Es ist nicht gesund, in gebückter Haltung vor einem kleinem Laptop zu hocken, weiß der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie zu berichten. Und doch gibt es noch immer viele Menschen, die in gebückter Haltung vor ihrem Laptop hocken, vor allem wenn sie im Homeoffice arbeiten. Im schlimmsten Fall sind Nacken- oder Rückenschmerzen die Folge. Um den Körper zu schonen, ist ein richtig eingerichteter Arbeitsplatz unabdingbar. Dazu gehört neben Maus und Tastatur ein externer Monitor, an den Sie den Laptop anschließen. Im Idealfall ist dieser auch in der Höhe verstellbar, um eine optimale Sitzposition zu gewährleisten. Welche Modelle es dazu gibt und warum ein neuer Monitor nicht zwingend nötig ist, wenn Ihr aktueller nicht in der Höhe verstellbar ist, verraten wir Ihnen.
Top-Pick fürs Office: Iiyama ProLite XCB3494WQSN
Pro | Kontra |
Für Homeoffice und Gamer | geringe Helligkeit |
KVM-Switch | |
USB-C mit Ladefunktion | |
Ethernet | |
Preis |
Schauen wir uns einmal an, was ein vernünftiger, höhenverstellbarer Monitor fürs Büro mitbringen sollte und zwar an unserem Top-Pick, dem Iiyama ProLite XCB3494WQSN. Wenn es um die Verbindungsmöglichkeiten geht, sollten Sie auf USB-C-Powerdelivery achten. Dieser Standard ermöglicht es, dass sich Ihr Laptop per USB-C-Kabel mit dem Monitor verbindet und aufgeladen wird. Die USB-C-Buchse leitet natürlich auch Bilddaten weiter. Sie sparen sich damit Kabelsalat am Arbeitsplatz. Der Iiyama ProLite XCB3494WQSN bietet über seine USB-C-Buchse 65 Watt Ladestrom. Das reicht für die meisten Laptops dicke aus.
USB-Hub mit KVM-Switch
Daneben sind USB-A-Buchsen hilfreich, weil Sie dort Maus und Tastatur anschließen. Achten Sie unbedingt darauf, dass der Monitor über einen KVM-Switch verfügt, wenn Sie zwei Computer mit dem Bildschirm verbinden. Der Switch ermöglicht das Umschalten an den jeweiligen Computer, den Sie mit Maus und Tastatur bedienen wollen. Der Iiyama ProLite XCB3494WQSN bietet zwei USB-A-Buchsen. Das ist leider etwas spärlich bemessen, langt aber für Maus und Tastatur.
Schön: Im Display-Menü (OSD, On-Screen-Display) befindet sich ein KVM-Switch. Angenommen, Sie schließen Ihren Office-Laptop und einen privaten Computer an dem Bildschirm, können Sie am Monitor einstellen, welchen Computer Maus und Tastatur steuern sollen. Das erspart nerviges hin-und-her-Gestecke der Kabel.
Bis auf wenige Ausnahmen bieten Monitore natürlich HDMI- und DisplayPort-Buchsen. Der Iiyama-Monitor hat jeweils eine HDMI- und eine DisplayPort-Buchse. Per DisplayPort verbinden Sie in der Regel einen Computer. Das funktioniert auch über HDMI. Allerdings können Sie per HDMI auch eine Konsole mit dem Bildschirm verbinden. Das kann beim Iiyama ProLite XCB3494WQSN sogar sinnvoll sein, denn seine Bildwiederholrate ist mit 120 Hertz (Hz) überdurchschnittlich hoch für einen Office-Bildschirm. Für Büroarbeiten ist Ihnen die Bildwiederholrate allerdings egal, solange es wenigstens 60 Hz sind.
Schön, aber nicht zwingend notwendig, ist eine Ethernet-Buchse am Monitor. Hierüber verbinden Sie Monitor und Router per Kabel und sorgen für eine stabile Internetverbindung. Der Monitor leitet die Daten per USB an den Computer oder Laptop weiter. Und auch dieses Feature bietet der Iiyama ProLite XCB3494WQSN.
