9 unterschiedliche Bit-Sets im Vergleich – finden Sie Ihr bestes Bit-Set für Ihre Schraubarbeiten – unser Test bzw. Ratgeber 2024

Was ist ein Bit?

Ein Bit, Schraubbit oder Schrauberbit ist eine auswechselbare Schraubendreherklinge. Die kleinen Aufsätze mit einer durchschnittlichen Länge von 2 bis 4 Zentimetern lassen sich in einen Schraubendrehergriff einsetzen oder in eine Bohrmaschine beziehungsweise einen Akkuschrauber einspannen. Die Klinge des Bits kann unterschiedlich geformt sein, zum Beispiel als Schlitz oder Kreuz, um in das jeweilige Schraubenkopfprofil zu passen.

Wie funktioniert ein Bit?

Ein Bit ist ein kurzes Metall-Werkzeug, das zwei Seiten hat. Auf der einen Seite schließt der Bit mit einem Außensechskantschaft ab. Er hat eine genormte Größe von 1/4 Zoll, sodass der Abstand von zwei sich gegenüberliegenden Seiten des Schafts eine Breite von etwa 6,35 Millimetern hat. Der Außensechskantschaft hat eine genormte Breite und daher fügt sich jeder Bit in jeden Schraubendrehergriff ein. Alternativ ist das Bit-Set für Akkuschrauber oder Schlagschrauber geeignet. Daneben gibt es spezielle Bithalter, die eine Schnellwechselfunktion haben und so als Adapter dienen. Sobald das Spannfutter der Bohrmaschine den Bithalter festhält, sind die Bits ähnlich schnell wie bei einem Schraubendrehergriff austauschbar.

Minibits: Es gibt Mini-Bits, die einen Außensechskantschaft mit einer Breite von 4 Millimetern haben. Solche Mini-Bits haben kleinere Klingen, die sich zum Beispiel für Reparaturen am Laptop oder zur Anwendung in der Feinmechanik eignen. Weiterhin gibt es Bits mit einem Außensechskant von 5/16 oder 7/16 Zoll. Mit Breiten von 8 oder 11 Millimetern sind die Bits gut für größere Schrauben geeignet.

Auf der anderen Seite des Bits befindet sich die Klinge. Die Klinge ist der wesentliche Teil des Bits, da sie sich in den Schraubenkopfantrieb einfügt. Da es viele Schrauben mit unterschiedlichen Antrieben wie Schlitzkopf, Innensechskant oder Kreuzschlitz gibt, ist für jede Schraube ein geeigneter Bit erforderlich. Nicht nur die Form des Antriebs unterscheidet sich, sondern auch die Größe. So kann der Schlitzkopf einer Schraube breiter oder schmaler sowie länger oder kürzer sein. Dementsprechend gibt es verschiedene Bits mit Schlitzkopf, die unterschiedlich lange sowie breite Schlitz-Klingen haben. Je nach Schraubenkopfantrieb braucht es einen anderen Bit, der vor dem Aus- oder Eindrehen der Schraube in den Bithalter oder Schraubendrehergriff eingesetzt wird.

Wozu sind Bits notwendig?

Schrauben sind eine beliebte Variante, um eine stabile und zugleich wieder lösbare Verbindung herzustellen. In jedem Haushalt kommen Schrauben zum Einsatz. Sei es, um den Kleiderschrank zusammenzuhalten oder um ein Bild an der Wand aufzuhängen. Auch Fahrzeuge, elektrische und elektronische Geräte sowie Bauwerke sind oft mit Schrauben versehen.

Schon im ersten Jahrhundert vor Christus kamen Spindelpressen aus Holz zum Einsatz, um Öl- oder Weinfrüchte auszupressen. Sie sind die Vorform der Schraube, da sie bereits ein Gewinde hatten und die Menschen die Kraftverstärkung der Gewindegänge nutzten. Heute gibt es Schrauben aus Metall, Holz und Kunststoff in diversen Längen, Größen und mit unterschiedlichen Formen.

