14 unterschiedliche Solarpanels im Vergleich – finden Sie Ihr bestes starres oder faltbares PV-Modul zur umweltbewussten Stromerzeugung – unser Test bzw. Ratgeber 2024

Was ist ein Solarpanel?

Das Solarpanel ist ein Bauteil einer Photovoltaikanlage, das das Licht der Sonne in elektrische Energie umwandelt. Dazu ist das PV-Modul mit mehreren Solarzellen ausgestattet, die sich zwischen verschiedenen Schichten aus Glas und Kunststoff befinden. Oft hat das Solarpanel eine rechteckige oder quadratische Form und ein Anschlusskabel, das meist mit einem MC4-Stecker ausgestattet ist. So lassen sich ein Wechselrichter, eine Powerstation oder eine Batterie anschließen, um den erzeugten Strom zu nutzen. Ein Laderegler befindet sich zwischen Batterie und Solaranlage, um eine Überladung der Batterie zu verhindern.

Was ist der Unterschied zwischen Solarpanel und Photovoltaik-Modul? Es gibt keinen Unterschied, denn Solarmodul, PV-Modul oder Solarpanel sind Synonyme. Alle sind mit Solarzellen ausgestattet, die Strom mithilfe des Sonnenlichts erzeugen. Wer dagegen von einer Photovoltaikanlage, einem Balkonkraftwerk, einer Inselanlage oder einer Solaranlage redet, meint damit meist die Kombination aus Solarpanel und Wechselrichter.

Einfach erklärt: Wie funktioniert ein Solarpanel?

Ein Solarpanel besteht aus mehreren Solarzellen und jede Solarzelle enthält zwei Schichten aus Siliziumkristallen. Beide Schichten sind mit unterschiedlichen Materialien versehen, um für ein Ungleichgewicht der Teilchen zu sorgen. Die obere Siliziumschicht ist positiv geladen und enthält negative Elektronen. Im Gegensatz dazu ist die etwas dickere Siliziumschicht im unteren Bereich der Solar-Zelle negativ geladen und enthält positive Löcher. Das führt im Grundaufbau der Solarzelle dazu, dass die negativen Elektronen zum Rand der unteren Schicht vordringen und die positiven Löcher ergänzen, wodurch ein Gleichgewicht entsteht.

Kaum trifft jedoch das Sonnenlicht auf die Solarzelle, lösen sich die vorher gebundenen negativen Elektronen. Das liegt gemäß Energie Baden-Württemberg an den Photonen (mikroskopisch kleine Energieträger), die in den Sonnenstrahlen enthalten sind. Wegen der negativen Eigenladung wandern die wieder gelösten Elektronen automatisch in die positive Schicht im oberen Bereich zurück – denn ungleiche Ladungen ziehen sich an. Um den „Absprung“ zu nutzen, hat jede Solarzelle auf der oberen Siliziumschicht ein Metall. Es dient als Leiter und befördert die Elektronen, die schlussendlich elektrische Energie sind, zum Kabel. Wie das genau im Detail funktioniert, erklärt das folgende Video:

Würden alle Elektronen durch das Kabel abtransportiert werden, gäbe es irgendwann keine negativen Elektronen mehr und zu viele positive Löcher im Kristall. Deshalb ist das obere Metall immer über das Kabel mit einer Metallschicht verbunden, die sich unter der unteren Siliziumschicht befindet. Haben die Elektronen den Strom wie gewünscht erzeugt, wandern sie über das Kabel ganz nach unten in die Solar-Zelle. Dort versuchen sie dann wiederum zuerst ein positives Loch zu finden und kontinuierlich im Kristall von Loch zu Loch hochzuwandern, um mit der Zeit wieder in die positiv geladene Schicht zu gelangen und den „Absprung“ erneut zu wagen. Demnach ist eine Solarzelle ein endloser Kreislauf.

Tipp: Wenn die Möglichkeit besteht, bietet es sich an, vor dem Kauf einen Blick in das Datenblatt des Solarpanels zu werfen. In den Datenblättern stehen alle wichtigen Informationen wie Größe, Gewicht und Modultyp. Außerdem informiert das Datenblatt eines seriösen Anbieters unter anderem über das Montagesystem, die Anzahl der Bypassdioden sowie die Schutzart. Auch technische Angaben sollten auf dem Datenblatt zu finden sein. Dazu zählen beispielsweise Nennleistung (W oder Wp), Nennspannung oder Wirkungsgrad.

Wie ist ein Solarpanel aufgebaut?

Ein Solarpanel ist in erster Linie aus mehreren Solarzellen aufgebaut, die wiederum aus Siliziumkristallen bestehen. Direkt über und unter den Kristallen gibt es Metalldrähte, die als Leiter fungieren. Größtenteils sind es dünne Kupferdrähte, die den Strom gut leiten. Die restlichen Schichten haben immer die Aufgabe, die Solar-Zellen abzuschirmen. Oft kommen daher Glasscheiben aus ESG-Sicherheitsglas zum Einsatz, die die empfindlichen Zellen vor Hagel oder Verschmutzungen schützen. Kunststoffschichten wie Ethylenvinylacetat (EVA) oder eine TPT-Rückseite sorgen für einen zusätzlichen Schutz. Ein Laderegler verhindert eine Überladung der Batterie.

Dennoch kann sich der Aufbau von Solarpanel zu Solarpanel unterscheiden, gerade was die verschiedenen Schichten anbelangt. So gibt es Dickschicht- und Dünnschichtmodule, die später noch ausführlicher erläutert werden. Außerdem sind einige Solarmodule faltbar – über die Variante gibt es in einem späteren Abschnitt ausführlichere Informationen. Weitere häufige Bauarten von Solarzellen sind:

