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Video Win-Win-Situation: Migranten arbeiten in bayerisches Bäckerei

STORY: Es weihnachtet schon sehr in der Backstube von Ludwig Neulinger in München. Überall duftet es nach Zimt und Orangen. Die Versorgung der Münchnerinnen und Münchner mit frisch gebackenen Plätzchen und vielem mehr scheint gesichert zu sein. Auch dank mehrerer Männer, die, wie dieser, im Jahr 2015 aus Syrien kamen. Gais, Konditor-Lehrling: „So Hallo! Mein Name ist Gais. Ich komme ursprünglich aus Syrien. Ich bin seit Ende 2015 in Deutschland und ich bin im dritten Lehrjahr meiner Ausbildung zum Konditor.“ Sie haben feste Verträge beim Bäckermeister Ludwig Neulinger. Und der zeigt sich sehr zufrieden mit den Angestellten und seiner Entscheidung: Ludwig Neulinger, Bäckermeister: „Die arbeiten mit einem großen Ethos, mit einer großen Belastbarkeit. Ich bin der Frau Merkel sehr, sehr dankbar. Hallo Frau Merkel! Ich bin Ihnen sehr dankbar, dass sie die Grenze aufgemacht hat. Wenn sie das nicht getan hätte, mir würde es schlecht gehen.” Ludwig Neulinger ist Teil der „Unternehmer-Initiative Bayern“. Hier haben sich Unternehmer zusammengetan, die bereits seit Jahren Flüchtlinge beschäftigen. Die Initiative kämpft für ein verlässliches Bleiberecht und steht bei allen Fragen rund um Asylrecht, Abschiebung oder Visaverfahren helfend zur Seite. Dazu die Mitbegründerin: Monika Hermann-Sanou, Unternehmer-Initiative Bayern: „Wir brauchen sie. Es gibt einen eklatanten Fachkräftemangel und überhaupt Arbeitnehmermangel. Und wir leiden alle. Die Kinder leiden in unterbesetzten Kindergärten. Die Alten leiden in Altersheimen, die nicht optimal versorgen können, weil ihnen ständig jemand fehlt. Auch beim Bäcker braucht man Leute, die zupacken, sonst kriegt man keine Semmeln mehr.“ Insgesamt arbeiten rund 25 Angestellte in der Backstube von Ludwig Neulinger, davon acht mit Migrations- bzw. Fluchthintergrund. Die Atmosphäre ist familiär und jeder hilft jedem. Dem Bäckermeister ist es wichtig, Menschen mit Migrationshintergrund eine Chance zu geben. Menschen aus über 20 Nationen sind bei ihm unter Vertrag und arbeiten in mehreren Filialen in ganz München. Dies ist also ein gutes Beispiel dafür, wie man sich gelungene Integration in Deutschland wohl nur wünschen kann.
Ein gutes Beispiel dafür, wie eine erfolgreiche Integration von Flüchtlingen und Migranten in den deutschen Arbeitsmarkt funktionieren könnte.

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