Wie ist eine Schraube aufgebaut? Schrauben bestehen immer aus einem Kopf und einem Stift mit Gewinde. Die meisten Schrauben haben einen runden Kopf, in den ein Profil (der Schraubenkopfantrieb) eingearbeitet ist. Daneben gibt es Schrauben ohne Profil, die statt eines runden einen sechskantigen, vierkantigen oder rund geriffelten Kopf haben. Schrauberbits sind einzig für Schrauben mit einem Schraubenkopfantrieb geeignet. Auswechselbare Aufsätze, um Schrauben ohne Antrieb zu bewegen, werden als Nuss oder Stecknuss bezeichnet.

Um eine Schraube einzudrehen oder zu lösen, ist das richtige Werkzeug notwendig. Erst durch eine in den Antrieb passende Klinge ist es möglich, die Schraube über das Gewinde zu drehen. Das gelingt einerseits mit Schraubendrehern, die aus einem Griff und einer festen Klinge bestehen. Wie bei den Bits muss der Schraubendreher zum Schraubenkopfantrieb passen. Andererseits gibt es die Bits, die sich in einen Bithalter oder Schraubendrehergriff einsetzen lassen.

Was sind die Vorteile und Nachteile von Bits gegenüber Schraubendrehern?

Wer einen Schrank aufbauen oder ein Regal an die Wand schrauben will, kann entweder zu einem Schraubendreher oder zu einem Bit-Set greifen. Beide Varianten haben ihre Vorteile und Nachteile. Bits sind leicht, preisgünstig und lassen sich gut verstauen. In einer kleinen Box finden problemlos Bits für alle gängigen Schraubenköpfe in unterschiedlichen Größen Platz.

Passende Klinge wählen: Egal, ob ein Schraubendreher oder ein Bit zum Einsatz kommen, die Form und die Größe der Klinge muss exakt zum Schraubenkopfantrieb passen. Eine zu große Klinge lässt sich nicht in das Profil einfügen. Eine zu kleine Klinge dreht sich im Antrieb des Schraubenkopfs, ohne die Schraube zu bewegen. Die Wahl einer falschen Klingengröße kann zur Folge haben, dass der Schraubenkopfantrieb kaputtgeht, weil er abgewetzt wird. Dadurch ist die Schraube irgendwann überhaupt nicht mehr bewegbar. Alternativ kann es bei minderwertigen Klingen passieren, dass sie sich verformen und so unbrauchbar werden.

Die kleinen Aufsätze lassen sich mit unterschiedlichen Werkzeugen nutzen. Mit speziellen Griffen sowie mit Akkuschraubern und ähnlich Werkzeugen lassen sie sich sowohl manuell als auch mit Motorunterstützung nutzen. Dadurch sind sie sehr vielseitig einsetzbar.

Zubehör für Akkuschauber und Co: Zum Schrauben mit einem Akkuschrauber, einem Schlagschrauber oder einer Bohrmaschine sind Bits nötig. Klassische Schraubendreher lassen sich nicht in die Maschinen einsetzen. Wer zu Hause einen Akkuschrauber nutzen will, braucht zum Schrauben ein Bit-Set. Auch bei Knarren und einigen Drehmomentschlüsseln ist es möglich, einen Schraubbit einzusetzen.

Auswechselbare Schraubendreherklingen haben einige Schwachstellen, die sich zum Beispiel bei versenkten Schrauben oder tiefen Löchern zeigen. Teilweise hat der Bithalter einen zu großen Durchmesser oder der Schaft mit Halter ist zu kurz, um in tiefe Löcher zu gelangen und versenkte Schrauben zu lösen. Dann sind entweder Mini-Bits, verlängerte Schraubendreherklingen zum Auswechseln oder ein Schraubendreher zur manuellen Verwendung erforderlich. Die Verwendung von Bits kann zu Beginn etwas umständlich sein, da sie bei fehlender Erfahrung vom Schraubenkopfantrieb rutschen können oder bei kleinen Schrauben unhandlich sind. Hat das Set eine mindere Qualität, gehen die Klingen schneller kaputt. Teilweise halten sie nicht fest genug oder zu fest im Bithalter oder in der Halterung der Box, weshalb sie sich entweder schwer entfernen lassen oder ständig herausfallen.

