Gabriela Dauerer
Gabriela Dauerer (* 12. Juli 1958 in Nürnberg; † 22. Januar 2023 ebenda[1]) war zeitgenössische deutsche Malerin. Sie war Vertreterin der radikalen Malerei.
Leben
BearbeitenDauerer studierte von 1979 bis 1986 Malerei an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg bei Ernst Weil und Christine Colditz. In dieser Zeit gewann sie den Akademiepreis und ein Stipendium des Deutsch-Französischen Jugendwerks für einen dreijährigen Nizza-Aufenthalt in der Villa Arson. Von 1984 bis 1986 absolvierte sie ein Diplomstudium in Nizza an der Ecole Pilote Internationale d’Art et de Recherche, unter anderen bei Ben Vautier.[2] 1986 erhielt Dauerer den bayrischen Debütantenpreis für junge Literaten und bildende Künstler. 1988 folgte ein Jahr Aufenthalt in Florenz, im Zuge des Villa-Romana-Preises.
1992 hielt sich Dauerer auf Grund eines Stipendiums des Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst für ein Jahr in New York und Tucson in den USA auf. 2003 vertrat sie, zusammen mit Barbara Sillari, Monaco bei der 50. Biennale von Venedig mit der Projektarbeit Il sogno que risorge dalla vita. Von 1989 bis 2002 lebte und arbeitete Dauerer überwiegend im Rheinland. Danach lebte sie wieder in Nürnberg.
Preise
Bearbeiten- 1988: Villa-Romana-Preisträger[3]
- 1989: Bayerischer Kulturpreis[4]
- 1991: Förderpreis der Stadtwerke Mönchengladbach
- 2003: Wolfram-von-Eschenbach-Förderpreis
- 2004: 2. Kunstpreis der Nürnberger Nachrichten[5]
Ausstellungen (Auswahl)
Bearbeiten- 1985: Centre national des arts plastiques, Villa Arson, Nizza
- 1986: Centre d' Art Contemporain du C.A.C. Pablo Neruda, Paris
- 1988: Staatsgalerie Stuttgart
- 1989: Galerie Zimmer, Düsseldorf[6]
- 1992: Art Dècovertes Grand Palais, Paris
- 1995: Goethe-Institut, Japan
- 1995: Paszti-Bott Galerie, Köln
- 1996: Museum für zeitgenössische Kunst Mantua
- 2002: Museum Abteiberg Mönchengladbach
- 2003: Biennale Venedig (Vertreterin von Monaco)[7]
- 2010: Musée des beaux-arts, Nizza[8]
Öffentliche Ankäufe
Bearbeiten- Bayerische Staatsbibliothek München[9]
- Museen der Stadt Nürnberg
- Kunstsammlung Fürth
Literatur
Bearbeiten- Figure e Forme dell’immaginario femminile. il quadrante Edizioni, 1988, ISBN 88-381-0055-1
- 7 + 7 Artistes. CREDAC, Paris 1989, ISBN 2-907643-25-8
- Clima - cuatro artistas de Nuremberg. Instituto de la Juventud/España / Ministerio de Asuntos Sociale, ISBN 84-85961-35-8
- Rollenbilder im Nationalsozialismus - Umgang mit dem Erbe. K.H. Bock Verlag, ISBN 3-87066-268-9
- Symphonie Null 1996. Konstantin Post Verlag, 1996, ISBN 3-923167-16-4
- A Concise Encyclopedia by Women Artists. Robert Kahn, ISBN 1-881616-33-9
- Gabriele Dauerer, Hrsg. Villa Romana Florenz. Scandicci Litografia EMMEA, 1988
- Kunstpreis Villa Romana Florenz 1988 – Nikifor Brückner – Gabriela Dauerer – Walter Kütz – Klaus Schmetz. Hrsg. Villa Romana Florenz. Scandicci Litografia EMMEA, 1988
Weblinks
Bearbeiten- Literatur von und über Gabriela Dauerer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Website der Künstlerin ( vom 12. Juni 2021 im Internet Archive)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Ihre Welt war kaum zu fassen: Trauer um die Nürnberger Künstlerin Gabriela Dauerer. In: nn.de. Abgerufen am 30. August 2024.
- ↑ galerie-casteel.de: Gabriela Dauerer – Vita ( vom 4. März 2016 im Internet Archive)
- ↑ www.villaromana.org Preisträger chronologisch
- ↑ Rudolf Reiser: Junge Talente vom Staat prämiiert. In: Süddeutsche Zeitung. 30. November 1989, ISSN 0174-4917.
- ↑ nn-online.de: Flammende Akzente und sanfte Poesie ( vom 12. Oktober 2006 im Internet Archive)
- ↑ Online-Katalog – Gesamtkatalog Düsseldorfer Kulturinstitute. In: was.duesseldorf.de. Ehemals im ; abgerufen im April 2018. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ exibart.com Biennale, tutte le mostre a latere
- ↑ nordbayern.de: Sonderschau des NN-Kunstpreises ( vom 11. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)
- ↑ nuernberg.de: Künstler in Nürnberg – Gabriela Dauerer ( vom 19. Juli 2011 im Internet Archive)
Personendaten | |
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NAME | Dauerer, Gabriela |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Malerin |
GEBURTSDATUM | 12. Juli 1958 |
GEBURTSORT | Nürnberg |
STERBEDATUM | 22. Januar 2023 |
STERBEORT | Nürnberg |