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Auferstehung (Heine)

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Textdaten
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Autor: Heinrich Heine
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Titel: Auferstehung
Untertitel:
aus: Romanzero. Zweites Buch. Lamentationen.
Seiten 170-171
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1851
Verlag: Hoffmann und Campe
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Erscheinungsort: Hamburg
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Originalherkunft:
Quelle: Google und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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[170]

 III.
 Auferstehung.

Posaunenruf erfüllt die Luft,
Und furchtbar schallt es wieder;
Die Todten steigen aus der Gruft,
Und schütteln und rütteln die Glieder.

5
Was Beine hat, das trollt sich fort,

Es wallen die weißen Gestalten
Nach Josaphat, dem Sammelort,
Dort wird Gericht gehalten.

Als Freigraf sitzet Christus dort

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In seiner Apostel Kreise.

Sie sind die Schöppen, ihr Spruch und Wort
Ist minniglich und weise.

Sie urtheln nicht vermummten Gesichts;
Die Maske läßt jeder fallen

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Am hellen Tage des jüngsten Gerichts,

Wenn die Posaunen schallen.

[171]
Das ist zu Josaphat im Thal,

Da stehn die geladenen Schaaren,
Und weil zu groß der Beklagten Zahl,

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Wird hier summarisch verfahren.


Das Böcklein zur Linken, zur Rechten das Schaf,
Geschieden sind sie schnelle;
Der Himmel dem Schäfchen fromm und brav,
Dem geilen Bock die Hölle!