystone Kaos Kops“ (César, Zacke, MSGrabia und Andibrunt, 1050 Punkte), die den Film- und TV-Bereich beackerten und der „Einzelkämpfer im Dienste des Portals Literatur“ (Laibwächter, 995) vorbei.

Bei der Mai-Ausgabe traten 29 Benutzer einzeln oder in Teams gegeneinander an und konnten innerhalb von 16 Tagen 288 Artikel und Listen von insgesamt 291 Wartungsbausteinen befreien. Dies sind zwar nicht so viele wie bei den beiden vorangegangenen Auflagen, doch wurden augenscheinlich diesmal besonders viele Artikel von Grund auf neu geschrieben. Bestes Beispiel dafür ist der am meisten bepunktete Artikel, die Beauchamp-Sharp-Tragödie von Poisend-Ivy, der sich mittlerweile im Review befindet.

Spielzeugwerkzeuge
Spielzeugwerkzeuge

Seit der Einführung des Wettbewerbs im Mai 2008 konnten insgesamt 2468 Artikel von 91 verschiedenen Benutzern verbessert und 2592 Wartungsbausteine entfernt werden. Ein besonderer Dank gilt den beiden Organisatoren der Mai-Auflage, Funkruf und Freedom Wizard, die die undankbare Aufgabe hatten, alle Überarbeitungen in Punkte umzurechnen. Ihr habt beide einen tollen Job gemacht! Wir sehen uns im Herbst wieder. Bis dahin bleibt natürlich viel Zeit, den ein oder anderen Wartungsbaustein ins Nirwana zu verbannen. César, 25.05.

Mühlentag

Am 24. Mai bricht wieder der Mühlentag über deutsche Lande herein. Für Wikipedianer die ideale Möglichkeit der Familie einen harmlosen Familienausflug vorzugaukeln und statt dessen zwecks Anlegung oder Ausbaus von Artikeln Fotos und Informationen über die geflügelten oder beräderten Baudenkmäler zu sammeln. Die Liste der teilnehmenden Mühlen gibt es hier. O2, 23.05.

7. Schiedsgericht

the Central Criminal Court
the Central Criminal Court

Das Schiedsgericht wird personell ergänzt durch Port(u*o)s (209 Stimmen), Poisend-Ivy (174), Hei ber (133) und Catfisheye (129). Bestätigt wurde Gustavf mit 153 Stimmen. Übergreifend thematisiert wurden der Aufgabenbereich und das Selbstverständnis des SGs. Die Wahlbeteiligung lag, gemessen an der Anzahl stimmberechtigter Konten, zwischen 7 und 8 %. J., 22.05.

Mit einer Verdopplung der Wahlbeteiligung im Vergleich zur November-Wahl, zeigten sich die Maßnahmen zur Steigerung der Wahlbeteiligung als äußerst erfolgreich. Statt mehr Wähler anzusprechen, wurde das stimmberechtigte Wahlvolk halbiert. (b.) 22.05.

Neuauflage des Projektes Wikipedia-World

Wikipedianische Weltkarte

Das Projekt zur Extraktion der Wikipedia-Koordinaten in allen Sprachen ist jetzt auf ein anderes Datenbanksystem (PostGIS) umgezogen. Die Anwendung läuft nun auf einem Server, der vom Verein speziell für die Nutzung von OpenStreetMap- und Kartendaten bereitgestellt wurde. Dadurch läuft es deutlich schneller und unterstützt alle 273 Sprachen, also auch die Exoten. Extrahiert wurden, unter Zuhilfenahme der Interwikilinks, 1,35 Mio. unabhängige Koordinaten. Das Projekt unterstützt im Gegensatz zu dem mittlerweile von Google angebotenen Wikipedia-Layer deutlich mehr Zusatzparameter, extrahiert auch mehr als eine Koordinate pro Artikel (Listen) und bietet auch eine OpenStreetMap-Karte als Hintergrund. (Kol, 19.05.)

Bitte abstimmen: Wahl zum neuen Wikipedia-Schiedsgericht

Noch bis zum 21. Mai läuft die Wahl zum Schiedsgericht (SG), einem wichtigen Gremium der deutschsprachigen Wikipedia. Das SG soll in Streitfällen zwischen Wikipedianern neutral vermitteln; es ist als „letzte Instanz im Konfliktlösungsprozess“ gedacht. Zwar gab es im Jahr 2009 heftige Turbulenzen, die in der Selbstauflösung des Schiedsgerichts gipfelten – dennoch (oder deswegen) stellen sich diesmal 14 Kandidaten zur Wahl, von denen 5 ins SG gewählt werden sollen. Genauere Informationen zu den Kandidaten und die Möglichkeit zur Stimmabgabe findet man hier. -- Joyborg 16. Mai 2010

Die DACHische Wikipedia

Wie der geübte Wikipedianer weiß, befinden wir uns nicht in der deutschen Wikipedia. Denn deutsch bezieht sich stets auf Deutschland und diskriminiert damit die anderen Länder und Gegenden, in denen die deutsche Sprache gesprochen wird. Dieser allgemein bekannte Fakt wird aber regelmäßig missachtet. So heißt es German Wikipedia, Niemiecka Wikipedia oder Немецкая Википедия. Selbst in den Heimat-Wikipedien wird dies ignoriert. So heißt es auf en English Wikipedia oder auf pl Polska Wikipedia. Dass hier in der deutschen deutschsprachigen Wikipedia dies nicht passiert, zeigt wieder einmal das unerreicht hohe Qualitätsniveau. Auf diesem Wege allen Beteiligten ein herzliches Dankeschön! … Sili 15.5.2010