Was sind die Vorteile und Nachteile von Bits?

Welche Bits gibt es?

Für fast jeden Schraubenkopfantrieb gibt es einen geeigneten Bit. Das bedeutet nicht, dass in jedem Set eine möglichst große Anzahl an unterschiedlichen Schraubbits vorkommen muss. Es gibt Schraubenkopfantriebe, die nur selten verwendet werden. Dementsprechend müssen sie nur von Handwerkern und Profis vorgehalten werden. Zum Montieren eines Regals oder für den täglichen Gebrauch im Haushalt reichen folgende Bit-Arten aus:

• Schlitz-Bits: Der Schlitz- oder Slot-Bit zählt zu den bekanntesten Schraubendreherklingen, denn viele Schraubprofile haben den typischen Schlitz. Es gibt die Bit-Art in diversen Größen wie 3, 6 oder 8. Bits mit Schlitz sind oft mit den Buchstaben SL abgekürzt, sodass SL3 einem Schlitz-Bit der Größe 3 entspricht.
• Phillips-Bits: 1934 kaufte Henry F. Phillips – Besitzer der Firma Phillips-Screw – das Patent für Schrauben mit Kreuzschlitzantrieb. Deshalb werden auswechselbare Schraubendreherklingen mit Kreuzschlitz oft als Phillips-Bits bezeichnet. Sie haben ein symmetrisches Kreuz und die vier Flanken des Kreuzes sind spitz geformt, weshalb bei der Verwendung eine gewisse Druckausübung notwendig ist. Phillips-Bits werden oft mit PH abgekürzt und es gibt sie in vielen genormten Größen wie beispielsweise PH0, PH1 und PH4.
• Pozidriv-Bits: Pozidriv-Bits sind eine Weiterentwicklung der Phillips-Klinge. Sie sehen auf den ersten Blick sehr ähnlich aus, Pozidriv-Bits haben aber ein weiteres Kreuz, das deutlich dünner und um 45 Grad versetzt ist, um den Halt zu erhöhen. Den PZ-Bit gibt es in diversen Größen wie PZ0, PZ3 oder PZ4.
• Torx-Bits: Torx-Bits gleichen einem Stern mit sechs abgerundeten Spitzen und werden oft als Innensechsrund-Bits bezeichnet. Das Wort Torx stammt von dem englischen Wort Torque, was Drehmoment bedeutet. Der Vorteil von Torx-Bits ist die gerade Fläche des Sterns und der damit verbundene geringe Kraftaufwand, um eine Schraube zu drehen. Die offizielle Abkürzung ist T oder TX und es gibt sie in den Größen T1 bis T100.
• TorxTR-Bits: TorxTR-Bits sind eine Weiterentwicklung der klassischen Torx-Klingen. TR steht für Tamper-Resistant und steht für einen Zapfen, der in die Mitte des Antriebs eingearbeitet ist. Dementsprechend haben TorxTR-Bits eine kleine Vertiefung in der Mitte des Sterns. Sie werden oft als Torx mit Stift bezeichnet und mit TH für Torx with hole (Torx mit Loch) oder STX abgekürzt.
• Innensechskant-Bits: Der Innensechskant- oder Sechskant-Bit hat die Form eines Sechseckes und wird oft als Inbus-Bit bezeichnet. Der Schraubenkopfantrieb ist weit verbreitet, da er sich preiswert und einfach herstellen lässt. Nachteilig bei Inbusschlüsseln oder Inbus-Bits ist jedoch, dass sich das Schraubenkopfprofil aufgrund der fast runden Form schneller verformt. Die Innensechskant-Klinge hat oft die Abkürzungen SW, M oder H. Es gibt den Bit in diversen Größen wie H3, wobei sich die Ziffer 3 auf den Durchmesser in Millimetern bezieht. Alternativ verwenden die Hersteller Angaben in Zoll wie H1/8.
• Innensechskant-Bits mit Loch: Ähnlich wie beim TorxTR-Bit gibt es einen Innensechskant-Bit mit Loch. Dementsprechend hat das Schraubenkopfprofil einen Stift. Solche Innensechskant-TR-Schrauben sind Sicherheitsschrauben, die einen unerwünschten Zugriff erschweren sollen und eher selten vorkommen.
• Vierkant-Bits: Der Vierkant-Bit hat die Form eines Quadrates. Er ist in Deutschland nur noch selten im Einsatz und findet beispielsweise in Ford-Autowerkstätten Verwendung. In den USA ist er dagegen noch weit verbreitet. Der Vierkant-Bit ist auch unter den Namen Robertson- oder Scrulox-Bit vertreten und hat meist die Abkürzung R. Es gibt ihn in Größen wie R1, R2 oder R3.
• Vielzahn-Bits: Ein Vielzahn- oder Innenvielzahn-Bit hat eine sternförmige, zwölfzackige Form. Er hat teilweise die Abkürzung XZN, die sich vom Englischen Triple-squarel-Internal-serrations ableitet. Zu Deutsch bedeutet das Dreifach-4-Kant. Zumeist wird er mit dem Buchstaben M abgekürzt.

