Bismutoxidnitrat
Bismutoxidnitrat (Bismutum subnitricum) ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Nitrate.
Strukturformel | ||||||||||||||||
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Keine Zeichnung vorhanden | ||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Bismutoxidnitrat | |||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | BiONO3·H2O | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißes Pulver[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 286,98 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||
Dichte |
4,93 g·cm−3[2] | |||||||||||||||
Löslichkeit |
schlecht löslich in Wasser[2] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Gewinnung und Darstellung
BearbeitenBismutoxidnitrat kann aus Bismut(III)-nitrat-Hydrat durch Erhitzen oder Auflösen in reinem Wasser gewonnen werden. Es ist im Gegensatz zu anderen Nitraten nur schlecht in Wasser löslich.
Verwendung
BearbeitenBismutoxidnitrat findet (wie andere Bismutverbindungen) als Reserve-Medikament gegen Magen-Darm-Geschwüre Verwendung, da es die Abheilung von Geschwüren und die Eradikation des Erregers Helicobacter pylori fördert.[3] Die Anwendung erfolgt als sogenannte Quadruple-Therapie, eine Kombinationstherapie aus einem Protonenpumpenhemmer und einer klassischen Bismut-Triple-Therapie (Bismut-Salz, Tetracyclin, Metronidazol).[4]
Es ist auch ein Bestandteil des Dragendorff-Reagenz, das aus Bismutoxidnitrat, Weinsäure und Kaliumiodid besteht.
Verwandte Verbindungen
Bearbeiten- Basisches Bismut(III)-nitrat (Bi5O(OH)9(NO3)4)[5]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Eintrag zu Bismutnitrate. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 29. Dezember 2014.
- ↑ a b c d Datenblatt Bismuth nitrate oxide bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 19. Mai 2017 (PDF).
- ↑ Ernst Mutschler: Arzneimittelwirkungen, 8. Auflage, Wiss. Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart 2001, ISBN 3-8047-1763-2, S. 644.
- ↑ Martin Wehling: Klinische Pharmakologie, 1. Auflage, Georg Thieme-Verlag, Stuttgart 2005.
- ↑ Externe Identifikatoren von bzw. Datenbank-Links zu Basisches Bismut(III)-nitrat: CAS-Nr.: 1304-85-4, EG-Nr.: 215-136-8, ECHA-InfoCard: 100.013.761, GESTIS: 109350, PubChem: 16683874, ChemSpider: 17616367 , DrugBank: DBDB13209 , Wikidata: Q27114265.