Jetzt auch ein neuer Look für die englische Wikipedia

Wikipedia-Logo 2.0
Wikipedia-Logo 2.0

Die englischsprachige Wikipedia hat einige neue Verbesserungen durchgeführt, dank der guten Arbeit und dem Einsatz von über einer halben Million Beta-Testern und Freiwilligen, mit denen das Wikimedia-User-Experience-Team im letzten Jahr gearbeitet hatte! Mit einer Beta-Test-Gruppe von 635.000 Menschen und einer 83%igen Verbleibsquote führt Wikimedia stolz das neue Wikipedia-Look-and-Feel ein. Am Donnerstag, 13. Mai, um 8:00 Uhr wurden die neuen Features von Beta aktiviert und für jedermann zur Verfügung gestellt. Dies ist die erste große Initiative, die die Wikimedia-Foundation und ihre Freiwilligen Helfer jemals für die Wikipedia-Schnittstelle unternommen haben. (T70, 15.05.10)

Update: Im Zuge der Änderung des Standard-Skins wurde auch das Logo erneuert. Anstatt des alten Bildes mit beschränkter Auflösung gibt es nun ein echtes 3D-Modell, aus dem auch Ansichten aus anderer Perspektive auf den Wikipedia-Puzzleball möglich sind. Einige Fehler wurden beseitigt, die Schriftart wurde geändert und ein paar Veränderungen wurden vorgenommen: Das Logo ist nun kleiner und dadurch ein wenig unschärfer. Kritik gab es dafür von der Community und dem Designer des bisherigen Logos nohat, der das neue Logo in seinem Blog als „totalen flop“ bezeichnet. Immerhin dürften Verbesserungen am Logo noch durchführbar sein. (CoE, 15.5)

Hwk entdeckt Freie Inhalte

Die deutschen Handwerkskammern haben den Charme Freier Inhalte entdeckt und zu einem Schreib- und Fotowettbewerb aufgerufen, dessen Beiträge allesamt unter die Creative Commons by-sa 3.0 gestellt werden. Gefragt sind Texte zwar auch dann, wenn zu dem Thema schon Artikel in der Wikipedia bestehen. Die Beiträge können aber gerne zu deren Erweiterung führen. Mögliche Themen sind z.B. die Ausbildung zum HWK-Betriebswirt ([3]) oder die Uni-Zulassung für Handwerksmeister ([4], [5]). Eine zweite Kategorie beinhaltet internationale Handwerksprojekte wie etwa „NieZiB“, „Europass“, „SME Master“ oder „ECVET“. In zwei Kategorien winken den Einsendern Preisgelder von je 1.000,- EUR. Für Fotos zum Thema „Innovatives modernes Handwerk“ wartet ein dritter Preis. Der Countdown läuft: Einsendeschluss (per eMail) ist der 15. Mai 2010. (MN, 11.05.10)

Erbarme zu spät die Übersetzer komme!

Das wäre doch echt was, oder? Auf der allseits geliebten Erweiterung FlaggedRevs translatewiki.net haben sich etliche „FUZZYs“ eingeschlichen. Gebt ihnen einen Tritt in den Hintern und übersetzt den Rest gleich mit. (IP, 03.05.10)

Schreibwettbewerbssieger stehen fest

Vor wenigen Wochen wurde hier im Kurier die Frage aufgeworfen, ob der Schreibwettbewerb ein Auslaufmodell sei. Wenn man sich die erfreulichen Ergebnisse des dieshalbjährlichen Autorenwettstreits anschaut, lautet wohl die Antwort darauf: „Nein, auf keinen Fall!“ Unter den 72 Teilnehmerartikeln befanden sich erneut etliche auf einem sehr hohen Niveau, allen voran die drei Erstplatzierten Tragödie von Nasino (von Atomiccocktail), Edelgase (von Orci) sowie Das Eismeer (von Emma7stern). Diese drei Texte lagen nach Juryurteil sehr dicht beieinander, schließlich machte die Tragödie von Nasino das Rennen, was die Beurteilenden wie folgt begründeten: „Der Artikel reflektiert in distanzierter Darstellung ein Kapitel der sowjetischen Geschichte: Er ist sprachlich einwandfrei und sorgfältig recherchiert.“

Die drei genannten Artikel befinden sich bereits in einer Auszeichnungskandidatur und haben bis jetzt jeweils ausschließlich Exzellent-Stimmen erhalten. Herzlichen Glückwunsch an die Autoren und großes Dankeschön an die achtköpfige Jury, deren Arbeit auch diesmal wieder einwandfrei war – auch wenn leider Gottseidank noch kein Jurymitglied einen Löschantrag auf den Siegerartikel gestellt hat, wie vor dreieinhalb Jahren.
Update: Der Siegeratikel hat inzwischen eine Stimme keine Auszeichnung aufgrund des Lemmas. Damit ist eine vorzeitige Exzellentauszeichnung nicht mehr möglich.

Der Sieger des Publikumspreises heißt blunt., der die Auszeichnung für Todesopfer an der Berliner Mauer erhalten hat. Die beiden zweitplazierten Artikel sind Kreuzbandriss (von Kuebi) und Michael Faraday (von Succu). Auch ihnen sagt der Kurier Herzlichen Glückwunsch! (IP, MH, mh, 1./2.5.)