Wie viele unterschiedliche Bits gibt es? Die hier vorgestellten Bit-Arten sind nur eine kleine Auswahl an Schrauberbits, die im Handel erhältlich sind. Wer spezielle Schrauben anziehen oder lösen will und nicht weiß, welcher Bit dazu notwendig ist, findet hier eine Liste mit etwa 125 Schraubenkopfantrieben.

Wer sich lieber in einem Video die unterschiedlichen Bits ansehen will, findet hier einen ausführlichen Film:

Welches Material für Bits?

Die meisten Bits bestehen aus Chrom-Vanadium-Stahl. Da es eine Legierung ist, die von Hersteller zu Hersteller leicht variieren kann, bedeutet die Angabe nicht unbedingt eine hohe Stabilität. Insgesamt ist die Legierung mit der Abkürzung CrV als einfach härtbarer, gegen Abrieb widerstandsfähiger und korrosionsbeständiger Stahl bekannt.

Was ist eine Legierung? Das Wort Legierung stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „binden“ oder „vereinen“. Eine Legierung ist eine Metallmischung, die sich aus mindesten zwei Elementen zusammensetzt. Jedes Element einer Legierung erfüllt eine gewisse Aufgabe, um einem Metall die gewünschten Eigenschaften zu verleihen. In Chrom-Vanadium-Stahl ist der Stahl beispielsweise für die Härte der Legierung verantwortlich. Das Chrom macht den Stahl besser härtbar und verhindert zugleich Korrosion. Das Vanadium hat die Aufgabe, die Legierung fester, zäher und beständiger gegenüber Verschleiß zu machen.

Für eine höhere Stabilität setzen viele Hersteller auf Chrom-Vanadium-Stahl der Klasse S2, der oft die Bezeichnung gehärteter S2-Stahl hat. Solchen Chrom-Vanadium-Stahl-Legierungen werden zusätzlich Mangan, Silizium und Molybdän beigemischt, um die Legierung zugfester, beständiger und härter zu machen. Bits aus S2-Chrom-Vanadium-Stahl sind jedoch oft teurer, da die Herstellung aufwendiger ist. Noch härter und langlebiger sind Bits aus Titan. Oft kommt es in einer Legierung zum Einsatz, sodass weitere Elemente für eine noch höhere Zugfestigkeit und Stabilität sorgen. Bits aus einer Titan-Legierung überzeugen mit einem geringen Gewicht, einer hohen Festigkeit, einer guten Härte sowie einer hohen Korrosionsbeständigkeit.

