Klavier
Erscheinungsbild
Klavier (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, n
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Klavier | die Klaviere |
Genitiv | des Klaviers des Klavieres |
der Klaviere |
Dativ | dem Klavier | den Klavieren |
Akkusativ | das Klavier | die Klaviere |
Anmerkung Genitiv:
- Der Duden gibt den Genitiv Klavieres nicht an.[1][2] Er wird allerdings unter anderem vom DWDS belegt.[3]
Nicht mehr gültige Schreibweisen:
Worttrennung:
- Kla·vier, Plural: Kla·vie·re
Aussprache:
- IPA: [klaˈviːɐ̯]
- Hörbeispiele: Klavier (Info), Klavier (Info), Klavier (Österreich) (Info)
- Reime: -iːɐ̯
Bedeutungen:
- [1] Tasteninstrument, dessen Klang durch Saiten erzeugt wird
Abkürzungen:
- [1] Kl.
Herkunft:
- von französisch clavier = Tastenbrett im 16. Jahrhundert entlehnt; ältere Bedeutung Schlüsselring, Schlüsselbewahrer; aus lateinisch: clavis → la = Schlüssel; zum Verb claudere → la = schließen, zusperren gebildet[4][5]
Synonyme:
- [1] Flügel, Pianino, Piano, Pianoforte, scherzhaft: Drahtkommode, Klafünf, Klapperkasten, Klimperkasten, Klimperkiste
Gegenwörter:
- [1] Akkordeon, Keyboard, Konzertflügel, Orgel
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
Beispiele:
- [1] Ich spiele Klavier.
- [1] „Man müsste Klavier spielen können, wer Klavier spielt, hat Glück bei den Frau'n.“[6]
- [1] „Die Möbelpacker schleppten ein Mordstrumm von gebrauchtem Klavier durch die Garage und die Waschküche in den Hobbyraum.“[7]
- [1] „Vor dem Zimmer, aus dem die Töne des Klaviers kamen, stiessen sie auf die hübsche, blonde Französin.“[8]
- [1] „Statt lange zu frühstücken, wollte ich lieber auf dem Klavier spielen.“[9]
- [1] Der Flügel ist ein Klavier mit waagrecht liegenden Saiten.
- [1] Früher hatte ein Klavier Tasten in Ebenholz und Elfenbein.
- [1] Ein Klavier muss regelmäßig gestimmt werden.
- [1] Am Klavier Ernst Witt, Gesang: Lilo Wolf.
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] Klavier spielen, Klavier spielen lernen, ein Klavier stimmen, ein Klavier transportieren; am Klavier
Wortbildungen:
- Klaviatur, Klavierabend, Klavierauszug, Klavierbank, Klavierbegleitung, Klaviergeklimper, Klavierhocker, Klavierjazz, Klavierkonzert, Klavierlehrer, Klaviermusik, Klaviernote, Klavierschemel, Klaviersonate, Klavierspiel, Klavierspielen, Klavierspieler, Klavierstimmer, Klavierstuhl, Klavierstunde, Klavierton, Klavierunterricht, Klaviervirtuose
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] Tasteninstrument, dessen Klang durch Saiten erzeugt wird
Dialektausdrücke: | ||
---|---|---|
|
- [1] Wikipedia-Artikel „Klavier“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Klavier“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Klavier“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Klavier“
- [1] The Free Dictionary „Klavier“
- [1] Duden online „Klavier“
Quellen:
- ↑ Duden online „Klavier“
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. Das umfassende Standardwerk auf der Grundlage der aktuellen amtlichen Regeln. In: Der Duden in zwölf Bänden. 26., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Band 1, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04016-2 , Stichwort „Klavier“
- ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Klavier“
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2 , Seite 411.
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 494.
- ↑ aus einem alten deutschen Schlager, gesungen von Johannes Heesters
- ↑ Gerhard Henschel: Kindheitsroman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 265.
- ↑ Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 122 . Russische Urfassung 1867.
- ↑ Hanns-Josef Ortheil: Die Moselreise. Roman eines Kindes. 1. Auflage. btb Verlag, München 2012, ISBN 978-3-442-74417-6, Seite 102. Entstanden 1963.