BLKÖ:Württemberg, Alexander Friedrich Karl Herzog
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
fertig | |||
<<<Vorheriger
Württemberg, Alexander Graf (Verweis) |
|||
Band: 58 (1889), ab Seite: 237. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
Alexander Friedrich Karl von Württemberg in der Wikipedia | |||
Alexander Friedrich Karl von Württemberg in Wikidata | |||
GND-Eintrag: 104183454, SeeAlso | |||
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
| |||
|
Friedrich Eugen aus dessen Ehe mit Markgräfin Friederike Dorothea Sophie von Brandenburg-Schwedt und ein jüngerer Bruder des Königs Friedrich Wilhelm Karl. Erst 11 Jahre alt, wurde er von der Kaiserin Katharina von Rußland am 29. Juni 1782 zum Brigadier ernannt. 1791 nahm er als Generalmajor neapolitanische Dienste, welche er aber drei Jahre später, 1793, mit österreichischen vertauschte, in die er als Oberst im 7. Dragoner-Regimente, damals Fürst Waldeck, eintrat. 1796 rückte er zum Generalmajor, 1799 zum Feldmarschall-Lieutenant vor, kehrte aber 1800 wieder, als General der Cavallerie, in russische Dienste zurück. Dort ward er General en chef, Mitglied des Ministeriums und des Staatsrathes, Gouverneur von Weiß-Rußland, Generaldirector der Land- und Wassercommunicationen des Czarenreichs, Inhaber eines Dragoner-Regimentes und Chef des Ekaterinoslaw’schen Kürassier-Regimentes. Für seine bei mehreren Anlässen bewiesene Tapferkeit erhielt er einen mit Brillanten besetzten Degen mit der Aufschrift „Für Tapferkeit“; im Jahre 1813 commandirte er das russisch-preußische Belagerungscorps, mit welchem er am 29. November die Stadt Danzig zur Uebergabe zwang, wofür er mit einem mit Brillanten, Lorbern und der Aufschrift „Für die Bezwingung Danzigs“ geschmückten Degen ausgezeichnet wurde. Der Herzog war Mitglied der St. Petersburger Akademie der Wissenschaften, der naturforschenden Gesellschaft zu Moskau, der mineralogischen Gesellschaft zu St. Petersburg u. a. Er hatte sich am 17. November 1798 mit Antoinette Ernestine Amalie (geb. 28. August 1779, † 14. März 1824) Herzogin von Sachsen-Coburg-Saalfeld vermält, die ihm vier Söhne und eine Tochter Marie Anna, spätere Gemalin des Herzogs Ernst von Sachsen-Coburg-Gotha, gebar. Zwei Sohne starben in der Kindheit, die beiden anderen, Herzog Alexander und Herzog Ernst, standen in russischen Kriegsdiensten. –
3. Alexander Friedrich Karl Herzog (geb. zu Mömpelgard 24. April 1771, gest. 4. Juli 1833). Ein Sohn des Herzogs