Welcher Bit für welche Schraube?

Ein Bit muss genau zur Schraube passen, um sie ohne Beschädigungen und mit dem gewünschten Erfolg zu drehen. Wer eine Schraube vor sich hat und nicht weiß, welcher Bit notwendig ist, sollte sich den Schraubenkopfantrieb genau anschauen. Welche Form hat er? Wieviele Spitzen hat der Stern? Ist es ein Quadrat oder ein Schlitz? Gibt es einen Stift in der Mitte, sodass der Bit ein Loch braucht? Wer sich unsicher ist und noch die Verpackung hat, kann gegebenenfalls die Angaben auf der Verpackung finden. Entweder gibt es ein entsprechendes Symbol oder die Hersteller geben die Antriebsart mit einem Namen wie Phillips oder einer Abkürzung wie PH an.

Wie lässt sich die passende Bitgröße finden? Nach der Wahl der richtigen Bit-Art ist es ratsam, unterschiedliche Klingen bezüglich der passenden Größe auszuprobieren. Wichtig ist es, den Bit noch nicht zu stark zu drehen, sondern erst zu testen. Dreht er durch oder passt er nicht richtig in den Schraubenkopfantrieb, eignet sich eine andere Größe besser. Entsteht ein Widerstand beim leichten Drehen und passt der Bit perfekt, kann er zum Einsatz kommen und die Schraube mit einem gewissen Druck bewegen.

Das folgende Video beantwortet die Frage: „Schraubenköpfe und Bits – Welche sind die richtigen?“

Wer stellt die besten Bits her?

Es gibt viele Hersteller, die robuste, langlebige und harte Bits anbieten. Zu den bekannteren Unternehmen in Bezug auf Werkzeuge wie Bits zählen:

• Bosch
• Makita
• Wera
• Meister
• Brüder Mannesmann
• Metabo
• DeWalt

Welches Bit-Set kaufen? Die Kaufkriterien

Die Auswahl an unterschiedlichen Bit-Sets ist groß. Um ein langlebiges, robustes und für den Einsatz geeignetes Bit-Set zu erwerben, ist ein ausführlicher Vergleich der verschiedenen Sätze an Schraubendreherklingen empfehlenswert. Folgende Kriterien sind bedeutend:

1. Das Material: Bits aus einer Titan-Legierung oder gehärtetem Stahl zählen zu den robusteren Ausführungen. Noch beständiger und einfacher in der Anwendung sind Klingen, die mit Titannitrid (TiN) oder Diamanten beschichtet sind. Dadurch greifen die Bits besser und drehen nicht durch oder beschädigen den Schraubenkopfantrieb.
2. Die Verarbeitung: Neben der Materialart ist die Verarbeitung wichtig. Sind Rillen oder Einkerbungen ersichtlich, deutet das auf eine schlechte Verarbeitung hin. Die Oberfläche der Bits sollte möglichst eben sein. Hochwertige Torsionszonen, exakte Klingen und ein passgenauer Schaft vereinfachen den Einsatz und erhöhen die Lebensdauer. Von Vorteil ist, wenn die Bits zusätzlich schock-geprüft sind und so ein Einsatz im Schlagschrauber möglich ist.
3. Die Bits im Set: Es gibt keine allgemeingültige Aussage, welche Bits in einem Set vorkommen müssen. Eine gute Auswahl an Schlitz-, Phillips-, Pozidriv-, Innensechskant- und Torx-Bits in verschiedenen Größen erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass für die gängigen Schrauben ein geeignetes Werkzeug vorhanden ist. Wer seltene oder spezielle Schrauben mit Stift, Hakenschrauben oder dreiflügelige Kreuzschlitzschrauben hat, muss dementsprechend ein Set mit geeigneten Bits wie beispielsweise Clutch-Head-Bits oder Torq-Set-Bits erwerben. Verlängerte Bits sind hilfreich, wenn die Schraube in einem Loch oder versenkt ist.
4. Weiteres Bit-Zubehör im Set: Es gibt einige Zubehöre, die in einem Bit-Set enthalten sein sollten. Dazu zählen ein Bithalter mit Schnellwechselfunktion, ein Schraubendrehergriff sowie eine Knarre. Andere Zubehörteile wie Stecknüsse, Sechskantschlüssel, Bit-Adapter oder -Verlängerungen können ebenfalls hilfreich sein.
5. Die Handhabung: Eine Farbmarkierung auf den Bits, eine Beschriftung in der Box sowie leicht aus der Halterung entfernbare Klingen sind benutzerfreundlich. Ein magnetischer Bithalter mit Hülse, ein Gürtelclip oder entnehmbare Halterungen machen den Einsatz komfortabler. Die Box sollte dazu möglichst robust, leicht und kompakt sein, um die Bits sicher sowie angenehm zu transportieren.

