Sein Tod schockierte die Modewelt: Am 19. Februar 2019 starb Karl Lagerfeld im Alter von 85 Jahren in Paris. Nur sein engstes Umfeld wusste, dass der Modemacher seit Monaten an Prostatakrebs litt. Im kleinen Kreis wurde er wenige Tage nach seinem Tod beigesetzt. Als Designer hingegen liebte er die große Show und die Inszenierung, unvergessen sind seine opulenten Modenschauen für Chanel. Aber auch als Fotograf schuf Lagerfeld Werke, die in Erinnerung bleiben.
Kunstmuseum Moritzburg in Halle ehrt Karl Lagerfeld
Das Kunstmuseum Moritzburg in Halle an der Saale zeigt nun 300 Fotografien von Karl Lagerfeld, die im Laufe der Jahrzehnte entstanden sind. Darunter Aufnahmen seiner früheren Muse Claudia Schiffer sowie Porträts seines langjährigen Begleiters Baptiste Giabiconi.
Die Arbeiten stammen aus Bildbänden und Büchern, die Lagerfeld im Laufe der Jahrzehnte veröffentlicht hat, die meisten in enger Zusammenarbeit mit dem deutschen Verleger Gerhard Steidl. Alle Fotografien wurden eigens für die Ausstellung ausgewählt und produziert, zum Teil sind bisher unveröffentlichte Werke erstmals zu sehen.
"Was ich bei der Fotografie liebe, ist, die Aufnahme zu machen, an der Entwicklung mitzuarbeiten. Aber wenn sie einmal benutzt, gedruckt, in der Zeitung oder auf wunderbarem Papier abgezogen ist, denke ich nur noch an das nächste Foto", sagte Lagerfeld, der als Workaholic galt.
Die Retrospektive "Karl Lagerfeld. Fotografie" ist vom 8. März bis zum 23. August im Kunstmuseum Moritzburg in Halle an der Saale zu sehen