• Vollzellen-Solarpanels: Ein Vollzellen-Solarpanel ist die klassische Variante des PV-Moduls, denn es besteht aus mehreren ganzen Solarzellen. Die Solarzellen sind über Busbars miteinander verbunden, um die ganze Energie aus dem Sonnenlicht an einem Anschlusskabel zusammenzuführen. Die Verbindung von Vollzellen-Solarpanels gelingt einfach, weil sich die Verkabelung meist an einer Seite befindet und das Risiko für einen Zellausfall recht gering ist.
• Halbzellen-Solarpanels: Halbzellen-Solarpanel oder auch Half-Cut-Module oder HC-Module sind Solarpanels, deren Solarzellen jeweils halbiert sind. Demnach haben Half-Cut-Module die doppelte Anzahl an Solarzellen, die jedoch halb so groß ausfallen. Zusätzlich haben Halbzellen-PV-Module meist zwei unabhängige Stromlaufpfade (getrennte Busbars im oberen und unteren Bereich), sodass die gesamte Energie in der Mitte zusammenkommt. Das bedeutet jedoch zugleich, dass sich solche HC-Module teilweise schwierig miteinander verbinden lassen, da das Anschlusskabel mittig angebracht ist. Von Vorteil ist, dass Halbzellen-Solarpanels ein besseres Schwachlichtverhalten haben und selbst bei einer Teilverschattung noch Energie liefern. HC-Solarpanele haben einen 2 bis 3 Prozent höheren Wirkungsgrad als Vollzellen-Module.
• Glas-Glas-Solarmodul: Glas-Glas-Solarmodule oder Glas-Glas-PV-Module haben nicht die klassische Rückseite aus Kunststoff und Polyester, stattdessen besteht die Rückseite wie die Front aus einem Solarglas. Dadurch sind die Glas-Glas-PV-Module widerstandsfähiger gegenüber äußeren Einflüssen, nicht entflammbar und selbst bei hohen Temperaturen sicher. Deshalb geben die Hersteller meist eine längere Garantie auf Glas-Glas-Solarmodule von teilweise bis zu 30 Jahren. Nachteilig ist jedoch, dass die Sonnenstrahlen nicht auf der Rückseite reflektiert werden, um den Wirkungsgrad zu erhöhen.
• Bifazial-Solarmodul: Bifaziale Solarmodule oder zweigesichtige PV-Anlagen können das Licht auf der Vorderseite und auf der Rückseite aufnehmen. Demnach sind bifaziale Module weiterentwickelte Glas-Glas-PV-Module, deren Solarzellen auf beide Seiten funktionieren. Die Rückseite nimmt dabei meist die vom Boden reflektierte Strahlung auf, um die Nennleistung des PV-Moduls zu erhöhen. Je nach Bodenfläche oder Umgebung lässt sich der Ertrag deutlich steigern, besonders bei stark spiegelnden Oberflächen wie Wasser oder Schnee.
• IBC-Solarmodule: IBC steht für Interdigitated Back Contact, was in etwa interdigitierter Rückkontakt bedeutet. IBC-Solarmodule haben die Besonderheit, dass sich die Kontakte auf der Rückseite befinden und die Elektronen auch erst auf der Rückseite zur Stromerzeugung genutzt werden. Dadurch ist die Vorderseite der Solarzellen mit weniger Material bedeckt, sodass mehr Licht einfallen kann und IBC-Solarmodule als wirkungsvoller gelten. Wegen der aufwendigeren Zusammensetzung sind solche Solarmodule jedoch teurer.
• PERC-Solarpanel: PERC steht für Passivated Emitter and Real Cell, was ins Deutsche übersetzt in etwa „Zelle mit passivierter Emissionselektrode und Rückseite“ bedeutet. Solche PERC-Solarmodule haben eine spezielle Rückseite, um die von den Zellen noch nicht genutzten Photonen zurückzuwerfen. So können sie die Zellen nochmals durchdringen, um Elektronen zu lösen, was wiederum den Ertrag steigert. Wie das genau funktioniert, erklärt das folgende Video:

Bitte beachten: Solarpanele sowie Photovoltaikanlagen erleben einen regelrechten Boom, weshalb viel daran geforscht und weiterentwickelt wird. Das hat zur Folge, dass es bereits heute eine Vielzahl an unterschiedlichen Solarzellen- und Solarmodulaufbauten gibt. Deshalb kann die Zusammensetzung und die Funktionsweise von Modul zu Modul unterschiedlich sein. Die Unterschiede sollten beim Kauf berücksichtigt werden, um ein für den Standort, das Wetter und die individuellen Vorstellungen passendes Photovoltaik-Modul zu erwerben.

Welche Typen von Solarzellen gibt es?

Nicht nur der Aufbau von Solarpanelen kann sich von PV-Modul zu PV-Modul unterscheiden, selbst die kleinen Solarzellen sind in zwei Arten einteilbar – Dünnschichtmodule und Dickschicht-Solarzellen. Zu den Dickschicht-Solarzellen gehören die in Deutschland verbreiteten monokristallinen und polykristallinen Solarmodule. Die Dünnschicht-Solarzellen verzichten auf Silizium und nutzen andere Halbleitermaterialien, weshalb sie laut Solarenergie.de etwa 100-mal dünner als Dickschicht-Zellen sind. Weitere Informationen zu den drei Modultypen und welche sich für deutsche Verhältnisse gut eignen, erklärt das folgende Video:

Die monokristallinen Solarzellen

Monokristalline Solarmodule haben Dickschicht-Solarzellen, die aus hochreinem Silizium bestehen. Die Kristalle werden extra dafür gezüchtet und dann in dünne Scheiben geschnitten. Solche Modultypen haben einen hohen Wirkungsgrad von 20 bis 24 Prozent bei vergleichsweise guten Leistungen. Das bedeutet, dass eine kleine Fläche auf Hausdach & Co ausreicht, um eine wirkungsvolle Solaranlage mit hohem Ertrag zu installieren. Im Vergleich zu polykristallinen Solarmodulen haben die Mono-Solarzellen ein etwas besseres Schwachlichtverhalten. Die Montage gestaltet sich einfach und mit einer Leistungsgarantie von teilweise über 25 Jahren sind monokristalline Solarmodule langlebig.

Nachteilig ist, dass monokristalline Solarmodule höhere Kosten in der Anschaffung erfordern. Zudem ist der Temperaturkoeffizient schlechter, sodass die Leistung bei Temperaturen ab 25 Grad Celsius sinkt. Die Herstellung der PV-Paneele ist komplizierter als die der Dünnschichtmodule und das Gewicht höher.

Vorteile und Nachteile von monokristallinen Solarzellen

Die polykristallinen Solarzellen

Polykristalline Solarzellen bestehen aus mehreren Siliziumkristallen, die zusammengepresst und dann in Scheiben geschnitten werden. Da kein reiner und ganzer Kristall zum Einsatz kommt, sind polykristalline Solarmodule preiswerter als Mono-Solarzellen. Die Montage der Solarmodule gestaltet sich ähnlich leicht und die Leistungsgarantie beträgt teilweise über 20 Jahre. Bei polykristallinen Solarzellen ist der Temperaturkoeffizient besser, sodass die Leistung weniger stark abnimmt, wenn die Temperaturen über 25 Grad Celsius gehen. Zusätzlich hat der Modultyp ein ähnlich gutes Schwachlichtverhalten wie die Mono-Zellen.