Wie lange halten Bits? Wie gut die Bits ihren Zweck erfüllen und wie lange sie halten, lässt sich nur schwer anhand der äußeren Form oder der Herstellerangaben sagen. Vor dem Kauf eines guten Sets ist es ratsam, sich Bewertungen auf Verkaufsplattformen im Internet anzusehen. Andere Käufer informieren dort über die Langlebigkeit, die Korrosionsbeständigkeit und die Stabilität der Bits. So ist eine bessere Einschätzung möglich, um ein gutes Bit-Set zu erwerben.

Häufig gestellte Fragen rund um Bit-Sets

Welche Bits sind empfehlenswert?
Es gibt eine Vielzahl an Bits, die gut verarbeitet sind und lange halten. Sie verformen sich selbst nach mehreren Anwendungen nicht und setzen trotz langer Lagerung bei Feuchtigkeit keinen Rost an. Wer ein gutes Bit-Set erwerben will, sollte daher auf eine gute Verarbeitung, robustes Material und passende Bits im Satz achten.

Wie halten Schrauben am Bit?

Die meisten Schrauben halten aufgrund der Passgenauigkeit der Bits an den auswechselbaren Schraubendreherklingen. Bei einigen Schraubbits ist es notwendig, sie mit ausreichend Druck zu drehen, denn der erhöhte Kraftaufwand erzeugt ein besseres Drehmoment. Halten die Schrauben dagegen automatisch an dem Bit, ist meist ein Magnet vorhanden. Meist ist ein Magnet in den Bithalter eingearbeitet. Er ist genug stark, um den Bit magnetisch zu machen und so die Schraube zu halten. Seltener befindet sich ein kleiner Magnet im Bit selbst.

Was bedeuten die Farben beim Bit-Set?

Einige Hersteller verwenden einen Farbcode, um die verschiedenen Arten der Bits besser auseinanderzuhalten. So sind beispielsweise alle Schlitz-Bits mit einem roten Ring markiert und alle Phillips-Bits haben eine grüne Markierung. Einerseits vereinfacht die Farbmarkierung den Überblick in der Box, sodass ein langes Suchen nach der gewünschten Klinge wegfällt. Andererseits lassen sich die Bits nach der Verwendung einfacher einsortieren.

Keine Normierung: Die Farbcodes sind nicht genormt. Das heißt, dass jeder Hersteller eigene Farben für die jeweiligen Bit-Arten verwendet. Es kann daher sein, dass ein Pozidriv-Bit bei einem Hersteller grün und bei einem anderen Hersteller rot ist. Bei der Benutzung verschiedener Sets ist es deshalb ratsam, vor der Verwendung einen genauen Blick auf die Klinge zu werfen.