Setzen Sie lieber auf kabelloses Internet (Wi-Fi), brauchen Sie den Ethernet-Anschluss nicht zwingend. Schauen wir uns die Einstellungsmöglichkeiten an, freuen sich einige Menschen über einen Blaulicht-Filter. Das ist eine Einstellung, die Monitorfarben wärmer stellt und so blaues Licht vermeidet und auch das können Sie beim Iiyama ProLite XCB3494WQSN im Menü des Bildschirms einstellen. Alternativ geht das auch softwareseitig über Ihr jeweiliges Betriebssystem, also Windows 11 oder MacOS.
Technische Spezifikationen
Was die technischen Spezifikationen anbelangt, gilt bei Farbtreue und Auflösung, dass mehr besser ist. Kommen wir zur Farbtreue: Iiyama attestiert seinem Bildschirm im sRBG-Farbraum eine 99-prozentige Abdeckung. Mehr als genug für Büroarbeiten. Was den bei Fotografinnen und Fotografen beliebten DCI-P3-Farbraum anbelangt, schweigt sich der Hersteller aus. Deshalb sollten Bildbearbeiter und -bearbeiterinnen vom Monitor lieber Abstand nehmen.
Kommen wir zur Auflösung: Die beträgt beim Iiyama ProLite XCB3494WQSN3440 x 1440 Pixel. Die ungewöhnliche Auflösung rührt daher, dass es sich bei dem Monitor um einen 34-Zöller handelt, sein Bildverhältnis also 21 zu 9 beträgt, wie wir es aus dem Kino kennen. Geläufiger im privaten Gebrauch sind 16 zu 9, wie Sie es beispielsweise von Ihrem Fernseher kennen. Wichtig: Je höher die Auflösung, desto kleiner die Schrift. Aber keine Sorge, in Windows und MacOS können Sie die Auflösung natürlich immer hoch skalieren, sodass Schriften scharf bleiben und größer sind.
Was die Displaydiagonale betrifft, sollten es wenigstens 24 Zoll sein. Der Iiyama ProLite XCB3494WQSN liegt deutlich drüber. Auch hier gilt, dass mehr Bildfläche angenehmer zum Arbeiten ist. Bei der Bildwiederholrate reichen im Homeoffice 60 Hz, Gamer wollen natürlich 144 Hz oder mehr. Mit 120 Hz bietet der Monitor von Iiyama eine ungewöhnliche Wiederholrate. Die Reaktionszeit eines Monitors ist für Office-Arbeiten egal.
Gamer wollen einen möglichst schnellen Monitor. Laut Hersteller beträgt sie beim ProLite XCB3494WQSN 0,4 Millisekunden, weshalb sich der Monitor auch zum Spielen eignet. Einzig seine Helligkeit von 300 Nits könnte für einige Nutzer zu dunkel sein. Das gilt vor allem in hellen Umgebungen. Das wichtigste zum Schluss: Dank seines Standfußes ist der Bildschirm in seiner Höhe um bis zu 150 Millimeter (mm) verstellbar.
Weitere höhenverstellbare Monitore
Wir wissen nun, was wir von einem höhenverstellbaren Monitor wollen. Was aber, wenn unser Hauptaugenmerk aufs Gaming oder die Bildbearbeitung gerichtet ist? Dann stellen wir Ihnen natürlich auch die passenden Monitore vor. Alle Monitore des Vergleichs bieten einen USB-Hub, KVM-Switch sowie USB-C, Ethernet-, DisplayPort- und HDMI-Buchsen. Brauchen Sie etwas davon nicht, bieten sich Ihnen bei der weiteren Recherche nach passenden Modellen natürlich Sparpotenziale, wenn Ihnen technische Spezifikationen wie die Auflösung oder Bildwiederholrate wichtiger sind. Anschließend verraten wir Ihnen auch noch, warum es nicht unbedingt ein neuer Monitor sein muss, wenn Sie mit Ihrem aktuellen zufrieden sind, dieser sich aber nicht in der Höhe verstellen lässt.
