Der Dover International Speedway ist eine Motorsport-Rennstrecke in Dover im US-Bundesstaat Delaware mit einer Streckenlänge von exakt einer Meile. Da sie die Rennwagen sehr stark beansprucht, bekam sie den Spitznamen The Monster Mile, ein älterer Spitzname war White Lightning. Sie ist im Besitz von Dover Motorsports und gleichzeitig deren Hauptquartier.

Dover International Speedway
The Monster Mile
bis 2002: Dover Downs International Speedway

Adresse:
1131 North Dupont Highway
Dover
Delaware, 19903

Dover International Speedway (USA)
Dover International Speedway (USA)
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Dover, Delaware, USA
39° 11′ 22″ N, 75° 31′ 49″ WKoordinaten: 39° 11′ 22″ N, 75° 31′ 49″ W
Streckenart: permanente Rennstrecke
Eigentümer: Dover Motorsports
Betreiber: Dover Motorsports
Architekt: Melvin Joseph
Baubeginn: 1966
Eröffnung: 6. Juli 1966
Speedway-Oval
Oval
Streckendaten
Wichtige
Veranstaltungen:
Monster Energy NASCAR Cup Series
AAA 400 Drive for Autism
Apache Warrior 400 presented by Lucas Oil

NASCAR Xfinity Series
OneMain Financial 200
Use Your Melon. Drive Sober 200

NASCAR Camping World Truck Series
Bar Harbor 200 presented by Sea Watch International

Streckenlänge: 1,604 km (1 mi)
Kurven: 2
Kurvenüberhöhung: Kurven: 24°
Geraden: 9°
Zuschauerkapazität: 95.500
http://www.doverspeedway.com/

Streckenprofil

Bearbeiten

Die Rennstrecke ist auf mehrere Arten ungewöhnlich: Die Strecke besteht aus Beton, während die meisten anderen NASCAR-Rennstrecken aus Asphalt bestehen. Im Gegensatz zu vielen anderen kleinen Ovalen hat die Strecke einen asphaltierten ebenen Bereich (den Apron) in den Kurven. Da verunglückte Fahrzeuge – so noch einigermaßen rollfähig – durch die starke Überhöhung unweigerlich hier enden, wird die Strecke scherzhaft auch als „self cleaning race track“ („selbstreinigende Rennstrecke“) bezeichnet.

Direkt neben dem Speedway befindet sich die Dover Downs-Pferderennbahn, weshalb der auch oftmals mit diesem Namen bezeichnet wird. Die Rennbahn ist zudem Teil eines großen Vergnügungskomplexes, in dem auch Glücksspiel möglich ist. Ursprünglich gehörten Speedway und der Vergnügungskomplex zu Dover Downs Entertainment, wurden aber auf Initiative von NASCAR im Februar 2002 in zwei separate Unternehmen aufgeteilt. Als Folge änderte sich der Namen der Rennstrecke von Dover Downs International Speedway in Dover International Speedway.

Dover Motorsports, das aus der Teilung von Dover Downs Entertainment hervorgegangen ist, besitzt neben dem Dover International Speedway auch noch andere Rennstrecken, darunter den Nashville Superspeedway. Es gibt daher immer wieder Ideen, ein Rennen des NASCAR Cup Series von Dover nach Nashville zu verlegen, was aber aufgrund des starken Zuschauerinteresses als unwahrscheinlich gilt.

Ursprünglich betrug die Rennlänge auf dem Dover International Speedway 500 Meilen. Nach einer Regeländerung von NASCAR werden Rennen über eine Distanz von mindestens 500 Meilen auf Speedways mit einer Streckenlänge von mehr als einer Meile ausgetragen, so dass die Distanz in Dover auf 400 Meilen reduziert wurde. Neben der NASCAR-Serie war in den Jahren 1998 und 1999 auch die Indy Racing League auf dem Dover International Speedway zu Gast. Die Rennen gewannen Scott Sharp und Greg Ray.

Die Maximale Zuschauerkapazität betrug 135.000 Personen, jedoch wurde die Sitzplatzzahl 2011 und 2014 auf 95.500 Sitze verkleinert.[1]

Dover Monster

Bearbeiten

Aufgrund seines Spitznamens The Monster Mile erhielt die Rennstrecke im Jahre 2004 ein neues Maskottchen, genannt „Miles, das Monster“ bzw. „Miles the Monster“. Unter den Fans wird es oftmals auch „Dover Monster“ oder einfach nur „Miles“ genannt. Es ist auf dem Siegerpokal, den Eintrittskarten und den Souvenirs zu sehen.

  • NASCAR Cup Series Qualifying: Chase Elliott, 21.692 s (165,960 mph), 2019
  • NASCAR Cup Series Rennen: Mark Martin, 3:00:50 h (132,719 mph), 1997
  • NASCAR Xfinity Series Qualifying: Erik Jones, 22,739 s (158,319 mph), 2016
  • NASCAR Xfinity Series Rennen: Joey Logano, 1:31:27 h (133,154 mph), 2013
  • NASCAR Camping World Truck Series Qualifying: Brett Moffitt, 22,303 s (161,413 mph), 2019
  • NASCAR Camping World Truck Series Rennen: Mark Martin, 1:39:50 h (120,200 mph), 2002

USAC Championship Car

Bearbeiten
Saison Datum Name des Rennens Sieger Chassis Motor
1969 24. August Delaware 200 Vereinigte Staaten  Art Pollard Gerhardt Plymouth

Indy Racing League

Bearbeiten
Saison Datum Name des Rennens Sieger Chassis Motor
1998 18. Juli Pep Boys 400K Vereinigte Staaten  Scott Sharp Dallara Oldsmobile
1999 1. August MBNA Mid-Atlantic 200 Vereinigte Staaten  Greg Ray Dallara Oldsmobile
Bearbeiten
Commons: Dover International Speedway – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Dover International Speedway trims seating. In: delawareonline. (delawareonline.com [abgerufen am 21. Februar 2017]).