Wo lassen sich Bit-Sets kaufen?
Wer ein Bit-Set kaufen will, findet Angebote im Internet, im Baumarkt und im Fachhandel. Beim Kauf im Geschäft sind die persönliche Beratung und die persönliche Inaugenscheinnahme der Schrauberbits von Vorteil, um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen. Die Nachteile sind dagegen die oft höheren Preise, das eingeschränkte Sortiment sowie der zeitaufwendige Anfahrtsweg.

Gute Vergleichsmöglichkeiten bietet das Internet. Auf Herstellerwebsites, in Onlineshops von Fachhändlern und auf Verkaufsseiten wie Amazon oder eBay präsentieren diverse Anbieter ihre Bit-Sets. Von Vorteil sind die schnelle Übersicht der Teile und die im Vergleich zum Geschäft oft niedrigeren Preise. Öffnungszeiten oder Anfahrtswege werden unbedeutend und authentische Kundenrückmeldungen informieren vor dem Kauf über mögliche Schwachstellen. Sollten die auswechselbaren Schraubendreherklingen ungeeignet sein oder beim Erhalt bereits Schäden aufweisen, ist eine Rücksendung möglich, die oft kostenlos ist.

Vorsicht bei der Arbeit an Laptop und Co: Bei Arbeiten an Feinelektronik wie Smartphones oder Laptops kann ein magnetischer Bit oder Halter zu Schäden führen. Die elektronischen Bauteile sind empfindlich gegenüber Fehlströmen und Magneten. Für die Verwendung in dem Bereich gibt es speziell entmagnetisierte Bits und Werkzeuge, mit denen sich Schäden bei der Reparatur vermeiden lassen.

Wie teuer sind Bit-Sets?

Die Preise von Bit-Sets hängen von unterschiedlichen Faktoren wie den Materialien, dem Umfang und dem Zubehör ab. Ein einfaches Bit-Set aus Chrom-Vanadium-Stahl mit bis zu 30 Teilen ist für einen niedrigen zweistelligen Betrag zu haben. Besteht das Set aus hochwertigen Materialien wie Titan oder sind weitere Zubehöre wie Knarren, Steckschlüssel oder besondere Bits enthalten, kann das Set einen mittleren bis hohen zweistelligen Betrag kosten. Es gibt auch Sätze von auswechselbaren Schraubendreherklingen, die einen dreistelligen Preis haben.

Gibt es einen Bit-Set-Test der Stiftung Warentest?

Die Stiftung Warentest hat keinen Bit-Set-Test durchgeführt. Daher kann an dieser Stelle keine Bit-Set-Testsieger vorgestellt werden. Da zur Verwendung der auswechselbaren Schraubendreherklingen ein geeignetes Werkzeug oder Gerät notwendig ist, stellt der Ratgeber an der Stelle den Bohrmaschinen-Test der Stiftung Warentest vor. Im Februar 2021 veröffentlichte das Verbraucherportal einen Testbericht zu verschiedenen Bohrmaschinen wie Schlagbohrschrauber und Bohrschrauber. Wer nach einer geeigneten Bohrmaschine sucht, findet hier die kostenpflichtigen Ergebnisse des Bohrmaschinen-Tests. Sollte die Stiftung Warentest in der Zukunft einen Bitsatz-Test durchführen, wird hier darüber informiert.

Hat Öko-Test einen Bit-Set-Test durchgeführt?

Öko-Test hat bisher noch keinen Bitsatz-Test durchgeführt, sodass sich keine Schraubendreherklingen mit guter Note präsentieren lassen. Sollte sich daran etwas ändern und führt Öko-Test noch einen Bitsätze-Test durch, informiert der aktualisierte Ratgeber hier darüber und stellt die Bit-Set-Testsieger sowie weitere Ergebnisse vor.

Glossar

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