Regen
Erscheinungsbild
Regen (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, m
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | der Regen | die Regen |
Genitiv | des Regens | der Regen |
Dativ | dem Regen | den Regen |
Akkusativ | den Regen | die Regen |
Anmerkung zur Flexion:
- Der Plural wird sehr selten benutzt. Anstelle dessen wird meist Regenschauer oder Regenfälle verwendet.
Worttrennung:
- Re·gen, Plural: Re·gen
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] kondensierter Wasserdampf, der als Wassertropfen zu Boden fällt; Süßwasser
- [2] übertragen: Dinge, die (wie Regen) über etwas fein verteilt werden oder in großer Anzahl zur Erde niedergehen
Symbole:
- [1] 🌧️, ☔
Herkunft:
- mittelhochdeutsch regen → gmh < althochdeutsch regan → gmh < germanisch *regna-, belegt seit dem 8. Jahrhundert; weitere Herkunft unklar.[1]
Gegenwörter:
- [1] Graupel, Hagel, Schnee, Sonnenschein
Oberbegriffe:
- [1] Niederschlag
Unterbegriffe:
- [1] Dauerregen, Eisregen, Frühlingsregen, Herbstregen, Konvektionsregen, Landregen, Monsunregen, Nieselregen, Platzregen, Schnürlregen, Sommerregen, Starkregen, Staubregen, Sturzregen, Zenitalregen, saurer Regen
- [1] Blitzeis, Erguss, Schauer, Wolkenbruch
- [2] Ascheregen/Aschenregen, Bimssteinregen, Blauregen, Blutregen, Bombenregen, Bronzeregen, Geldregen, Goldregen, Kugelregen, Schwefelregen, Silberregen, Staubregen, Vorteilsregen
Beispiele:
- [1] Morgen wird es Regen geben.
- [1] Ein tropischer Regen überzog die Stadt inmitten des Sommers und schien nicht aufhören zu wollen.
- [1] Regen rinnt über das Dach.
- [1] Der Himmel sah nach Regen aus, weshalb sie beschlossen, wieder ins Auto zu steigen.
- [1] Wir wurden vom Regen überrascht.
- [1] „In den Wüsten gibt es nur wenig Leben, vor allem dort nicht, wo weniger als 5 cm Regen pro Jahr fallen.“[2]
- [1] „In Wüsten erweckt erst der Regen einige Pflanzen zum Leben. Andere überleben die Dürre, indem sie Wasser in ihren Stängeln oder Wurzeln speichern.“[3]
- [1] „Ich drehte mich auf die Seite und der laute Regen wiegte mich in einen sanften, ruhigen Schlaf.“[4]
- [1] „Am Ende des Tages war der Regen verebbt, doch der heftige Wind war nun in einen Sandsturm übergegangen – Hunderte von Leuten, die in Motorradbrillen Schlange standen, um Essen zu fassen, waren ein sonderbarer, aber amüsanter Anblick.“[5]
- [2] Ein Regen von Lava und Gesteinsbrocken ging auf die Stadt nieder.
Redewendungen:
- vom Regen in die Traufe kommen – umgangssprachlich: aus einer unangenehmen, schwierigen Lage in eine noch schlimmere geraten
- jemanden im Regen stehenlassen/jemanden im Regen stehen lassen; jemanden im Regen lassen – umgangssprachlich: jemanden im Stich, mit seinen Problemen alleinlassen, ihm in einer Notlage nicht helfen
- warmer Regen – umgangssprachlich: sehr erwünschte, oft unerwartet erfolgende Geldzuwendung
Sprichwörter:
- nach Regen kommt Sonne – nach einer schlechten Situation kommen auch wieder bessere Zeiten
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] gefrierender, heftiger, saurer, starker, strömender Regen; (der) Regen prasselt, rinnt, fließt, strömt, tröpfelt, rieselt, plätschert gegen das Fenster, vom Dach, über die Scheiben, in die Tonne
- [2] warmer Regen
Wortbildungen:
- Adjektive: regenarm, regendicht, regengrün, regennass, regenreich, regnerisch
- Substantive:
- Regenentlastungsbauwerk, Regenereignis, Regenflut
- Regenbö, Regenbogen, Regenbremse, Regenbringer, Regencape, Regenfall, Regenfeldbau, Regengott, Regenguss, Regenhaube, Regenhöhe, Regenjacke, Regenmacher, Regenmann, Regenmangel, Regenmantel, Regenmasse, Regenmenge, Regenmesser, Regenmonat, Regenpelerine, Regenperiode, Regenpfeifer, Regenphase, Regenradar, Regenreifen, Regenrinne, Regenrohr, Regenrückhaltebecken, Regenschauer, Regenschirm, Regenschwade, Regensensor, Regenstrom, Regentag, Regentanz, Regentonne, Regentropfen, Regenüberlauf, Regenumhang, Regenwald, Regenwasser, Regenwetter, Regenwind, Regenwahrscheinlichkeit, Regenwolke, Regenwurm, Regenzeit
- Verben: regnen
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] kondensierter Wasserdampf, der als Wassertropfen zu Boden fällt; Süßwasser
Dialektausdrücke: | ||
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[2] übertragen: Dinge, die wie Regen über etwas niedergehen
Dialektausdrücke: | ||
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- [1] Wikipedia-Artikel „Regen“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Regen“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Regen“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Regen“
- [1, 2] The Free Dictionary „Regen“
- [1, 2] Duden online „Regen (Niederschlag)“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Regen“, Seite 751.