Trotzdem können polykristalline Solarzellen nicht mit den Mono-Solarzellen mithalten, was die Größe und Leistung betrifft. So braucht es teilweise zwei oder drei polykristalline PV-Module und damit eine größere Fläche auf dem Hausdach oder am Balkon, um dieselbe Leistung wie bei einem gleich großen monokristallinen Solarmodul zu erhalten. Im Vergleich zu Dünnschichtzellen sind polykristalline Zellen aufwendiger in der Herstellung und das gesamte PV-Modul ist schwerer.

Vorteile und Nachteile von polykristallinen Solarzellen

Die Dünnschicht-Solarzellen

Dünnschicht-Solarzellen haben den großen Vorteil, dass sie sehr einfach in der Herstellung sind. Sie haben eine nicht kristalline und ungeordnete Struktur und werden deshalb auch als amorphe Solarzellen bezeichnet. Teilweise sind es flexible Solarmodule, die sich biegen lassen. Dank der einfachen Herstellung sind Dünnschicht-Solarzellen deutlich preiswerter als Dickschicht-Zellen. Sie haben ein geringes Gewicht und im Vergleich zu Dickschicht-Solarmodulen ist der Temperaturkoeffizient sehr gut. Demnach sinkt die Leistung nur geringfügig, wenn die Temperatur über 25 Grad Celsius beträgt. Auch das Schwachlichtverhalten ist besser als bei Poly- oder Mono-Zellen, zumal die Oberfläche fast frei von Bauteilen ist, die die Zellen abdecken.

Die vielen Nachteile führen jedoch dazu, dass Dünnschicht-Solarzellen in Deutschland nur selten vertreten sind. Einerseits hat der Modultyp einen Wirkungsgrad von nur 10 bis 17 Prozent. Andererseits sind viele größere Dünnschichtmodule oder mehrere Exemplare notwendig, um denselben Ertrag wie mit einem kleinen Dickschicht-Solarpanel zu erreichen. Dünnschichtmodule brauchen daher viel mehr Platz beziehungsweise eine größere Fläche auf Hausdach & Co. Sie sind so dünn, dass die Montage anspruchsvoller ist und sie schneller kaputtgehen. Auch in Bezug auf die Alterung schneiden Dünnschicht-Zellen schlechter ab, sodass schneller ein Austausch notwendig ist.

Vorteile und Nachteile von Dünnschicht-Solarzellen

Welche Arten von Solarpanels gibt es?

Viele kennen Photovoltaikanlagen oder Freiflächenanlagen, die mehrere Fußballfelder groß sind oder die Dächer von ganzen Industriegebieten abdecken. Für Privatpersonen gibt es jedoch kleinere, praktischere und flexiblere Solarpanels:

1. 5-Volt-Mini-Solarpanel: Mini-Solarpanels gibt es in diversen Ausführungen, doch sie alle gewährleisten eine Spannung von 5 Volt. Die Leistung beträgt oft zwischen einem und 30 Watt, was für den gedachten Einsatz ausreicht. So gibt es Backpacking-Solarpanels, die als Solar-Ladegerät fungieren und sich auf Wanderungen oder Campingurlaube mitnehmen lassen, um Smartphones oder Tablets zu laden. Es gibt Powerbanks mit Solar, die ein kleines Solarpanel haben und darüber die Powerbank mit Solar laden. Andere Mini-Solaranlagen sind nutzbar, um eine Straßenlaterne oder ein kleines Gartenlicht mit Strom zu versorgen.
2. Stecker-PV-Modul oder Balkonkraftwerk: Stecker-Solarpanels oder Balkonkraftwerke sind beliebt, denn mit ihnen lassen sich die Netzstromkosten deutlich senken. Sie sind mit einer geeigneten Solarmodul-Halterung auf dem Balkon montierbar und bereits mit einem Wechselrichter ausgestattet, der aus dem eingehenden Gleichstrom einen für die Steckdose geeigneten 230-Volt-Wechselstrom macht. Der Schuko- oder Wieland-Stecker am Wechselrichter ermöglicht es, den erzeugten Solarstrom direkt in den Netzstrom einzuspeisen und zu nutzen.
3. Faltbares Solarpanel: Faltbare Solarpanels haben meist ein 12-Volt-System und sind in Kombination mit einer Powerstation oder mit einer Solarbatterie nutzbar. Sind die 12-Volt-Solarpanels zusammengefaltet, so haben sie oft ein praktisches Taschenformat mit Tragegriffen, um sie mit auf den Campingplatz oder zum Festival zu nehmen. Am Standort angekommen, sind können sie aufgeklappt und mithilfe von Seitenstützen aufgestellt werden, um eine Powerstation oder eine Solarbatterie zu laden. Einige 12-Volt-Solarpanels haben USB-Anschlüsse, sodass Smartphones ohne weiteres Zubehör anschließbar sind. Solche Solarpanels fürs Camping eignen sich auch für Ausflüge in die Natur, fürs Wohnmobil, lange Autoreisen oder andere Aktivitäten, bei denen eine autarke Stromversorgung gewünscht ist. Einige 12V-Solarpanels schaffen es darüber hinaus, auch eine 18-Volt-Spannung zu gewährleisten, um Laptops oder spezielle Batterien aufzuladen.
4. Einzelnes Solarpanel: Viele Hersteller bieten abgesehen von Komplettpaketen mit Wechselrichter oder Powerstation auch einzelne Solarpanels an. Die PV-Paneele haben meist einen MC4-Stecker, sodass die Nutzungsmöglichkeiten extrem vielseitig sind. Einige davon sind 12V-Solarpanels, um sie ähnlich wie die faltbaren Solarpanels beim Camping zu nutzen. Solche Module eignen sich für Inselanlagen im Wohnmobil, um den erzeugten Solarstrom für den Kühlschrank, den Fernseher oder das Licht zu nutzen. Genauso ist es denkbar, ein solches 12-Volt-PV-Modul in Kombination mit einer Powerstation auf dem Balkon zu nutzen, um beispielsweise eine Lampe damit zu betreiben oder das Smartphone zu laden und dadurch den Haushaltsstromverbrauch zu senken. Wie bei den faltbaren 12-Volt-Solarpanels gibt es einzelne Solarpanels mit festem Rahmen, die auch eine höhere Spannung und Stromstärke liefern könne, um sie in den Netzstrom einzuspeisen.

Darüber hinaus gibt es größere Anlagen, die sich auf einer Dachfläche montieren lassen und deutlich mehr Strom produzieren als die kleinen Solarpanele. Für die Installation von größeren Photovoltaikanlagen braucht es jedoch eine Fachperson und die Bürokratie ist deutlich höher, weshalb auch ein kleines Balkon-Solarmodul seinen Zweck erfüllen kann. Wie viel das bringt, wie eine gute Halterung für Solarmodule aussieht und was die Vorteile eines Balkonkraftwerks sind, erklärt das nächste Video:

Für wen eignet sich ein Solarpanel?

