Gemeinde Chronstau

Gemeinde in der Woiwodschaft Oppeln, Polen

Die Gemeinde Chronstau, polnisch Gmina Chrząstowice ist eine Landgemeinde im Powiat Opolski der Woiwodschaft Opole in Polen. Ihr Sitz ist das gleichnamige Dorf mit etwa 1300 Einwohnern.

Gemeinde Chronstau
Gmina Chrząstowice
Wappen der Gmina Chrząstowice
Gemeinde Chronstau Gmina Chrząstowice (Polen)
Gemeinde Chronstau
Gmina Chrząstowice (Polen)
Gemeinde Chronstau
Gmina Chrząstowice
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Opole
Powiat: Opolski
Geographische Lage: 50° 39′ N, 18° 4′ OKoordinaten: 50° 39′ 0″ N, 18° 4′ 0″ O
Einwohner:
(31. Dez. 2020)[1]
Postleitzahl: 46-053
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: OPO
Wirtschaft und Verkehr
Straße: CzęstochowaOpole
Eisenbahn: Zawadzkie–Opole
Nächster int. Flughafen: Katowice
Gmina
Gminatyp: Landgemeinde
Gminagliederung: 9 Schulzenämter
Fläche: 82,31 km²
Einwohner: 6961
(31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 85 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 1609012
Verwaltung (Stand: 2011)
Wójt: Florian Ciecior
Adresse: ul. Dworcowa 38
46-053 Chrząstowice
Webpräsenz: www.chrzastowice.pl

Geographie

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Die Gemeinde liegt in Oberschlesien und grenzt im Westen an die Kreis- und Woiwodschaftshauptstadt Opole (Oppeln). Durch ihr Gebiet verlaufen die Landesstraße Droga krajowa 46 sowie die Bahnlinie zwischen Opole und Ozimek.

Geschichte

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Im Jahr 1945 kam das Gebiet an Polen. Die Gmina Chrząsty, später Chrząstowice, wurde gebildet und 1950 Teil der Woiwodschaft Opole. Von 1954 bis 1972 bestanden verschiedene Gromadas auf Gemeindegebiet, u. a. Tarnów Opolski. Von 1975 bis 1998 gehörte die Gemeinde zur kleiner zugeschnittenen Woiwodschaft Opole.

Seit 2006 ist die Landgemeinde Chronstau offiziell zweisprachig und 2008 wurden deutschsprachige Ortsbezeichnungen eingeführt. Am 11. Dezember 2008 wurden feierlich die zweisprachigen Ortsschilder enthüllt. Chronstau war die dritte Gemeinde mit deutschsprachigen Ortsschildern in der Woiwodschaft Opole.[2]

Am 30. Oktober 2012 erhielten Chronstau, Derschau und Dembiohammer zweisprachige Bahnhofsschilder. Diese trugen unter der polnischen Bezeichnung die deutsche. Die Gemeinde hatte somit die ersten zweisprachigen Bahnhofsschilder in Polen.[3] Als nach kurzer Zeit die Bahnhöfe renoviert wurden, erhielten diese neue Schilder ohne deutsche Aufschrift. Damit entbrannte ein Streit um die Zweisprachigkeit an den Bahnhaltepunkten.[4]

Gemeindevorsteher

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An der Spitze der Gemeindeverwaltung steht der Gemeindevorsteher. Dieser ist Florian Cicior von der Deutschen Minderheit. Bei der turnusmäßigen Wahl im Oktober 2018 wurde er ohne Gegenkandidat mit 86,0 % der Stimmen wiedergewählt.[5] Selbiges gelang ihm auch bei der turnusmäßigen Wahl im April 2024, als er erneut ohne Gegenkandidaten 84,3 der Stimmen erhielt.[6]

Gemeinderat

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Der Gemeinderat besteht aus 15 Mitgliedern und wird direkt gewählt. Die Gemeinderatswahl 2024 führte zu folgendem Ergebnis:[7]

Die Gemeinderatswahl 2018 führte zu folgendem Ergebnis:[8]

In 14 der 15 Einpersonenwahlkreise wurden die Gemeinderatsmitglieder ohne Gegenkandidaten gewählt. Lediglich im Wahlkreis 15 kandidierte eine Kandidatin der Regierungspartei PiS gegen den PSL-Kandidaten, konnte sich aber nicht durchsetzen.

Partnerschaft

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Seit 1997 besteht eine Gemeindepartnerschaft mit Reinhardtsgrimma in Sachsen.

Gliederung

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Die Landgemeinde (gmina wiejska) Chronstau umfasst ein Gebiet von 82 km². Zur Gemeinde gehören folgende Orte:

Daneben besteht der Weiler Zbicko (Lenztal) und das Forsthaus Kamionka.

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Commons: Gemeinde Chronstau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
  2. NTO.pl: W Chrząstowicach stanęły znaki z dwujęzycznymi nazwami miejscowości (polnisch, 11. Dezember 2008)
  3. Zweisprachige Bahnhofsschilder in Chronstau
  4. NTO: W gminie Chrząstowice dwujęzyczne tablice mogą zawisnąć na stacjach PKP (Memento vom 23. Januar 2015 im Internet Archive)
  5. Ergebnis auf der Sete der Wahlkommission, abgerufen am 29. Juli 2020.
  6. Ergebnis auf der Sete der Wahlkommission, abgerufen am 16. Juni 2024.
  7. Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 16. Juni 2024.
  8. Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 29. Juli 2020.