DXF

Dateiformat zum CAD-Datenaustausch

DXF (Drawing Interchange Format) ist ein von Autodesk spezifiziertes Dateiformat zum CAD-Datenaustausch. Es wurde in das CAD-Programm AutoCAD integriert.

Das DXF-Format wird von AutoDesk offen dokumentiert. Die meisten CAD- und CNC-Programme beherrschen den Import und Export von DXF, womit DXF als Industriestandard gilt[1][2] und oft den kleinsten gemeinsamen Nenner zwischen CAD-Systemen bildet.[3]

Die Herleitung der Bezeichnung DXF von „Data eXchange Format“ ist zwar naheliegend und gebräuchlich, aber falsch. Der Gründer von Autodesk John Walker sagte 1982: „Der Dateityp des Drawing Interchange File Formats wurde von DIF in DXF geändert, damit nicht irgendein Gonzo versucht, eine Zeichnung in Visicalc zu laden.“

Allgemeines

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Viele 2D-Elemente technischer Zeichnungen werden in DXF unterstützt.[4]

DXF ist dimensionslos, der Empfänger einer DXF-Datei muss also die verwendete Einheit kennen.

Eine DXF-Datei gliedert sich hauptsächlich in die vier Hauptteile Kopf, Tabellen, Blöcke und geometrischer Teil der Zeichnung.

Der Kopf dient der Definition der grundlegenden Eigenschaften:

  • Festlegungen über die Assoziativität von Bemaßungen
  • Attribute für Maßketten
  • Einstellungen für Rundungen
  • globale Parameter für Schraffuren etc.
  • Stiftbelegungen der Ausgabegeräte
  • Position der lokalen und globalen Koordinatensysteme

Tabellen

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Der Tabellenabschnitt enthält die Informationen über die Darstellung verschiedener Elemente wie Farben, Strichstärken usw., die Darstellungen am Bildschirm, Papierbereiche und Ähnliches.

Blockdefinitionen enthalten Informationen über Elemente, die zu Blöcken zusammengefasst sind. Beim Import werden die Blöcke oft aufgelöst, was den Speicherbedarf erhöht, wenn der Block oft referenziert wird.

Geometrie

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Im geometrischen Teil werden Linien, Polygone, Kreise, Kreisbogen, Texte und alle anderen Grundelemente mit verschiedenen Attributen wie Ebenen, Farbe, Strichstärke oder Linientyp gespeichert.

DXF-Versionen

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Die DXF-Versionen haben Versionsnummern und werden umgangssprachlich der entsprechenden AutoCAD-Version zugeordnet, mit der die Version erstmals erzeugt werden kann. In AutoCAD lassen sich DXF-Daten von der eigenen Version oder einer früheren AutoCAD-Version einlesen. Am Anfang einer vollständigen DXF-Datei steht die Versionsnummer (ACnnn) der DXF-Version. Anhand dieser kann die benötigte Version von AutoCAD ermittelt werden. DXF ist abwärtskompatibel.[5]

Autocad-Version DXF-Version
Release 5 / Version 2.0 AC1.50
Release 6 / Version 2.1 AC2.10
Release 7 / Version 2.5 AC1002
Release 8 / Version 2.6 AC1003
Release 9 AC1004
Release 10 AC1006
Release 11/12 AC1009
Release 13 AC1012
Release 14/14.01 AC1014
Release 2000/0i/2 AC1015
Release 2004/5/6 AC1018
Release 2007/8/9 AC1021
Release 2010/11/12 AC1024
Release 2013/14/15/16/17 AC1027
Release 2018/19/20/21/22/23 AC1032

Unterstützte Geometrieelemente sind alle von Vektorprogrammen benötigte und benutzte Elemente wie Punkt, Linie, Kreisbogen, Kreis, Spline, Text, externe Symbole und Schriftarten, Blöcke, Bemaßungen, Regelflächen, einfache Freiformflächen, Solids sowie mit Flächen beschnittene Solids.

Literatur

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  • Dietmar Rudolph, Thomas Stürznickel, Leo Weissenberger.: DXF intern. 3. Auflage. Essen 2000, ISBN 3-9805108-1-6.
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Fußnoten

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  1. DXF intern. Abgerufen am 16. Juli 2023.
  2. Generalidad de Catalunya: Estàndard d’intercanvi de dades urbanístiques en format CAD (Memento vom 3. Dezember 2013 im Internet Archive) (cat.; PDF; 402 kB)
  3. Scan eines Berichts in der c’t Heft 24 vom 24. November 2005, S. 56. (Memento vom 3. Dezember 2013 im Internet Archive)
  4. DXF-Datenaustausch. Abgerufen am 16. Juli 2023.
  5. Zeichnungsformat-Versionscodes für AutoCAD | AutoCAD | Autodesk Knowledge Network. Abgerufen am 4. Juli 2022 (deutsch).