Pandemii
Under ere Pandemii verstoot mä e Chranket, wo sich uf grosse Däil vo dr Wält usbräitet. Im Geegesatz zun ere Epdemii isch e Pandemii also nit uf äi Ort oder äi Gebiet beschränkt. Aber au bi Pandemie git s Gebiet, wo vo dr Chrankhet nid betroffe wärde. Die si vilmol schweer zuegänglig wie abgläägnigi Insle, Gebiet in Urwälder oder Dääler in Gebirg, und bliibe wäge däm von ere Infekzioon verschont.
Wil d Ändig -demii sich sproochlig uf Mensche beziet, brucht mä in dr Veterinärmedizin au d Bezäichnige Panzootii statt Pandemii und Epizootii statt Epidemii.
Etymologii
[ändere | Quälltäxt bearbeite]S Wort Pandemii (πανδημία) isch us de griechische Wörter πᾶν (Dransliterazioon pān) ‚alles‘ und δῆμος dēmos ‚Volk‘ abgläitet, es bezäichnet also öbbis, wo ‚s ganze Volk‘ drifft.
Usbräitig
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Hüte bräite sich Infekzionschrankete am schnällste uf dr ganze Wält über d Flugrute us. So isch AIDS, wo vom HI-Wiirus verursacht wird, u. a. dur e Flugturismus vom ene lokale zum ene wältwite Brobleem worde. Dä Effekt het mä au wääred dr SARS-Pandemii 2002/2003 gsee: In Asie het mä no aagnoo, ass d Chranket sich über die klassische Verbräitigswääg usbräitet, wo aber d Zaal vo de Chranke in Kanada rasch gwaggse isch, het mä dä Effekt vom Räise scho dütlig gmerkt. Zu de klassische Verbräitigsmiddel ghöört d Schiffaart, wo mä von ere aanimmt, ass d Pest im Middelalter woorschinlig an Bord vo Handelsschiff vo Asie uf Öiropa cho isch.
Natürlig chönne sich mänggi Chrankhetserreeger, je nochdäm wie si überdräit wärde, au ooni sonigi „technischi Hilfsmiddel” schnäll über groossi Flechene und Distanze usbräite, aber geografischi Barriere verhindere mäistens, ass si sich uf dr ganze Wält verbräite.
Litratuur
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- R. Fock u. a.: Management und Kontrolle einer Influenzapandemie. Konzeptionelle Überlegungen für einen deutschen Influenzapandemieplan. In: Bundesgesundheitsblatt. Band 44, Nr. 10, 2001, S. 969–980, doi:10.1007/s001030100267
- W. H. Haas: Prinzipien und Aspekte der Seuchenalarmplanung am Beispiel der Influenzapandemieplanung. In: Bundesgesundheitsblatt. Band 48, Nr. 9, 2005, S. 1020–1027, doi:10.1007/s00103-005-1120-8
- Peter Schröder-Beck u. a.: Ethische Aspekte eines Influenzapandemiemanagements und Schlussfolgerungen für die Gesundheitspolitik. In: Bundesgesundheitsblatt. Band 51, Nr. 2, 2008, S. 191–199, doi:10.1007/s00103-008-0449-1
- Manfred Vasold: Grippe, Pest und Cholera. Eine Geschichte der Seuchen in Europa. Steiner, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-515-09220-3.
Weblingg
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Robert-Koch-Institut: Influenza-Pandemieplan für Deutschland
- Influenza Pandemieplan – Ausland – des Auswärtigen Amts. (PDF; 243 kB)
- Deutsches Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv) : Handbuch Betriebliche Pandemieplanung. (PDF, 4,36 MB)
- Influenza-Pandemieplan: Strategie für Österreich (PDF; 1,3 MB) (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)
- Influenza pandemics and preparedness. Die Europäische Gesundheitsbehörde ECDC zum Thema Influenza (uf Änglisch)
- Pandemic Influenza Risk Management. WHO Interim Guidance: Pandemie-Planung der Weltgesundheitsorganisation vom 10. Juni 2013 (uf Änglisch)
- Pandemieplan des U.S. Department of Health & Human Services
- Pandemic Influenza and Avian Influenza. Pandemieplan der japanischen Gesundheitsbehörden
- Weiterbildung per Podcast zum Thema Influenzapandemie Webseite von Prof. Theodor Dingermann, Universität Frankfurt
- Markus Becker: Mathematische Vorhersage: Wie eine Seuche die Welt überzieht. In: Spiegel Online. 19. Oktober 2004, abgruefen am 17. Dezember 2014.