Fast jeder Deutsche ist auf Strom angewiesen – sei das, um das Smartphone aufzuladen, Lebensmittel im Kühlschrank zu lagern oder nachts eine Lichtquelle zu haben. Demnach kann jeder davon profitieren, wenn sich der Strom selbst herstellen lässt. Trotzdem ist es immer eine Frage des Nutzens und der Kosten für die notwendige Investition. Wer damit ein wenig Geld verdienen möchte und genug Kapital hat sowie die bürokratischen Hürden auf sich nehmen möchte, kann eine große Photovoltaikanlage aufs Dach bauen. Das sorgt für eine Einspeisevergütung für jede Kilowattstunde, die ins Stromnetz gelangt.

Gut zu wissen: Eigenverbrauch lohnt sich mehr als Volleinspeisung. Das Solaranlagen-Portal rät, mit dem erzeugten Solarstrom immer zuerst den Eigenverbrauch abzudecken und nur den überschüssigen Strom ins Netz einzuspeisen. Denn wegen der hohen Stromkosten sowie den angepassten Einspeisetarifen ist es heute lukrativer, den Strom selbst zu nutzen und nicht alles abzugeben, um dann die Stromkosten zu bezahlen.

Wer die Stromkosten senken und die Umwelt schonen möchte, für den eignet sich ein privates Mini-Solarmodul – beispielsweise ein steckerfertiges Balkon-Solarmodul oder ein PV-Solarpanel für die Powerstation. Sobald die Solarplatte einsatzbereit ist, entstehen keine weiteren Kosten und die Stromrechnung fällt das nächste Mal geringer aus. Zudem ist dadurch eine autarke Stromversorgung gewährleistet, was auf Reisen oder bei einem Stromausfall von Vorteil ist. Was ein Balkonkraftwerk bringt und für wen es sich lohnt, erklärt das folgende Video:

Welche Vorteile und Nachteile hat ein Solarpanel?

Ganz egal, ob es um ein Balkon-Solarmodul, um ein mobiles Solarpanel oder eine große Photovoltaikanlage geht: Sie alle haben dieselben Vorteile. Sie produzieren umweltfreundliche Energie, ohne dass eine begrenzte Ressource aufgebraucht wird. Es ist sozusagen eine kostenlose Stromerzeugung, die eine gewisse Unabhängigkeit von den Strompreisen ermöglicht. Solarpanele haben eine lange Leistungsgarantie, sodass sie bis zu 25 Jahre einen hohen Wirkungsgrad bieten. Die Konstruktionen sind wartungsarm und eine Montage ist gerade bei Stecker-Solarpanels oder flexiblen PV-Modulen ohne Fachpersonal möglich. Sie sind vielseitig nutzbar, um beispielsweise die Sonnenstrahlen auf dem Balkon aufzunehmen und den erzeugten Strom ins Hausnetz einzuspeisen oder um ein mobiles Solarpanel fürs Camping mitzunehmen.

Nachteilig bei Solarpanels ist, dass sie vom Wetter und der Jahreszeit abhängig sind. Ist der Himmel bewölkt oder steht der regnerische Herbst vor der Tür, geht das mit deutlich sinkender Stromerzeugung durch die PV-Paneele einher. Nicht jeder Standort, jeder Balkon oder jedes Hausdach ist dafür geeignet, ein Solarpanel zu montieren und von einem hohen Ertrag zu profitieren. Ein hochwertiges Solarpanel, das die Eigenstromversorgung gewährleisten soll, ist teuer in der Anschaffung. Ein weiterer Nachteil ist, dass sich der erzeugte Solarstrom nur schwer speichern lässt. Zwar gibt es Powerstations und Solarbatterien, wie das nächste Video zeigt, doch die Speichermöglichkeiten sind bisher wenig ausgereift:

Vorteile und Nachteile von Solarpanels

Rund um die Stromerzeugung und den Stromertrag mit einem Solarpanel

Solarpanels werfen viele Fragen auf, wenn es um die Nutzung und den Ertrag geht. Einige Antworten auf häufige Fragen in Bezug auf den Stromertrag liefert der nächste Abschnitt.

Wie viel Strom produziert ein Solarpanel pro Tag oder pro Stunde?

Wie viel Strom ein Solarpanel erzeugt, hängt von vielen Faktoren wie der Nennleistung, dem Standort, der Sonneneinstrahlung, der Konstruktion und weiteren Einflüssen ab. Trotzdem ist eine grobe Rechnung anhand der angegebenen Nennleistung möglich. Dazu ein paar Beispiele:

• Ein 300-Watt-Solarmodul erzeugt pro Stunde 300 Kilowattstunden an Strom, bei einer Spitzenernte von 5 Stunden pro Tag produziert das 300-Watt-Solarmodul 1,5 Kilowattstunden pro Tag.
• Ein 400-Watt-Solarpanel erzeugt pro Stunde 400 Kilowattstunden an Strom, bei einer Spitzenernte von 5 Stunden pro Tag produziert das 400-Watt-PV-Modul 2 Kilowattstunden pro Tag.
• Ein 500-Watt-Solarmodul erzeugt pro Stunde 500 Kilowattstunden an Strom, bei einer Spitzenernte von 5 Stunden pro Tag produziert das 500-Watt-Solarpanel 2,5 Kilowattstunden pro Tag.
• Ein 600-Watt-PV-Modul erzeugt pro Stunde 600 Kilowattstunden an Strom, bei einer Spitzenernte von 5 Stunden pro Tag produziert das 600-Watt-PV-Modul 3 Kilowattstunden pro Tag.
• Ein 800-Watt-PV-Modul erzeugt pro Stunde 800 Kilowattstunden an Strom, bei einer Spitzenernte von 5 Stunden pro Tag produziert das 800-Watt-PV-Modul 4 Kilowattstunden pro Tag.
• Ein 1.000-Watt-Solarpanel erzeugt pro Stunde 1.000 Kilowattstunden an Strom, bei einer Spitzenernte von 5 Stunden pro Tag produziert das 1.000-Watt-Solarpanel 5 Kilowattstunden pro Tag.

Bei der Rechnung gibt es zwei wichtige Aspekte: Die von den Herstellern angegebene Nennleistung wird unter Labor- oder Testbedingungen ermittelt, sodass einige Solarpanels die Watt Peak selbst bei passendem Wetter nie oder nur selten erreichen. Wenn sie die Nennleistung doch erreichen, dann passiert das entweder im Frühling und Herbst oder bei Morgen- beziehungsweise Abendsonne im Sommer. Solarmodule mögen es nämlich weder zu heiß noch zu kalt, sodass ihre Leistung ab einer Temperatur von 25 Grad Celsius abnimmt. Deshalb sind die 5 Stunden pro Tag ein guter Wert, um in Deutschland den Ertrag eines Photovoltaik-Moduls auszurechnen.

