💥 Radikale Ideen für mehr Vereinbarkeit?
Fachkräftemangel ist in aller Munde – Vereinbarkeit von Beruf und Familie leider noch lange nicht!
👬 - 430.000 Kitaplätze fehlen bundesweit
💯 - Ungefähr 80-90% aller ausgeschriebenen Stellen bei Stepstone sind in Vollzeit ausgeschrieben. Selbst bei der #herCareer, einer der größten Karrieremessen Europas, werden laut Johanna Fink von den Unternehmen vor Ort vorwiegend Vollzeit-Stellen angeboten
❌ - Jährlich leisten Frauen und Männer insgesamt 117 Milliarden Stunden unbezahlter Sorgearbeit. Davon werden 72 Milliarden Stunden allein durch die Frauen getragen.
🐙 Uns ist klar, dass das Thema komplex ist: Die Politik, die Wirtschaft UND (werdende) Eltern müssen alle an einem Strang ziehen. Leicht ist das nicht. Aber dass sich teilweise so wenig bewegt, können und wollen wir nicht akzeptieren, und wir fragen uns:
🥊 Müssen vielleicht radikalere Ideen her?
Eine Idee hat elterngarten Coach Katja Hinz seit dem Unternehmertag des
„Unternehmensnetzwerks Erfolgsfaktor Familie“ nachhaltig beeindruckt:
⚡ Ein verpflichtender Vereinbarkeitsscore für alle Unternehmen in Deutschland. „Im Workshop über familienfreundliches Employer Branding haben wir in der Kleingruppe mit Stephan Zergiebel, #DanielRamm und Martina Tangara diskutiert, welche Maßnahmen wirksam und messbar sein könnten, und da kam #Daniel Ramm auf die Idee, dass man die Unternehmen einfach zur familienfreundlichen Unternehmensführung zwingen könnte: mit einem verpflichtenden Score von unabhängiger Stelle. Ich war direkt Feuer und Flamme.“ schwärmt Katja Hinz.
Aber die Unternehmen zu zwingen – ist das nicht etwas zu radikal? Oder sind es vielleicht grade die Ideen, die erst einmal zu radikal oder zu weit hergeholt erscheinen, die uns maßgeblich nach vorne bringen?
Mal angenommen, die Idee wird umgesetzt. Was bräuchte es dafür?
▶ Eine unabhängige Stelle, die die Regeln festsetzt und die Gesetzesänderung initiiert
▶ Entwicklung messbarer KPIs, z.B. Teilzeitquote, Homeoffice-Quote, eine Quote für Führung in Teilzeit, Anteil von Frauen in Führungspositionen etc.
▶ Einen messbaren Score: 4 = sehr gute Vereinbarkeit, 3 gute Vereinbarkeit, 2 = mäßige Vereinbarkeit, 1 = keine Vereinbarkeitsmaßnahmen. (Reagiert ein Unternehmen innerhalb einer gesetzten Frist nicht auf die Anfrage der unabhängigen Stelle, wird automatisch der schwächste Indexwert 1 gesetzt.)
▶ Einen Projektplan mit Übergangszeit
▶ Eine unabhängige Stelle, die in den Unternehmen die Umsetzung der Maßnahmen prüft
Was haltet ihr davon? Welche Schwachstellen hat die Idee? Und wie könnte man diese überwinden?
Ps. Beim Unternehmenstag des Unternehmensnetzwerk "Erfolgsfaktor Familie" der DIHK Service GmbH waren übrigens auch fast nur Frauen vor Ort. Wer von euch Männern ist denn nächstes Jahr dabei? 😉
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#Vereinbarkeit #FamilienfreundlicheKarrierewege
elterngarten: Training, Coaching & Beratung für lebensphasenorientierte Personalentwicklung. Seit 2015.