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Höhenverstellbarer Monitor für Gamer
Pro | Kontra |
KVM-Switch | Preis |
USB-C mit Ladefunktion | |
Ethernet | |
schnelle Reaktionszeit | |
170 Hz |
Wenn Sie einen ausgewiesenen Gaming-Monitor suchen, könnte der Philips Evnia 34M2C8600 für Sie passen. Neben allen bereits erwähnten Funktionen bietet er eine Bildwiederholrate von 170 Hz bei einer flotten Reaktionszeit von 0,3 Millisekunden laut Hersteller. Beides Top-Werte für Gamer. Die brauchen bei einer Diagonalen von 34 Zoll (86 Zentimeter) aber einen ausreichend großen Schreibtisch und bei einer Auflösung von 3440 x 1440 Pixeln eine leistungsstarke Grafikkarte. Im Homeoffice macht der Bildschirm dank seines USB-C-Ports mit Ladefunktion ebenso eine gute Figur wie er es für Video und Fotografinnen und Fotografen tut. Laut Hersteller deckt der Bildschirm den DCI-P3-Farbraum zu 99,3 Prozent ab. Den AdobeRGB-Farbraum mit bis zu 97 Prozent.
Höhenverstellbarer Monitor für die Bildbearbeitung
Pro | Kontra |
KVM-Switch | Preis |
USB-C mit Ladefunktion | |
Ethernet | |
Hardwarekalibrierung |
Sie wollen Videos oder Fotos professionell bearbeiten? Dann ist der EIZO CG2700X ColorEdge dafür ein geeigneter Monitor. Wenn Videos oder Fotos nur Ihr Hobby sind, bearbeiten Sie diese lieber an einem günstigeren Monitor wie dem Philips Evnia. Warum Profis auf den Eizo-Monitor setzen? Weil der Hersteller wiederum auf die Hardwarekalibrierung setzt, um eine möglichst perfekte Farbdarstellung zu kreieren. Sensoren sorgen dafür, dass diese Hardwarekalibrierung auch am Arbeitsplatz vorgenommen werden kann. Das vermeidet ungewollte Fehler bei der Bearbeitung von Videos und Fotos, weshalb Eizo häufig die Marke der Wahl für Profis ist. Neben USB-C mit Ladefunktion, KVM-Switch, USB-A- und Ethernetbuchse ist der Monitor natürlich auch in der Höhe verstellbar. Den DCI-P3-Farbraum deckt er laut Hersteller zu 98 Prozent und den AdobeRGB-Farbraum zu mehr als 99 Prozent ab. Seine Auflösung beträgt 3840 x 2160 Pixel und seine Bildschirmdiagonale beträgt 27 Zoll (68 Zentimeter).
Warum ein neuer Monitor nicht immer nötig ist
Wenn Sie mit Ihrem aktuellen Monitor noch zufrieden sind, was seine Größe und technischen Spezifikationen anbelangt, aber nicht seinen Standfuß, können Sie sich in den allermeisten Fällen Ihr Geld für einen neuen Monitor sparen. Der einfachste Weg ist natürlich, einfach so viele Bücher unter den Standfuß des Monitors zu stellen, bis dieser eine für Sie angenehme Höhe erreicht hat. Das hat aber mehrere Nachteile. Erstens kann es eine wackelige Angelegenheit sein und Sie laufen Gefahr, den Monitor bei einer ungeschickten Putzaktion in Elektroschrott zu wandeln. Und zweitens sieht es nicht besonders elegant aus – aber das ist Geschmackssache. Flexibler und sicherer ist es, einen Standfuß für Ihren Monitor zu kaufen.
Es gibt Modelle, die Sie an Ihren Schreibtisch klemmen und es gibt Modelle, die einen Standfuß bieten. Wenn Sie nun fürchten, dass Ihr Monitor mit der neuen Halterung nicht harmoniert, seien Sie unbesorgt. Auf der Rückseite der allermeisten Bildschirme befindet sich eine sogenannte VESA-Halterung. Das ist eine standardisierte Halterung, damit man den Monitor mit andere Füßen oder einer Wandhalterung sichern kann. Meist liegt sie unter einer Schutzkappe verborgen. Alles, was Sie tun müssen, ist diese zu entfernen und den Monitor mit vier Schrauben an den neuen Standfuß zu schrauben.
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