Wie viel Sonne braucht ein Solarpanel?

Solarpanels erzeugen nur Strom, wenn die Sonne scheint. In der Nacht sind die Solarzellen inaktiv und bei bewölktem Himmel leisten sie deutlich weniger als zu Spitzenzeiten. Je länger die Sonne scheint, desto mehr Energie kann das PV-Modul erzeugen. Grundsätzlich lohnt sich ein Solarpanel ab einer Sonnenscheindauer von 4,5 Stunden. Im lichtschwachen Wintermonat Dezember beträgt die durchschnittliche Sonnenscheindauer in Deutschland 38 Stunden. Zur Wintersonnenwende, dem kürzesten Tag im Jahr, geht die Sonne um 8.00 Uhr auf und um 16.30 Uhr unter, was eine Sonnenscheindauer von 8,5 Stunden entspricht.

Achtung: Damit das Solarpanel möglichst viel Sonne abbekommt, ist neben dem Neigungswinkel der Standort ein wichtiges Kriterium. Wer an einem Nordhang lebt, ein Haus im Wald hat oder von Hochhäusern umgeben ist, schafft es eventuell nicht, das Solarpanel so zu montieren, dass es täglich mindestens 4,5 Stunden Sonne abbekommt.

Ab wann liefert das Solarpanel Strom?

Sobald die ersten Sonnenstrahlen auf das Solarpanel scheinen, beginnt die Stromproduktion. An sonnigen Tagen reicht es sogar aus, wenn einige Strahlen von anderen Objekten wie der Straße oder einer Gebäudefassade reflektiert werden, damit die Solarzellen ein wenig Strom erzeugen. Die von den Herstellern angegebenen Spitzenleistungen erreichen gut ausgerichtete Solarplatten ab Ende Mai bis Mitte Juni, während bei dunklem und regnerischem Himmel fast keine Energie zustande kommt.

Wie lässt sich ein Solarpanel testen?

Wer den Betrieb des Solarpanels testen möchte, kann zuerst die von den Herstellern zur Verfügung gestellten Hilfsmittel nutzen. Das bedeutet, dass einige Wechselrichter oder Powerstations angeben, wie viel Strom hineinfließt und wie viel abgenommen wird. Andere Wechselrichter haben eine WLAN-Funktion, um den Betrieb zu überprüfen. Zum Testen eines flexiblen Solarmoduls oder eines PV-Moduls ohne Wechselrichter gibt es sogenannte Kennlinien-Messgeräte, die Informationen über die Leistung des Solarmoduls preisgeben.

Was sind die Vorteile von Halbzellen-Solarpanels?

Ein Solarpanel mit der Halbzellen-Technik hat aufgrund eines niedrigeren Zellwiderstandes eine höhere Leistung als Standardmodule. Das resultiert aus dem vom Fraunhoferinstitut Halle entdeckten Effekt, dass die Effizienz halbierter Solarzellen steigt. So lieferte ein Modul mit 144 Halbzellen in den jeweiligen Tests 5 Prozent mehr Strom als ein Solarpanel mit vollen 72 Zellen. Die höhere Leistung der Halbzellen-Panels wird damit erklärt, dass die veränderte Zellenanordnung die Eigenschaften des Moduls verbessert, wenn eine Hälfte davon verschattet ist. Auf die Weise kann mit Halbzellen-Solarpanels ein höherer Ertrag erzielt werden. Das hat zur Folge, dass Halbzellen-Module immer häufiger zum Einsatz kommen. Hersteller wie Jinko oder Suntech haben die Variante bereits im Angebot.

Welche Hersteller und Marken bieten Solarpanels an?

Es gibt eine Vielzahl von unterschiedlichen Herstellern und Marken, die Solar-Module anbieten. Einige davon wie die Solarmodule von Meyer Burger, Viessmann, J C Licht, ASWS oder IBC Solar sind bekannter, andere haben sich auf faltbare Solarpanels oder flexible Solarmodule spezialisiert. Einige Marken und Hersteller von großen Solaranlagen oder kleineren Solarmodulen sind:

• Renogy
• Solar Anker
• EF ECOFLOW
• Klimaworld
• ECO WORTHY
• Bluesun
• SunPower
• EBL Solar
• Maxeon
• SANFOU
• Longi
• SolarV
• Phono Phono
• Ective
• Heckert Solar
• Jackery
• ALLPOWERS
• WATTSTUNDE
• Jinko Solar
• Svea Solar
• Solarwatt

Egal, ob die PV-Paneele von bekannten Herstellern und Marken wie Heckert Solar, ASWS oder IBC Solar stammen: Wichtig sind eine hohe Qualität, ein guter Ertrag und eine lange Lebensdauer. Von Vorteil ist es, wenn der Hersteller eine Niederlassung in Deutschland hat, um sich bei Problemen direkt an das Unternehmen zu wenden. In solchen Fällen haben die bekannteren Marken und Hersteller wie Solar-Fabrik, J C Licht, Viessmann oder Solarmodule von Meyer Burger einen Vorteil. Der deutsche Hersteller Solar-Fabrik baut sogar Solarmodule mit Bloomberg-Tier-1-Status.

Was heißt Bloomberg-Tier-1-Status? Das US-amerikanische Unternehmen Bloomberg New Energy Finance hat ein Tiering-System entwickelt, um die Solarpanels unterschiedlicher Hersteller und Marken besser miteinander zu vergleichen und wirklich gute Solarmodule zu erwerben. Ein Solarmodul mit Tier-1-Status erfüllt diverse finanzielle Kriterien. So müssen die Module bei mindestens sechs bankunterstützten Projekten mit einer Leistung von über 1,5 Megawatt zum Einsatz kommen. Demnach handelt es sich um PV-Panels, denen selbst Finanzinstitute vertrauen und die ihre Qualität bereits bewiesen haben. Das bedeutet jedoch nicht, dass ein Solarmodul ohne Bloomberg-Tier-Status schlecht oder minderwertig ist. Besonders für Privatpersonen lohnt es sich, noch unbekannte Marken oder einheimische Hersteller zu unterstützen, die noch keine großen Projekte auf dem Markt haben.

Solarpanel kaufen: Was ist zu beachten?

