Russland: Mindestens 20 Tote durch ukrainischen Beschuss in Lysytschansk

Rettungsarbeiten
Rettungsarbeiten
© AFP
Nach russischen Angaben sind in der ostukrainischen Stadt Lysytschansk am Samstag mindestens 20 Menschen durch ukrainischen Beschuss getötet worden. Zehn Menschen seien gerettet worden, teilte das russische Katastrophenschutzministerium im Onlinedienst Telegram mit. Die Bergungsarbeiten würden in der Nacht fortgesetzt. Die Stadt in der Region Luhansk war nach heftigen Kämpfen zu Beginn der russischen Offensive in der Ukraine 2022 unter Kontrolle der russischen Streitkräfte gelangt.

Zuvor hatte der von Moskau eingesetzte Regionalgouverneur Leonid Pasetschnik erklärt, unter den Trümmern einer beliebten Bäckerei könnten noch "dutzende" Menschen verschüttet sein. Staatliche russische Nachrichtenagenturen zitierten die Polizei, dass sich "bis zu 40 Menschen" unter den Trümmern befinden könnten. Die Nachrichtenagentur Ria Nowosti veröffentlichte ein Video eines stark zerstörten Gebäudes, aus dessen Trümmern auch ein zerdrücktes Auto geborgen wird. 

Das russische Außenministerium erklärte, bei dem Bombardement seien westliche Waffen verwendet worden. Man erwarte eine "schnelle und bedingungslose Verurteilung" des Angriffs durch internationale Organisationen. Lyssytschansk, das 15 Kilometer von dem von der Ukraine kontrollierten Gebiet entfernt liegt, hatte vor Beginn der russischen Offensive eine Einwohnerzahl von 111.000 Menschen.

bur/lan