Hubert Gerhard

niederländischer Renaissancebildhauer (um 1550–1618)

Hubert Gerhard (* um 1540/50 in ’s-Hertogenbosch; † um 1620) war ein niederländisch-deutscher Renaissancebildhauer.

Hubert Gerhard war Schüler des Giovanni da Bologna in Florenz. Ab 1581 arbeitete er in Deutschland für verschiedene Territorialfürsten.[1] Seine Skulpturen entsprechen dem manieristisch-frühbarocken Schönheitskanon.

Sein Bruder Heinrich Gerhard war in Augsburg und München mit ihm tätig.

Bedeutende Werke von Gerhard befinden sich in Augsburg (Augustusbrunnen), München (Terrakottafiguren von St. Michael, sowie Figur im Hofgarten) und Wien (Kunsthistorisches Museum, z. B. „Mars, Venus und Amor“).[2] Auch die Mariensäule wird oft Gerhard zugeschrieben. Außerdem findet man Gerhards Terrakottafiguren im Zedernsaal des Fuggerschlosses Kirchheim; dort und auch bei anderen Aufträgen arbeitete er eng mit Carlo di Cesare del Palagio zusammen.

Literatur

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Commons: Hubert Gerhard – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Stefan Dürre: Seemanns Lexikon der Skulptur: Bildhauer, Epochen, Themen, Techniken. E. A. Seemann Verlag, Leipzig 2007, ISBN 978-3-86502-101-4, S. 150 f.
  2. Mars, Venus und Amor. In: Kunsthistorisches Museum Wien. Abgerufen am 9. Juni 2024.