Wer PV-Module kaufen möchte, sollte sich vor dem Erwerb zuerst einige Gedanken machen, um anschließend ein geeignetes Solarpanel auszusuchen. Folgende Kriterien sind beim Kauf des Solarmoduls und beim Solarpanel-Vergleich wichtig:

1. Aufbau: Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Solarmodule, die sich je nach Einsatz besser oder schlechter eignen. Ein faltbares Solarpanel ist für Reisen geeignet, ein klassisches PERC-Solarpanel kann dagegen die Sonnenstrahlen an der Gebäudefassade, auf der Dachfläche oder auf dem Balkon gut aufnehmen. Wer ein Solarmodul mit Halterung fürs Flachdach sucht, für den empfiehlt sich ein bifaziales oder Glas-Glas-PV-Modul. Mit einer passenden Halterung fürs Solarmodul ist es auch möglich, die zwei Typen von Solarpanelen auf dem Balkon zu montieren. Wichtig bei der Auswahl ist es, den Standort und die Sonneneinstrahlung zu berücksichtigen, um ein geeignetes Solarmodul zu erwerben.
2. Typ der Solarzelle: Für die deutschen Wetterbedingungen und Privatpersonen eignen sich die monokristallinen Solarmodule am ehesten, da sie eine hohe Leistung, einen guten Wirkungsgrad sowie ein gutes Schwachlichtverhalten haben. Wer ein wenig mehr Platz hat und nicht viel bezahlen möchte, kann auf polykristalline Solar-Paneele zurückgreifen. Dünnschicht-Solarzellen eignen sich nur, wenn sehr viel Platz zur Verfügung steht, um die Leistung einer Mono-Zelle mit mehreren Dünnschichtmodule zu erreichen.
3. Wirkungsgrad: Viele monokristalline Solar-Zellen, die es zu kaufen gibt, haben einen Wirkungsgrad zwischen 20 und 24 Prozent. Polykristalline oder dünnschichtige Solar-Module schaffen es auf 10 bis 22 Prozent. Je höher der Wirkungsgrad ist, desto kleiner kann die Fläche für das PV-Panel sein, um viel Energie zu erzeugen. Gerade für Privatpersonen mit begrenztem Platzangebot lohnt es sich, zu einem wirkungsvollen Photovoltaik-Modul zu greifen.
4. Temperaturkoeffizient: Wer das Solarpanel an einer Fassade oder auf einem Dach montieren möchte, sollte ein PV-Modul mit tiefem Temperaturkoeffizient von -0,35 bis -0,45 Prozent wählen. So ist gewährleistet, dass es bei starker Mittagssonne keine erheblichen Leistungseinbußen gibt. Flexible Solarpanels sind dagegen bei starker Sonneneinstrahlung umstellbar, weshalb der Temperaturkoeffizient weniger ins Gewicht fällt.
5. Schutzart: Gerade bei faltbaren und flexiblen Solarpanels fürs Wohnmobil oder Camping ist es wichtig, ein wasserfestes PV-Paneel zu erwerben. Es kommt teilweise bei Wind und Wetter zum Einsatz, weshalb es mindestens eine Schutzart IP67 haben sollte. Dasselbe trifft auf fest installierte PV-Module auf dem Balkon, der Fassade oder dem Dach zu.
6. Nennleistung: Welche Nennleistung das Solarpanel haben sollte, ist eine Frage des zukünftigen Einsatzes. Wer mit dem flexiblen Solarpanel fürs Camping nur sein Smartphone aufladen möchte, für den reicht ein 100-Watt-PV-Modul. Ein Balkon-Solarpanel darf dagegen 400 bis 600 Watt haben und fürs Wohnmobil eignen sich 500-Watt-Solarpanels. Ob es ein 500-Watt-Solarpanel, ein 800-Watt-PV-Modul oder ein 400-Watt-Solarmodul sein soll, ist dennoch eine individuelle Frage. Manchmal wird die produktionsbedingte Leistungstoleranz in Plus oder Minus sowie einem Prozentwert angegeben. Das steht für bestimmte Leistungsverluste, die durch unterschiedliche Einflüsse entstehen können.
   
   

   Was bedeuten Wp und kWp? Die beiden Abkürzungen Wp und kWp bedeuten Watt Peak beziehungsweise Kilowatt Peak. Wp oder kWP sind spezielle Leistungsangaben, die nur bei Photovoltaikmodulen zum Einsatz kommen. Sowohl Wp als auch kWp geben an, welche Höchstleistung das Solarpanel in Watt oder Kilowatt erbringen kann. „Peak“ (= Spitze) wird verwendet, um die Solaranlagen hinsichtlich ihrer Leistung besser vergleichen zu können. Dabei entsprechen 1.000 Wp gleich 1,0 kWp. Im Durchschnitt erzeugen ein Wp oder 0,001 kWp eines Solarmoduls etwa ein Kilowatt Strom jährlich.
7. Maximaler Laststrom und Lastspannung: Jedes Solarpanel kann einen bestimmten Laststrom und eine Lastspannung liefern, wobei ein Laderegler vor Überladung schützt. Geht es nur um das Aufladen von Smartphones oder Tablets, reicht ein Laststrom von 5 Ampere und eine Lastspannung von 12 Volt aus. Oft liegen beide Werte etwas höher, sodass ein wirkungsvoller Betrieb des 12-Volt-Ladereglers gewährleistet ist. Zum Aufladen eines Laptops braucht es dagegen eine zuverlässige Spannung von 18 Volt. Nicht nur in Bezug auf die Verwendung sind der maximale Laststrom und die Lastspannung wichtig, sondern auch bei der Auswahl einer geeigneten Powerstation oder dem passenden Wechselrichter sind beide Werte bedeutend.
8. Abmessungen: Oft ist der Platz auf dem Balkon, auf dem Wohnmobil oder auf dem Flachdach begrenzt, weshalb die Abmessungen ein wichtiges Kaufkriterium sind. Wer bereits eine Halterung fürs Solarpanel hat, sollte vermehrt auf die Größe des PV-Moduls achten. Um das PV-Panel auf Reisen, Wanderungen oder Ausflüge mitzunehmen, eignen sich kompakt faltbare Ausführungen. Es gibt PV-Module in diversen Größen.
9. Garantien: Bei den Garantien ist einerseits die Material- beziehungsweise Produktgarantie des Herstellers wichtig, die bei kleinen Solar-Panels meist ein bis 5 Jahre und bei großen Solaranlagen über 10 Jahre beträgt. Andererseits lohnt sich ein Blick auf die Leistungsgarantie, denn die Solarzelle soll auch nach 20 Jahren noch möglichst zuverlässig Energie liefern.
10. Materialien: Bruchsichere Gläser, wasserdichte Rückseiten, strapazierfähige Materialien oder rostfreie Rahmen – je hochwertiger die Materialien sind, desto langlebiger ist das Solarpanel.
11. Ausstattungsmerkmale: Wer ein Solarmodul für den Balkon sucht, der profitiert von Installationslöchern oder Seitenstützen, um das PV-Modul aufzuhängen oder aufzustellen. Um das faltbare Solarpanel flexibel einzusetzen, lohnen sich Tragegriffe, magnetische Verschlüsse und Seitenstützen, die das Handling vereinfachen. Bypass-Dioden sorgen dafür, dass das Solarmodul trotz Teilverschattung noch Energie liefert.
12. Lieferumfang: Wer ein einzelnes Solarmodul ohne Wechselrichter oder Powerstation erwerben möchte, sollte einen Blick auf das mitgelieferte Zubehör werfen. So sollten Anschlusskabel mit passenden Steckern oder weitere Verbindungskabel mit Adaptern im Paket enthalten sein, um das Photovoltaik-Modul mit der gewünschten Powerstation, Solarbatterie oder weiteren Paneelen zu verbinden. Wer noch keine Powerstation hat, profitiert von Komplettangeboten. Dasselbe trifft bei steckerfertigen Balkonkraftwerken oder einem Solarpanel mit Speicher zu.