- ↑ Das große Arena Lexikon der Natur. 1. Auflage. Arena Verlag GmbH, Würzburg 2005, ISBN 3-401-05780-4, Seite 16
- ↑ Das große Arena Lexikon der Natur. 1. Auflage. Arena Verlag GmbH, Würzburg 2005, ISBN 3-401-05780-4, Seite 17
- ↑ Markus Maria Weber: Ein Coffee to go in Togo. Ein Fahrrad, 26 Länder und jede Menge Kaffee. 2. Auflage. Conbook Medien, Meerbusch 2016, ISBN 978-3-95889-138-8, Seite 157.
- ↑ Lois Pryce: Mit 80 Schutzengeln durch Afrika. Die verrückteste, halsbrecherischste, schrecklich-schönste Reise meines Lebens. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2018 (übersetzt von Anja Fülle, Jérôme Mermod), ISBN 978-3-7701-6687-9, Seite 49. Englisches Original 2009.
Substantiv, m, Toponym
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | der Regen | —
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Genitiv | des Regens | —
|
Dativ | dem Regen | —
|
Akkusativ | den Regen | —
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Worttrennung:
- Re·gen, kein Plural
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Fluss in Bayern, Deutschland; linker Nebenfluss der oberen Donau
Oberbegriffe:
- [1] Fluss, Wasserlauf, Fließgewässer, Gewässer
Beispiele:
- [1] Der Regen entspringt im Böhmerwald, nimmt als „Schwarzer Regen“ bei Kötzting den „Weißen Regen“ auf und mündet nach 165 km Flusslauf bei Regensburg in die Donau.
- [1] Wir überquerten den Regen.
- [1] Die Kinder versuchten, in dem Regen zu baden.
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] Großer Regen, Kleiner Regen, Schwarzer Regen, Weißer Regen
- [1] der Regen mündet, in den Regen mündet, der Regen durchfließt, der Regen führt Hochwasser/Niedrigwasser, das Wasser des Regens ist eisig/kalt/warm und sauber/klar/schmutzig, den Regen überqueren, an dem Regen sitzen, an dem Regen rasten, an dem Regen liegen, in dem Regen schwimmen
Wortbildungen:
- [1] Toponyme: Regensburg, Regental, Regenstauf
- [1] Substantive: Regenlauf, Regenquelle, Regenmündung, Regenufer, Regenwasser
Übersetzungen
[Bearbeiten]- [1] Wikipedia-Artikel „Regen (Fluss)“
- [1] Duden online „Regen (Fluss)“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Regen“
- [1] Lage der Mündung des Regens auf opentopomap.org (Mitte des Browserfensters)
Substantiv, n, Toponym
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | (das) Regen | —
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Genitiv | (des Regen) (des Regens) Regens |
—
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Dativ | (dem) Regen | —
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Akkusativ | (das) Regen | —
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Anmerkung zum Artikelgebrauch:
- Der Artikel wird gebraucht, wenn „Regen“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.
Worttrennung:
- Re·gen, kein Plural
Aussprache:
Bedeutungen:
Abkürzungen:
- [1, 2] Kraftfahrzeugkennzeichen: REG
Oberbegriffe:
Beispiele:
- [1, 2] Regen ist die Kreisstadt des Kreises Regen im Bayerischen Wald.
Charakteristische Wortkombinationen:
- in Regen abfahren, anlangen, arbeiten, aufwachsen, leben
- sich in Regen aufhalten, umsehen
- Regen besuchen, durch Regen fahren, nach Regen fahren, über Regen fahren, nach Regen gehen, nach Regen kommen, in Regen leben, nach Regen reisen, aus Regen stammen, in Regen verweilen, nach Regen zurückkehren
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [2] Landkreis in Bayern
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Dialektausdrücke: | ||
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- [1] Wikipedia-Artikel „Regen (Stadt)“
- [2] Wikipedia-Artikel „Landkreis Regen“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Regen“
Substantiv, m, f, Nachname
[Bearbeiten]Singular m | Singular f | Plural 1 | Plural 2 | |||
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Nominativ | der Regen (Regen) |
die Regen (Regen) |
die Regens | die Regen | ||
Genitiv | des Regen des Regens Regens |
der Regen (Regen) |
der Regens | der Regen | ||
Dativ | dem Regen (Regen) |
der Regen (Regen) |
den Regens | den Regen | ||
Akkusativ | den Regen (Regen) |
die Regen (Regen) |
die Regens | die Regen | ||
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen |
Anmerkung:
- Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
- Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Regen“ – für männliche Einzelpersonen, die „Regen“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Regen“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Regen“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.
Worttrennung:
- Re·gen, Plural 1: Re·gens
Aussprache:
Bedeutungen:
Beispiele:
- [1] „Frank Regen (* 5. Februar 1939 in Herford; † 4. Februar 2010 in Göttingen) war ein deutscher Klassischer Philologe und Philosophiehistoriker.“[1]
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] deutscher Familienname
- [1] Wikipedia-Artikel „Regen_(Begriffsklärung)“
Quellen:
- ↑ Wikipedia-Artikel „Frank Regen“ (Stabilversion)
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Bregen, Degen, fegen, gegen, hegen, legen, ragen, Reagan, Reben, recken, reden, Reden, rege, Regel, regeln, regen, Regent, Regien, Rehen, Reigen, Rogen, rügen, Rügen, Segen, wegen, Wegen
- Anagramme: enger, Genre, geren, Geren, gerne, Green, neger, Neger, Reeng, regne