Vorläufer
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Vorläufer (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, m
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Vorläufer | die Vorläufer |
Genitiv | des Vorläufers | der Vorläufer |
Dativ | dem Vorläufer | den Vorläufern |
Akkusativ | den Vorläufer | die Vorläufer |
Worttrennung:
- Vor·läu·fer, Plural: Vor·läu·fer
Aussprache:
- IPA: [ˈfoːɐ̯ˌlɔɪ̯fɐ]
- Hörbeispiele: Vorläufer (Info)
Bedeutungen:
- [1] Wegbereiter
- [2] Sport: jemand, der einen Bewerb vor den gewerteten Sportlern bestreitet
- [3] Färberwesen: Anfangs- oder Endstreifen eines Gewebebandes
- [4] etwas, das einen Teil der Eigenschaften einer später aufkommenden Sache bietet
Herkunft:
- mittelhochdeutsch vor-, vürloufer, -löufer[1]
Sinnverwandte Wörter:
- [4] Vorstufe
Beispiele:
- [1] Die Vorläufer dieser Kunstrichtung waren wenig bekannt.
- [1] „Nein, es war nicht Grimm, sondern Arthur Schopenhauer, der Philosoph des Pessimismus und – als Vorläufer unserer Sprachkritik – natürlich auch ein abgrundtiefer Sprachpessimist.“[2]
- [2] Der Vorläufer startet meist als Testpilot.
- [3] Die Vorläufer sind meist Ausschussware.
- [4] Das Bakelit ist ein Vorläufer der heutigen Polymer-Kunststoffe.
- [4] „Die Endung und ihre Vorläufer lassen sich bis ins Althochdeutsche und sogar weiter zurückverfolgen.“[3]
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] Wegbereiter
[2] Sport: jemand, der einen Bewerb vor den gewerteten Sportlern bestreitet
[3] Färberwesen: Anfangs- oder Endstreifen eines Gewebebandes
[4] etwas, das einen Teil der Eigenschaften einer später aufkommenden Sache bietet
- [1, 4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Vorläufer“
- [1–3] Duden online „Vorläufer“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Vorläufer“
Quellen:
- ↑ Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Vorläufer“
- ↑ Willy Sanders: Sprachkritikastereien und was der „Fachler“ dazu sagt. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1992, ISBN 3-534-11690-9, Seite 58.
- ↑ Peter Eisenberg: Anglizismen im Deutschen. In: Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, Union der deutschen Akademien der Wissenschaften (Herausgeber): Reichtum und Armut der deutschen Sprache. Erster Bericht zur Lage der deutschen Sprache. de Gruyter, Berlin/Boston 2013, ISBN 978-3-11-033462-3, Seite 57–119, Zitat Seite 108.