Wichtig: Wer den erzeugten Solarstrom in das Hausnetz einspeisen möchte, sollte ein komplettes Set mit Solar-Modul, Wechselrichter und sicherem Stecker erwerben. Gegebenenfalls lohnt sich ein Solarpanel mit Akku. Werden die Einzelteile nämlich separat gekauft und dann zusammengebaut, sollte eine Fachperson die Installation vornehmen. Schlimmstenfalls kann es wegen einer falschen Installation zu einem Kurzschluss oder Brand kommen. Oft sind Fehlkäufe vorprogrammiert, weil dann der Wechselrichter doch nicht zum Modul passt oder das falsche Kabel vorhanden ist. Weitere wichtige Informationen zur Netzeinspeisung des Solarstroms liefert das nächste Video:

FAQ – häufig gestellte Fragen rund um Solarpanels

Wie lassen sich Solarmodule befestigen?

Wer kein flexibles Solarmodul für den gelegentlichen Gebrauch kauft, sondern das Solarmodul beispielsweise auf der Dachfläche befestigen möchte, sollte eine passende PV-Modul-Halterung erwerben. Es gibt spezielle Solarmodul-Halterungen fürs Flachdach und Solarpanel-Halterungen für den Balkon. Bei den Solarmodul-Halterungen fürs Flachdach ist es wichtig, sie gut zu befestigen, um ein Abheben des Solarmoduls zu verhindern. Bei Solarmodul-Halterungen für den Balkon ist es nützlich, wenn es eine schwenkbare Halterung fürs Solarpanel ist, um das PV-Modul passend zur Sonne auszurichten. Wer handwerklich geschickt ist, kann sich die PV-Modul-Halterung selbst bauen und die Solarpanels befestigen. Dabei sollte jedoch stets die Stabilität und Sicherheit der Solarpanel-Halterung im Vordergrund stehen.

Was ist beim Ausrichten des Solarpanels wichtig?

Vor der Montage der Solarmodule auf der Dachfläche oder am Balkon ist es wichtig, sich Gedanken über den Standort zu machen. Es sollte ein sonniger Standort in Richtung Süden sein, da dort die Sonneneinstrahlung am höchsten ist. Bei Flachdächern kann es sich auch lohnen, das PV-Modul nach Ost-West auszurichten. Damit das Solar-Modul möglichst viele Tagesstunden direkt zur Sonne ausgerichtet ist, sollte es maximal 45 Grad geneigt sein. Liegt es nämlich flach auf dem Boden oder ist der Neigungswinkel zu klein, treffen die Morgen- und Abendstrahlen zu wenig auf, stattdessen sinkt die Leistung in der heißen Mittagssonne. Weshalb das so ist und was der Temperaturkoeffizient damit zu tun hat, erklärt das folgende Video:

Wie lässt sich ein Solarpanel anschließen?

Viele Solarpanele haben einen MC4-Stecker, um das PV-Modul mit einem Wechselrichter, einem Powerstation-Adapter oder einem Batteriekabel zu verbinden. Der MC4-Stecker ist gemäß Energie-Experten ein genormter Stecker, der bis zu einer Stromstärke von 30 Ampere und einer Spannung von 1.000 Volt geeignet ist. Er lässt sich mit Adaptern oder Verbindungskabeln koppeln, um die verschiedenen Powerstations anzuschließen. Zur Kombination des Solarpanels mit einem Akku sind zusätzlich ein Plus- und ein Minus-Pol-Kabel oder Krokodilklemmen erforderlich. Wer das Solarpanel über den Wechselrichter an die Steckdose anschließen möchte, sollte exakt den Installationshinweisen der Bedienungsanleitung folgen, um eine sichere Montage des Solarpanels zu garantieren.

Ist bei der Verkabelung mehrerer Solarpanels Reihenschaltung oder Parallelschaltung besser?

Um mehrere Module miteinander zu verbinden, gibt es zwei Möglichkeiten zur Verkabelung – beide haben Vorteile und Nachteile. Bei der Reihenschaltung (oder Serienschaltung) wird immer der Pluspol eines Panels mit dem Minuspol des folgenden Moduls verbunden. Die Reihenschaltung verwenden meist Profis. Es liegt eine hohe Spannung an, sodass bereits bei geringem Sonnenlicht vergleichsweise viel Strom erzeugt wird. Großer Nachteil: Befindet sich ein Modul aus der Reihenschaltung im Schatten, wird die gesamte Reihe nicht mehr mit Sonnenenergie geladen. Das ist bei der Parallelschaltung nicht der Fall und deshalb der wichtigste Vorteil der Variante. Eine Parallelschaltung entsteht, indem alle Minus- und Plusleitungen miteinander verbunden werden. Bei der Art der Verkabelung dauert es allerdings länger, bis die richtige Spannung entsteht und parallelgeschaltete Module verlieren die Spannung auch wieder schneller.

Was ist Solarfolie?

Das ist eine Art Kunststofffolie und ein sehr dünnes Trägermaterial. Auf der Folie werden Solarzellen in einer Mikrometer dünnen Schicht angebracht. Die Solarfolie funktioniert wie ein Photovoltaikmodul zur Gewinnung von Strom aus Sonnenenergie. Oft wird die Folie in einer meterlangen Größe hergestellt. Die Anbringung der Folie ist beispielsweise an Häuserfassaden möglich, um die Solaranlage auf dem Dach zu ergänzen und für einen höheren Stromertrag zu sorgen. Einige Vorteile der Folie sind ihre günstige Herstellung und dass sie in verschiedenen Farben gestaltet werden kann. So gibt es beispielsweise Folie mit grünen, blauen oder grauen Zellen oder sogar lichtdurchlässige Varianten. Die Folien sind besonders biegsam sowie schnell und sicher montierbar. Außerdem sind Solarfolien in der Regel günstiger als Solarpanels. Nachteilig ist, dass die Folien einen vergleichsweise geringen Wirkungsgrad haben, der zwischen 6 und 10 Prozent liegt.

