provozieren

provozieren (Deutsch)

Verb

	Person	Wortform
Präsens	ich	provoziere
	du	provozierst
	er, sie, es	provoziert
Präteritum	ich	provozierte
Konjunktiv II	ich	provozierte
Imperativ	Singular	provoziere! provozier!
Imperativ	Plural	provoziert!
Perfekt	Partizip II		Hilfsverb
Perfekt	provoziert		haben
Alle weiteren Formen: Flexion:provozieren

Worttrennung:

pro·vo·zie·ren, Präteritum: pro·vo·zier·te, Partizip II: pro·vo·ziert

Aussprache:

IPA: [pʁovoˈt͡siːʁən]

Hörbeispiele:

provozieren^(Info)

Reime: -iːʁən

Bedeutungen:

transitiv:

[1] beabsichtigt hervorrufen, auslösen

[2] (zu einer unüberlegten Handlung oder Reaktion) herausfordern, reizen

Herkunft:

in der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts von lateinisch prōvocāre ^→ la „hervorrufen, auffordern, reizen“ entlehnt^[1]

Synonyme:

[2] Schweiz, mundartlich: zeuseln

Sinnverwandte Wörter:

[1] überreden

Beispiele:

[1] Mit verdünnten Allergenen versucht der Arzt eine allergische Reaktion zu provozieren.

[1] Du willst doch nur einen Streit provozieren.

[1] „Das bei Extremtouren immer wieder beschriebene Auftreten der Höhenkrankheit provoziert die Frage, inwieweit der Mensch überhaupt die Eignung und die Ausstattung mitbringt, sich als Erkunder solcher Höhenregionen zu betätigen.“^[2]

[2] Mit seinen abfälligen Äußerungen will er dich doch nur provozieren.

[2] Jugendliche provozieren ihre Lehrer gern und testen so ihre und deren Grenzen aus.

[1, 2] „Er provoziert gerne, und Bernhard ist jemand, der das Provozieren provoziert.“^[3]

Wortbildungen:

Provokation

Übersetzungen

[1] beabsichtigt hervorrufen, auslösen

[2] (zu einer unüberlegten Handlung oder Reaktion) herausfordern, reizen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1, (2)] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „provozieren“

[1, 2] Duden online „provozieren“

[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „provozieren“

[1, 2] The Free Dictionary „provozieren“

Quellen:

↑ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „provozieren“
↑ Christof Hamann, Alexander Honold: Kilimandscharo. Die deutsche Geschichte eines afrikanischen Berges. Klaus Wagenbach Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-8031-3634-3 , Seite 36.
↑ Edgar Rai: Nächsten Sommer. 3. Auflage. Aufbau Verlag, Berlin 2011 , Seite 10. ISBN 978-3-458-7466-2732-8.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: evozieren

[1] Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „provozieren“

[2] Christof Hamann, Alexander Honold: Kilimandscharo. Die deutsche Geschichte eines afrikanischen Berges. Klaus Wagenbach Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-8031-3634-3 , Seite 36.

[3] Edgar Rai: Nächsten Sommer. 3. Auflage. Aufbau Verlag, Berlin 2011 , Seite 10. ISBN 978-3-458-7466-2732-8.

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[2]

[3]