Todesfall
Frühere Luzerner Kantonsratspräsidentin Heidy Lang-Iten ist gestorben

FDP-Politikerin Heidy Lang-Iten war 2007 als Kantonsratspräsidentin höchste Luzernerin. Nun ist sie im Alter von 60 Jahren überraschend verstorben.

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Heidy Lang-Iten (FDP) ist im Alter von 60 Jahren verstorben.

Heidy Lang-Iten (FDP) ist im Alter von 60 Jahren verstorben.

Bild: PD

Heidy Lang-Iten aus Ermensee war über die Jahrtausendwende eine der bekanntesten Politikerinnen im Kanton Luzern. Zwischen 1995 und 2009 gehörte sie dem Kantonsrat an. 2007 war sie mit der einstimmigen Wahl – sie erhielt alle möglichen Stimmen – zur Ratspräsidentin auf dem Höhepunkt ihrer Politkarriere angelangt.

Nun ist sie mit erst 60 Jahren überraschend verstorben, wie ihre Partei, die FDP, mitteilt. Lang war zwischen 2002 und 2006 auch Vizepräsidentin der Kantonalpartei und engagierte sich jahrzehntelang im Vorstand der Ortspartei Ermensee und der Donatorenvereinigung der Kantonalpartei.

Immer wieder für Amt in Bundesbern im Gespräch

Nach ihrem vorzeitigen Abschied aus dem Kantonsrat wurde Lang immer wieder als mögliche National- und Ständerätin gehandelt. So sagte sie im Sommer 2009 kurz nach ihrer Rücktrittsankündigung aus dem Kantonsrat, wenn einer der damaligen FDP-Nationalräte Georges Theiler oder Otto Ineichen vorzeitig zurücktrete, würde sie gerne nachrücken. Lang landete bei den Nationalratswahlen 2007 auf dem ersten Ersatzplatz auf der Liste ihrer Partei, deutlich vor dem späteren Nationalrat Albert Vitali.

Letztlich verzichtete die Seetalerin bei den Wahlen 2011 auf eine erneute Kandidatur für ein Amt in Bundesbern. Bereits 1999 holte sie auf der FDP-Nationalratsliste das drittbeste Resultat. 2003 trat Lang nicht an. Die Mitinhaberin eines KMU-Betriebs engagierte sich auch im Detaillistenverband des Kantons Luzern.

Die FDP des Kantons Luzern dankt Lang in einem Communiqué für ihr langjähriges Wirken. Sie habe den Kanton sowie ihre Partei als höchste Luzernerin «mit Würde, Charme und viel politischem Gespür vertreten». Dazu habe sie «mit ihrem grossen Engagement und ihrer Empathie viel dazu beigetragen, den Kanton Luzern mitzugestalten». (nus)