Nach dem Verbot des Islamischen Zentrums Hamburg (IZH) durch das Bundesinnenministerium hat der Iran den deutschen Botschafter einbestellt. Der Botschafter sei ins Außenministerium in Teheran einbestellt worden, teilte das Ministerium am Mittwoch im Onlinedienst X mit.
Es warf den deutschen Behörden eine "feindliche Aktion" vor, die den "fundamentalen Menschenrechtsprinzipien widerspricht". "Das, was heute in Deutschland geschehen ist, ist ein eindeutiges Beispiel für Islamfeindlichkeit", erklärte das Ministerium weiter.
Islamisches Zentrum Hamburg soll seit Jahren Anlaufpunkt für Extremisten sein
Das Bundesinnenministerium hatte zuvor mitgeteilt, es habe das IZH und seine bundesweiten Teilorganisationen verboten, "da es eine extremistische Organisation des Islamismus ist, die verfassungsfeindliche Ziele verfolgt". Das IZH stehe im Verdacht, die pro-iranische libanesische Hisbollah-Miliz zu unterstützen und Verbindungen zum Iran zu haben.