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Franzosen streiken erneut gegen Rentenplan
STORY: In Frankreich hat am Dienstag der zweite landesweite Generalstreik gegen die geplante Rentenreform das öffentliche Leben teilweise lahmgelegt. Die Pariser Metro verkehrte nur sporadisch und das Liniennetz vom Nahverkehr bis hin zu den Hochgeschwindigkeitszügen vom Typ TGV war stark ausgedünnt. Große Menschenmengen zogen zugleich durch Paris und andere Städte, um gegen die Reform zu protestieren. Die Protestmärsche seien "eine echte Botschaft" an die Regierung von Präsident Emmanuel Macron, dass die Reform nicht gewollt sei, sagte ein Vertreter von Frankreichs größter Gewerkschaft CFDT. Als mächtigen Hebel, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, nutzten die Gewerkschaften auch Ausstände in Kraftwerken und Raffinerien. Die Stromproduktion sank um rund 5 Prozent. Dadurch war das Land wohl gezwungen, die Lücke durch Importe aus Nachbarländern zu schließen. Präsident Macron will das Renteneintrittsalter von 62 auf 64 Jahre heraufsetzen. Er ist damit den Gegnern der Reform entgegengekommen, denn ursprünglich wollte er es auf 65 Jahre erhöhen. Meinungsumfragen zeigen allerdings, dass eine große Mehrheit der Franzosen die Reform ablehnt. Macron will das Vorzeigeprojekt seiner zweiten Amtszeit dennoch gegen alle Widerstände durchsetzen. Die Reform sei "lebenswichtig", um das Rentensystem insgesamt zukunftsfähig zu machen.