Ab wann braucht es eine Anmeldung des Solarpanels?

Ein flexibles Solarpanel mit Speicher in Form einer Batterie oder eine Powerstation ist nicht anmeldepflichtig. Jeder kann ein solches Balkon-Solarpanel aufstellen und dann die Energie der Batterie oder Powerstation verwenden. Sobald die Energie in das Hausnetz eingespeist wird, muss das Solarmodul im Marktstammdatenregister angemeldet werden. Dabei darf das PV-Modul eine maximale Leistung von 600 Watt haben. Die Grenze wird laut Verbraucherzentrale bald angehoben, sodass dann PV-Module bis 800 Watt erlaubt sind.

Wie gut sind Solarmodule aus China?

Es gibt gute Solarmodule aus China, die einen hohen Wirkungsgrad haben und qualitativ mit den großen Herstellern von Solarmodulen mithalten können. Für eine erste Meinungsbildung vor dem Kauf des Solarpanels lohnt es sich, Rezensionen von anderen Kunden zu lesen oder sich in einem PV-Forum umzuhören. Meist gibt es bereits Erfahrungen, die in die Kaufentscheidung einfließen können. Wer ein Photovoltaik-V-Forum sucht, findet bei entsprechender Sucheingabe im Internet zahlreiche PV-Foren.

Was kostet ein gutes Solarpanel?

Kleine Solar-Ladegeräte fürs Smartphone oder Powerbanks mit Solar sind bereits für einen zweistelligen Betrag erhältlich. Die starren oder faltbaren Solarpanels kosten je nach Größe der PV-Module einen dreistelligen Euro-Betrag. So sind etwas kleinere Balkon-Solarpanels bereits für einen niedrigen dreistelligen Betrag erhältlich. Teilweise können auch eine Investition im vierstelligen Bereich für faltbare PV-Module anfallen, dasselbe trifft auf kleine PERC- oder Halbzellen-Solarmodule zu. Das Kaufen eines Balkonkraftwerks mit Wechselrichter, Verkabelung und Stecker bedeuten oft eine dreistellige Investition.

Wo gibt es Solarpanels zu kaufen?

Wer ein PV-Modul kaufen möchte, findet im Internet und in einigen Baumärkten oder Elektrofachgeschäften ein gewisses Sortiment vor. Solarzellen im Internet zu kaufen bringt die Vorteile, dass eine große Auswahl vorhanden ist und sich die unterschiedlichen Eigenschaften der Solarmodule vergleichen lassen. Das PV-Modul wird nach Hause geliefert, ohne sich Gedanken über den sicheren Transport machen zu müssen. So bieten beispielsweise Amazon oder Ebay viele PV-Module zum Kaufen an, doch auch auf den Herstellerseiten stehen Solarmodule zum Kauf zur Verfügung.

Für eine ausführliche Beratung bietet es sich an, zum Kaufen der Solarzellen in den Baumarkt oder das Elektrofachgeschäft zu fahren. Gibt es eine Fachperson, kann sie über einen geeigneten Installationsort aufklären oder weitere Informationen zur Nutzung geben. Nachteilig beim Solarpanel-Kauf im Geschäft ist, dass meist nur eine kleine Auswahl zur Verfügung steht und der Transport nicht übernommen wird.

Gibt es einen Solarpanel-Test der Stiftung Warentest?

Nein, es gibt keinen Solarpanels-Test der Stiftung Warentest. Demnach lässt sich an der Stelle kein Photovoltaik-Modul-Testsieger von 2022 oder aus anderen Jahren vorstellen.

Interessant könnte aber der Balkonkraftwerk-Test sein, den die Verbraucherorganisation im April 2024 durchgeführt hat. Es wurden acht Anlagen von Anbietern wie Anker, Maxxisun, EPP Solar oder Yuma getestet. Die Geräte wurden hinsichtlich Stromerzeugung, Stabilität, Handhabung, Sicherheit sowie elektromagnetische Verträglichkeit überprüft. Der Testsieger erhielt mit der Gesamtnote 2,2 eine gute Bewertung. Neben dem Mittelfeld mit befriedigenden und ausreichenden Gesamturteilen gab es auch drei Anlagen, die mit „Mangelhaft“ durch den Test fielen. Die Testergebnisse zum Balkonkraftwerk-Test sowie weitere Informationen und Tipps zum Thema stehen hier zur Verfügung.

Außerdem gibt es einen Ratgeber zum Thema Stecker-Photovoltaikanlagen. So erklären die Experten, was ein Stecker-Solargerät ist und wann es sich eignet. Es gibt eine Checkliste mit wichtigen Informationen zum Installieren und Anmelden. Wer sich die Tipps und hilfreichen Informationen der Stiftung Warentest genauer ansehen möchte, findet den Ratgeber zu Stecker-Balkonkraftwerken hier.

Zwar gibt es keinen Solarmodul-Test der Stiftung Warentest, doch im Juli 2023 haben die Experten einen Powerstation-Test durchgeführt. Da eine solche Powerstation bei vielen Solarmodulen als Speicher fungieren kann, lohnt es sich, die Testergebnisse und Testsieger genauer anzusehen. So hat die Stiftung Warentest elf Powerstations getestet. Wer sich für den Powerstations-Test interessiert, findet hier die Ergebnisse, für deren Download eine geringe Gebühr zu zahlen ist.

Vom Februar 2024 stammt zudem eine Untersuchung der Verbraucherorganisation, ob sich Photovoltaik lohnt. In dem Beitrag informiert die Verbraucherorganisation unter anderem darüber, wie Geld mit Solarstrom gespart und verdient werden kann. Außerdem liefert sie Tipps für die Planung oder informiert über einen Praxistext zur Miete beziehungsweise zum Kauf einer Solaranlage. Die Informationen sind hier abrufbar.

Hat Öko-Test einen Solarpanel-Test durchgeführt?

Nein, Öko-Test hat keinen Solarmodule-Test durchgeführt und noch keine Testsieger für 400-Watt-PV-Module oder Testsieger für 600-Watt-Balkonkraftwerke gekürt. Ändert sich daran in Zukunft etwas, geht der Ratgeber an der Stelle auf den PV-Module-Test ein. Wer sich über erneuerbare Energie informieren möchte, findet bei Öko-Test einen Ratgeber zu Solarenergie, Windenergie und Bio-Gas. Bei Interesse sind die Informationen zur erneuerbaren Energie hier nachlesbar.

Glossar

Weitere interessante Fragen